Großer Besucherandrang bei der Vita Romana
Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim bot eine unvergessliche Zeitreise
Über 4500 Besucherinnen und Besucher erlebten im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim ein einzigartiges römisch-gallisches Spektakel: die Vita Romana. Seit über 25 Jahre begeistert dieses Highlight der Kulturpark-Saison die Menschen aus dem Departement Moselle, dem Saarland und der Pfalz.
Unbestritten versteht es die Vita Romana, ihre Attraktivität von Jahr zu Jahr zu steigern. Eine Neuheit beim diesjährigen, zweitägigen Event: Die Pferdeshow „Der Zenturio der zwei Welten". Diese packende Show mit Kämpfen, atemberaubenden Rennen und starken Emotionen erzählte die Geschichte eines jungen Galliers, der römischer Zenturio wurde und zwischen seinem Eid gegenüber Rom und seiner Liebe zu seiner Heimat hin- und hergerissen war. Spielstätte war auch hier die Arena hinter den römischen Thermen, wo es zudem verschiedene Militärmanöver der anwesenden gallo-römischen Truppen sowie eine Greifvogelshow zu bestaunen gab. Mit der Zusammenstellung der mitunter sehr abenteuerlichen Programmpunkte sorgten die Organisatoren des Saarpfalz-Kreises und des Departements Moselle unter Mitwirkung des neu gegründeten Vereins „Vita Futura" für geballte Antike-Atmosphäre und eine perfekt organisierte Reise in die Vergangenheit. Proaktiv haben die Partner die Auslegung der Zweisprachigkeit dieser Veranstaltung weiter vorangetrieben.
Die Szenerie überzeugte Gilbert Schuh, Vizepräsident des Departements, der in Vertretung von Patrick Weiten, Präsident des Departements Moselle, kam, sowie den neuen Landrat des Saarpfalz-Kreises, Frank John, recht schnell. Bei einem Rundgang mit Alexandra Vincent, Leiterin der Ausgrabungen auf französischer Seite, und mit der Schauspielerin Henrietta Teipel durch das Handwerkerdorf sowie durch die beiden römischen und gallischen Lager offenbarten sich Kulturgüter und die früheren Lebensweisen. Das Engagement der Truppen im Handwerkerdorf, die Betreuung der dort angebotenen Mitmachaktionen sowie das Engagement der Legio XIIII Gemina oblag der Organisation der deutschen Verwaltung.
Landrat Frank John lobte im Rahmen der Eröffnungszeremonie das vielfältige Programm der Vita Romana. Er verwies explizit auf die Gründung des grenzüberschreitenden Vereins „Vita Futura", der den Europäischen Kulturpark beidseitig als Einheit weiterentwickeln wird. „Die Gestaltung des Parks aus einem Guss", nannte auch Gilbert Schuh das Ziel des Vereins.
Frank John und Gilbert Schuh bedankten sich schließlich bei allen, die mit viel Herzblut vor und hinter den Kulissen zum Gelingen des beliebten Festes beitragen, welches nicht nur für die deutsch-französische Zusammenarbeit, sondern auch die deutsch-französische Freundschaft repräsentiert. © Saarpfalz-Kreis