Page 22 - Stadtmagazin "es Heftche"® Homburg | Ausgabe 155, Juli 2025
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 Gesundheitspolizei - Die kleinen Helfer im Wald
füßler leben gerne bei den Insekten, denn im Bau ist es gleichmäßig warm und zu fressen gibt es auch. Ameisen sind von
Die fleißigen Insekten sind auf der Futtersuche
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März bis Oktober aktiv, im Winter fällt das Volk in Winterstarre bis im nächsten Jahr die ersten Sonnenstrahlen den Bau wieder
Sehr interessant ist die Nahaufnahme der Ameise
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erwärmen. Die Ameisen haben auch Fein- de, denn sie werden gerne als Nahrung gesehen, zum Beispiel von Igeln, Vögeln, Eidechsen, Spitzmäusen oder anderen In- sekten.
 Sicherlich habt ihr im Wald schon einmal einen großen Haufen aus Tannennadeln gesehen und euch gefragt, was das wohl ist. Wir haben einmal nachgesehen und berichten euch über die Bewohner der großen Haufen, die rote Waldameise.
 Es krabbelt und wabbelt auf dem großen Haufen aus Tannennadeln, Blättern, Stöck- chen und Erde, denn hier wohnen die roten Waldameisen. Ameisen sind sehr wichtig für den Wald, denn sie helfen ihn gesund zu halten. Wie sie das machen?
Die rote Waldameise nennt man auch die Gesundheitspolizei im Wald
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Nun zum einen durchlüften sie mit ihren Gängen den Boden, sie verbreiten bei der Nahrungssuche Pflanzensamen und sie verwerten viele Abfälle. In so einem Ameisenhügel wohnen bis zu einer Million Waldameisen, das wäre dann vergleich- bar mit der Stadt Köln, da wohnen etwa 1.085.664 Einwohner (Quelle www. voucherwonderland.com). Der größte Teil vom Ameisennest befindet sich unter der Erdoberfläche und die Ameisen sind immer fleißig am Bauen. Im Volk hat jedes Tier
seine festgelegte Aufgabe, die einen sind die Baumeister, die ausbessern was kaputt ist im Nest. Dann sorgen wieder andere für das Futter, das sie draußen sammeln. Der Nachwuchs muss auch versorgt werden, das macht dann eine andere Abteilung und dann gibt es noch die Soldaten, die das Nest vor Feinden beschützen. Nicht ver- gessen dürfen wir die Königin, die immer im Nest bleibt und ohne die es keinen Nachwuchs geben würde. Ameisen sind Räuber, sie fressen andere Insekten, auch solche die Bäume schädigen können. Da- durch helfen sie dem Wald gesund zu blei- ben. Auch tote Insekten sammeln die flei- ßigen Arbeiter ein, die werden an die Brut verfüttert. Deshalb nennt man die Ameisen auch Gesundheitspolizei des Waldes. Auch
So ein Ameisenbau kann ganz schön groß werden
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größere Tiere können sie transportieren, da Ameisen zusammenarbeiten und ge- meinsam die Beute in den Bau tragen. Ameisen sorgen auch für die Pflanzen im Wald. Es gibt Waldblumen, die ihre Samen nur durch die Waldameisen verbreiten. Die Samen der Pflanzen haben kleine An- hängsel, die mit Nährstoffen gefüllt sind, die von den Ameisen gerne gemocht wer- den. Ameisen schleppen die Samen in den Bau, fressen die Nährstoffe und die Samen bleiben übrig. Diesen schaffen die Arbeite- rinnen als Abfall aus dem Nest und so wird er in die Umgebung gebracht. Die munte- ren Krabbeltiere beherbergen in ihrem Bau auch immer wieder Untermieter, manche Käfer- und Fliegenarten und auch Tausend-
    Der größte Feind ist aber der Mensch, der oft aus Unwissenheit und Dumm- heit die Lebensräume und Bauten der Waldameise zerstört. Also nur mit den Augen schauen und nicht im Bau mit Stöcken herumstochern. se
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