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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Für eine starke Vertrauliche Spurensicherung und gegen K.O.-Tropfen

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November rückt das saarländische Frauenministerium in diesem Jahr zwei zentrale Schutz- und Unterstützungsangebote in den Fokus: die landesweite Präventionskampagne gegen K.O.-Tropfen „Mich kriegst du nicht K.O.! – Gemeinsam stark gegen K.O.-Tropfen“, eine Kooperation mit der LAG Kommunale Frauenbeauftragte, sowie die Vertrauliche Spurensicherung nach sexueller Gewalt.

„Unser Ziel ist es, Menschen zu schützen, bevor etwas passiert – und Betroffene zu stärken, wenn doch etwas geschieht. Wir wollen über Risiken aufklären, Unterstützung sichtbar machen und deutlich zeigen: Niemand ist allein. Jede und jeder hat ein Recht auf Schutz, Hilfe und eine selbstbestimmte Entscheidung“, erklärt der saarländische Frauenminister Magnus Jung. 

K.O.-Tropfen stellen im öffentlichen wie privaten Umfeld ein erhebliches Risiko dar. Da sie farb- und geruchsneutral sind, werden sie häufig nicht bemerkt – mit gravierenden Folgen für die Betroffenen, die oft unsicher sind, was genau geschehen ist, und daher zögern, medizinische Hilfe oder Beratung in Anspruch zu nehmen.

Die Kampagne informiert umfassend über Gefahren, Schutzstrategien und Hilfsangebote. In diesem Winter sind auf saarländischen Weihnachtsmärkten wieder verstärkt Awareness-Teams unterwegs, um Besucherinnen und Besucher vor Ort für die Gefahr zu sensibilisieren und über Hilfsangebote zu informieren. Für das Jahr 2026 ist außerdem ein Ausbau der Präventions- und Schulungsangebote geplant. Der Frauennotruf Saarland und die Beratungsstelle Nele bereiten hierfür ein Präventionskonzept vor, das kostenfrei von Schulklassen, Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften gebucht werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die vertrauliche Spurensicherung. Da viele Betroffene sexueller Gewalt unmittelbar nach der Tat nicht in der Lage sind, sich für oder gegen eine Anzeige zu entscheiden, werden Sexualdelikte häufig nicht gemeldet – gleichzeitig erfolgt oft keine medizinische Versorgung. Die vertrauliche Spurensicherung ermöglicht eine gerichtsfeste Dokumentation von Spuren, ohne dass sofort eine Anzeige erfolgen muss. Betroffene gewinnen damit Zeit für eine selbstbestimmte Entscheidung.

Das kostenlose Angebot richtet sich an Frauen und Männer gleichermaßen und steht in ausgewählten Kliniken sowie Arztpraxen zur Verfügung. Unter www.spuren-sichern.de oder telefonisch unter 0681-844944 erhalten Betroffene jederzeit Informationen zu geeigneten Anlaufstellen.

Hinweis: Im Rahmen einiger Vor-Ort-Termine können auch Foto- oder Filmaufnahmen erstellt werden. Bei Interesse steht die Pressestelle für Rückfragen zur Verfügung.

Terminauswahl

·         Dienstag, 25. November – Filmvorführung in der Stadthalle Püttlingen

·         Mittwoch, 26. November ab 19 Uhr – Frauenkabarett in der Kulturhalle Völklingen

·         Freitag, 28. November ab 20 Uhr – Sober Rave: Tanzen ohne Substanzen – Mauerpfeiffer Saarbrücken mit Kampagnenstand

·         Samstag, 29. November – Weihnachtsmarkt Riegelsberg

·         Montag, 1. Dezember – Weihnachtsmarkt Saarlouis

·         11.+18.+19. Dezember jeweils ab 18:30 Uhr – Weihnachtsmarkt Merzig

© Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit

Schenk, Silvia
24. Nov 2025