Page 5 - Stadtmagazin "es Heftche"® Homburg | Ausgabe 149, Januar 2025
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lichen audiovisuellen Technik sowie einem geräumigen Besprechungszimmer verfügt das Haus auch über einen kinderfreund- lichen Wartebereich, einen Außenbereich mit zahlreichen Spielgeräten und einen „Skills-Raum“ zur Affektregulation und Stressresilienz. Ein Großteil der Räume ist bereits fertig eingerichtet und kann ab so- fort genutzt werden. Die weiteren Räume sollen bis Anfang 2025 saniert und fertig gestellt werden. In einer Höhe von 1,2 Millionen Euro hat die Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar des Johanniter- ordens den Großteil der Kosten für die Sanierungsarbeiten übernommen. Dazu erklärt Dr. Wittigo von Rabenau, regieren- der Kommendator: „Der Johanniterorden in Rheinland-Pfalz und im Saarland sieht sich seit je her der Gesundheit, der psychi- schen und physischen Unverletzlichkeit, dem Wohlergehen und den unverbrüch- lichen Rechten von Kindern und Jugend- lichen verpflichtet. Dies war, ist und bleibt unser Antrieb, wo immer es notwendig ist, uns für die Kleinsten und Schwächs- ten in unserer Gesellschaft einzusetzen. Aus diesem Grund sind wir Johanniter der World Childhood Foundation und dem UKS für ihre Unterstützung beim Aufbau des Johanniter Kinderschutzkompetenz- zentrums in Homburg sehr dankbar. Mit dem Childhood-Haus Saarland schließen alle Beteiligten eine wichtige Lücke im Kampf gegen jede Art von Gewalt gegen- über Kindern und Jugendlichen sowie gegen die Missachtung ihrer Rechte. Unser Orden wird auch in Zukunft in seinem Engagement hierfür nicht nachlassen.“ Unterstützt und engagiert vorangetrieben wurde das Projekt von Beginn an auch durch das saarländische Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, welches jährlich Personalkosten in Höhe von 100.000 Euro tragen wird. Minister- präsidentin Anke Rehlinger betonte in ihrem Grußwort: „Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb hat die saarländische Landesregierung in den vergangenen Jahren zahlreiche Maß- nahmen auf den Weg gebracht, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor jeglicher Art von Gewalt weiter zu ver- bessern. Das Childhood-Haus spielt dabei eine wichtige Rolle, weil es eine gut struk- turierte und koordinierte Anlaufstelle für traumatisierte Kinder und Jugendliche ist. Hier arbeiten Polizei- und Justizbehörden Hand in Hand mit Ärzten und Psycho- logen, um das Unrecht aufzudecken und die schlimmen Gewalterfahrungen der Kinder und Jugendlichen psychologisch zu betreuen und zu verarbeiten.“ Der zu-
ständige Minister Dr. Magnus Jung, der im Rahmen des Festaktes an einer Dis- kussionsrunde mit Projektbeteiligten und weiteren Experten teilnahm, ergänzte: „Kinder haben das Recht, vor Gewalt ge- schützt zu werden. Kinderschutz ist nicht allein als staatliche Aufgabe zu verstehen, sondern vielmehr als Gemeinschaftsauf- gabe, bei der viele Verantwortungsträger zusammenarbeiten. Nur durch eine ko-
Köningin Silvia von Schweden gründete 1999 die World Childhood Foundation und macht sich weltweit für das Recht auf eine Kindheit frei von sexualisierter Gewalt und Missbrauch stark
© UKS / Laura Glücklich
ordinierte Anstrengung aller Beteiligten kann eine umfassende und nachhaltige Sicherheit für Kinder und Jugendliche ge- währleistet werden. Das Childhood-Haus in Homburg ist ein herausragendes Bei- spiel für dieses Zusammenspiel. Es ver- eint medizinische, psychologische und juristische Expertise unter einem Dach und schafft so einen geschützten Raum, in dem die Bedürfnisse betroffener Kinder kon- sequent in den Mittelpunkt gestellt wer- den.“ „Für die großzügige Unterstützung danken wir dem Saarländischen Gesund- heitsministerium, der World Childhood Foundation und insbesondere auch der
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Genossenschaft Rheinland-Pfalz/Saar des Johanniterordens, welcher die Arbeit unse- rer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie bereits seit 15 Jahren fördert. Ohne das Engagement dieser und vieler weiterer Förderer wären Realisie- rung und Betrieb des Childhood-Hauses nicht möglich“, erklärte Bettina Rottke, Kaufmännische Direktorin des UKS. Prof. Dr. Jennifer Diedler, Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums, ergänzte: „Es erfüllt uns mit Stolz und mit großer Freu- de, dieses Haus heute hier in Homburg einzuweihen und zu eröffnen. Möge es in Zukunft eine sichere Zuflucht und Anlauf- stelle für von Gewalt und Misshandlungen betroffene Kinder und Jugendliche sein, in der sie eine noch bessere Betreuung und Begleitung erfahren.“
Ausgabe 149 / Januar 2025
Gerne können Sie sich auf der Inter- netpräsentation des UKS unter https://www.uks.eu/kliniken-ein- richtungen/kinder-jugendmedizin/ childhood-haus-saarland über das Childhood-Haus / Johanniter Kinderschutzkompetenzzentrum in-
formieren. © Florian Preuß/UKS
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