Page 14 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 135, November 2023
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   Vier Jahrzehnte PsychoSoziale Projekte Saarpfalz
Grundsteinlegung zum Neubau in der Uhlandstraße
 Das Sozialunternehmen PSP Saarpfalz, eine Institution, die betroffenen Per- sonen helfen kann, sowohl bei psy- chologischen als auch bei sozialen Fak- toren, feierte dieser Tage sein 40-jäh- riges Jubiläum. Schauplatz war der Hof der Villa Kaiser.
 Zahlreiche Gäste hatten sich eingefunden, darunter, u.a. die stellvertretende Landtags- präsidentin Dagmar Heib und Stefan Funck, Direktor des Landesamtes für Soziales. Be- grüßt wurden die Gäste von Horst Schneider, dem Geschäftsführer der PSP. Dieser be- schrieb den Werdegang von den Anfängen im Jahr 1983, damals noch als Verein, bis hin zum heutigen Sozialunternehmen für psychisch kranke Menschen. 1992 kam dann Horst Schneider selbst ins Spiel, als aus dem Verein eine gemeinnützige GmbH wurde, mit ihm als hauptamtlichem Ge- schäftsführer. Nach finanzieller Konsolidie- rung fungiere man ab 1994 als PSP. Der Ge- schäftsführer machte deutlich, dass Psycho- Soziale Projekte darauf abzielen, das psy- chische Wohlbefinden und die soziale Inte- gration von Menschen zu fördern. Diese Pro- jekte haben vor allem das Ziel, psychische Gesundheitsprobleme zu verhindern, zu be- handeln und soziale Bindungen zu stärken.
Horst Schneider, der hauptamtliche Geschäftsführer beschrieb den Werdegang der PSP Saarpfalz © Heinz Hollinger
Die Projekte sind in verschiedenen Kontex- ten und für verschiedene Zielgruppen ent- wickelt worden. Die jeweiligen Maßnahmen sind zielgruppenorientiert angepasst und sol- len das psychische und soziale Wohlbefin- den der Menschen aller Altersgruppen för- dern und verbessern. Schwerpunkte von PSP sind: Stationäres Wohnen, barrierefreies Wohnen, berufliche Integration, die Tages- pflege Villa Kaiser und das Tageszentrum Ca-
Viele geladene Gäste und Mitarbeiter waren gekommen um beim Jubiläum dabei zu sein © Heinz Hollinger
fé Goethe. Außerdem bietet PSP ambulante Hilfen an. Dazu gehören Hilfen zum selbst- bestimmten Leben und Wohnen, ambulante tagesstrukturierende Maßnahmen und die Sozialtherapie. Mit vielen Worten des Dan- kes wurde auch an das Werk von Hans Woll-
An der Ecke Uhlandstraße entsteht zur Zeit der Neubau wo künftig psychisch kranke Menschen ineiner“besonderenWohnform” leben können © Heinz Hollinger
te in diesem Zusammenhang die prekäre Termin-Situation in der Psychiatrie an: “Zehn Minuten Sprechzeit pro Quartal für einen psychisch erkrankten Menschen, sind ein Skandal!“ Grußworte zum 40-jährigen Jubi- läum überbrachte der hauptamtliche Beige- ordnete der Stadt Homburg, Manfred Rippel. Und es gab noch einen weiteren Grund zum Feiern. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Villa Kaiser entsteht zurzeit an der Ecke Uh- landstraße ein stattlicher Neubau. Die Psy- choSozialen Projekte weiten damit ihr An- gebot in der Betreuung psychisch erkrankter Menschen künftig weiter aus. 2,8 Millionen Euro wird die Wohnanlage kosten, worin dann psychisch kranken Menschen eine „be- sondere Wohnform“ geboten wird. Außer- dem werden in dem großzügigen Neubau auch Appartements mit ambulanter Hilfe zur Verfügung stehen. Mit dem 40-jährigen Ju- biläum konnte so am gleichen Tag auch die offizielle Grundsteinlegung des Neubaus er- folgen. Im künftigen Eingangsbereich wurde ein entsprechend gestalteter Sandstein feier- lich enthüllt. Anfang des Jahres 2025 kann das Gebäude dann eventuell schon einge- weiht werden!
 Im künftigen Eingangsbereich des Neubaus wurde der Grundstein feierlich enthüllt © Heinz Hollinger
ny, einem der Gründungsväter erinnert. Der bekannte Psychologe und Psychotherapeut und aktueller Vorsitzender der Stiftung der PSP ergriff dann selbst das Wort, erinnerte an die Anfänge und machte u.a. auch kriti- sche Bemerkungen für die Zukunft. Er mahn-
 Unter https://psp-homburg.de/ fin- den Sie viele weitere Informationen über die PsychoSoziale Projekte Saar- pfalz. Heinz Hollinger
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