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Das Walliser Schwarznasenschaf

Für unsere Mai-Ausgabe haben wir uns überlegt, dass wir euch eine besondere Tierart vorstellen möchten, das Walliser Schwarznasenschaf und das aus zwei Gründen. Zum einen sind es wirklich niedlich aussehende Tiere und zum anderen könnt ihr diese auch im Saarland besuchen. 

Niedlich schauen sie aus mit ihren schwarzen Gesichtern und Ohren, die freundlichen Walliser Schwarznasenschafe. Es handelt sich hierbei um eine alte Schafrasse, die in der Schweiz beheimatet sind. Durch ihre eigenwillige Farbgebung unterschieden sie sich von anderen Schafrassen und sie verfügen über wunderschöne spiralförmig gedrehte Hörner. Diese wachsen übrigen den männlichen und weiblichen Tieren gleichermaßen. Charakteristisch für diese wunderschönen Tiere sind die schwarzen Beine und das schwarze Gesicht mit den ebenso schwarzen Ohren. Die weiblichen Tiere haben eine schwarze Schwanzpartie. Zur hellen, sehr dichten Wolle die den Rest des Körpers bedeckt, sehen die schwarzen Stellen äußerst putzig aus und so hat man seine helle Freude an den schönen Schafen. Natürlich müssen, wie die meisten Schafrassen, auch die Walliser regelmäßig geschert werden und die Schafe liefern ca. vier Kilogramm Wolle pro Jahr. Die männlichen Tiere nennt man Böcke oder Widder und sie werden etwa 100 Kilogramm schwer, die weiblichen Schafe sind etwas leichter mit bis zu 80 Kilogramm, sie nennt man auch Auen oder Zibben. Ursprünglich leben die genügsamen Tiere in Gebirgen, aber man kann sie auch sehr gut hier bei uns halten. Schwarznasenschafe lieben es draußen zu sein, aber es ist auch wichtig ihnen einen Stall anzubieten, der sie im Winter vor zu viel Kälte, aber im Sommer ebenso vor der Hitze schützen kann. Wichtig ist es immer, dass sie genügend Wasser auf ihrer Weide haben. Und je nach Beschaffenheit der Weide muss man regelmäßig nach ihren Klauen schauen, diese sollten je nach Feuchtigkeit des Bodens alle fünf bis sechs Wochen gepflegt werden. In der Herde haben die Tiere einen guten Zusammenhalt und eine strenge Rangordnung, die immer wieder neu geklärt wird. Die Mutterschafe kümmern sich rührend um ihren Nachwuchs, der meist aus Zwillingen besteht. Schwarznasenschafe können bis zu zweimal im Jahr Junge gebären. Es dauert ungefähr 150 Tage bis die Lämmer geboren werden. Schafe fressen hauptsächlich Gräser und Heu, das sie wiederkäuen. Ihr fragt euch was das ist? Nun Schafe haben vier Mägen (Menschen einen) und das grob zerkaute Futter wandert auf seinem Verdauungsweg erst durch den Pansen in den Netzmagen und von dort durch den Blättermagen in den Labmagen und von dort in den Darm. Diese komplexe Arbeit braucht natürlich Zeit und so nennt man das Verwandeln des grob zerkauten Futters Wiederkäuen. Die Schafe verbringen bis zu zehn Stunden am Tag damit, das ist wichtig damit die wertvollen Nährstoffe auch richtig verwertet werden können. 
Wenn man diese netten Schafe gerne kennenlernen möchte, muss man im Saarland gar nicht weit fahren, denn im schönen Wiesental bei Dudweiler wohnen „Wangari, Tyrolia and friends“, die sich immer über Besuch freuen. Demnächst wird es eine eigene Internetseite der Schäfchen im Wiesental geben und bis dahin kann man sich unter https://www.facebook.com/Schaefchenfreunde über die Schäfchen und die Menschen, die sich um dieselbigen kümmern informieren. se

Schenk, Silvia
25. Apr 2023