Page 32 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Homburg, Ausgabe Nr. 139, März 2024
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Verleihung der Homburger Kanone
Homburger Narrenzunft ehrte Walter Schlosser
che im Gässchen waren legendär, betonte Schneidewind in seiner Aufzählung. Im Jahr 1984 hat Walter das erste Homburger Stra- ßenmusikfest mit organisiert und auch für das erste Bühnenlicht auf der damaligen Waldbühne ist er verantwortlich. Ein Blu- menmarkt wurde unter ihm veranstaltet und das natürlich unvergessene Fassbierrollen auf dem historischen Marktplatz, ein Wett- bewerb, der viele Jahre stattfand und immer reichlich Besucher*innen nach Homburg zog. Auch die Anfänge des mittlerweile tra- ditionsreichen Homburger Musiksommers wären ohne die Hilfe Walter Schlossers so nicht möglich gewesen, da er damals zu je-
Am 11. Januar fand im Homburger Saalbau der Neujahrsempfang der „Homburger Narrenzunft“ (HNZ) statt. Fastnachtsüblich begann die Veranstal- tung um 19:11 Uhr.
Die Eröffnungsrede wurde gehalten vom 1. Zunftmeister Rüdiger Schneidewind. Dieser begrüßte die Gästeschar und teilte in seiner Eröffnungsrede mit, dass er es gut und wich- tig finde auch in diesem Jahr in Zeiten des immer noch andauernden Krieges in der Ukraine die HNZ-Tradition fortzusetzen und sich eben nichts von Diktatoren, Kriegstrei- bern und Terroristen diktieren zu lassen. Kar- nevalisten haben in der Fastnachtszeit ja eine gewisse Erfahrung darin sich eben nicht im- mer unterzuordnen und das zu tun, was an- dere gutheißen. Daher habe man bei der HNZ auch in diesem Jahr entschieden den Namen des Preises nicht abzuändern. Ab- gesehen davon sei die „Homburger Kanone“ ja auch nur ein Gegenstand, der von der Namensgebung aus dem Jahr 2005 an den Spruch angelehnt ist: „Die Frau / der Mann ist eine Kanone!“ Gleichwohl steht der Ge- genstand symbolisch für das gute Handwerk in Homburg, denn alle Teile wurden hier hergestellt. Die Acrylplatte kommt vom Schlüsseldienst Knott, das Grundgestell von Stahbau Kerth, das Rohr in Form einer Pils- flasche stammt von der Karlsbergbrauerei und gereinigt wird die Kanonen mit Olivenöl von Dr. Theiss Naturwaren. Kommen wir nun aber zum Preisträger. Die “Homburger Kanone” ist ein Preis, der für aussergewöhn- liches gesellschaftliches und soziales Engage- ment verliehen wird und dieses Jahr ging er an Walter Schlosser. In seiner Dankesrede sagte Redner Schneidewind: “Walter war
viele Jahre lang von 1970 an selbstständiger Homburger Gastwirt, der sich aber nicht nur um seine Gastronomie gekümmert hat, son- dern auch um das Wohlergehen unserer Stadt.” So erhielt Walter Schlosser einst einen Preis beim Fassadenwettbewerb wegen des Umbaus der Kneipe “Zum Marktgässje” zu einem ansehnlichen Gebäude und es war dann auch die erste Kneipe, die in Homburg
Der Freude strahlende Daniel Schlosser empfing den Preis vertretungsweise für seinen Vater Walter © Chris Ehrlich
Außenbewirtung hatte. Auch spielte hier zum ersten Mal in Homburg eine Band im Freien (die Uni Big Band mit Prof. Bock). Fussballer und Schiedsrichter aus ganz Deutschland kamen hierher und über viele Jahre hinweg fand im Marktgässje die Hom- burger Kerberede und das Aufhängen des Kerbestraußes statt. Auch die Bockbieransti-
der Veranstaltung mit viel Arbeit immer eine provisorische Bühne auf- und später wieder abbaute. Er organisiert auch die ersten Bands und beteiligte sich an den Gagen der Mu- sikkünstler. Walter Schlosser war einer der Ur-Väter Homburgs, der den Musiksommer ins Laufen brachte. Walter unterstütze mit Sammlungen krebskranke Kinder und auch
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