Sommerfest der “Kükenkoje” am UKS

Bürgermeister kam zu Besuch und überreichte Geschenke

“Kükenkoje”? Schon mal gehört? Das ist der hiesige “Förderverein für Frühgeborene und kranke Neugeborene Homburg e.V”. Diese wichtige Institution im Homburger Universitätsklinikum besteht aus ärztlichen Fachkräften, Schwestern, Pflegern, Menschen aus dem Bereich “Sozialer Dienst” und vielen betroffenen Eltern, die alle zusammen versuchen mit ihren jeweiligen Kompetenzen und Erfahrungen den Familien und Kindern auf Station bestmöglich zur Seite zu stehen und zu helfen wo immer nur möglich.

Oft gilt es auch, die betroffenen Familien auf den Alltag vorzubereiten. Je nach Fall ist dies kein leichtes Unterfangen und die Angehörigen der teilweise schwerst kranken Kinder fühlen sich durch die Hilfe der “Kükenkoje” mehr als bestärkt. Am 7. September 2023 feierte der Verein mit einem großen Sommerfest sein 4-jähriges Bestehen. Es stellte auch eine gute Gelegenheit für den Austausch zwischen betroffenen Eltern untereinander, sowie ehemaligen Patienten-Eltern und den Klinkangestellten dar. Viele waren im Vorfeld von der 1. Vorsitzenden Dr. Kathrin Müller und der 2. Vorsitzende Lisa Schlosser eingeladen worden, um den Verein kennenzulernen. Auch Ehrengast Ina Weißmann vom saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und der Homburger Bürgermeister Michael Forster folgten dem Ruf. Nach einer kurzen Begrüßungsrede von Prof. Dr. Michael Zemlin, seines Zeichens Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie des UKS übergab er das Mikrofon an den Homburger Bürgermeister. Dieser bedankte sich, wie zuvor auch schon Prof. Dr. Zemlin bei allen Akteuren und erläuterte überdies in seiner kurzen Ansprache, wie immanent wichtig der Verein “Kükenkoje” doch sei und freute sich mitteilen zu können, dass er, neben einem Geldscheck als Geburtstagsgeschenk, zusätzlich noch eine weitere Überraschung in petto hatte. Er habe nämlich mit dem Unternehmen LIDL ausgemacht, dort in Kürze für einem Tag “an der Kasse zu stehen” und die Einnahmen von allem, was er in dieser Zeit übers Band zieht, im Anschluss an die Kükenkoje zu spenden. Eine tolle Sache, wie wir von der bagatelle finden! Nach dieser fabelhaften Ankündigung und der Überreichung des Schecks fanden die Feierlichkeiten bis in den späten Nachmittag hinein statt. Für das leibliche Wohl war in vielerlei Hinsicht gesorgt: Es gab Würstchen & Pommes für schmales Geld, Kaffee & Kuchen auf Spendenbasis, sowie allerlei gekühlte Erfrischungsgetränke. Das Nachmittagsprogramm bot für die lieben Kleinen eine Spielecke draußen im Schatten, drinnen gab es  eine Fotobox, um ein Erinnerungsbild zu schießen und zwei ganz liebe Clowns von “Kids-Express” gaben ihr Bestes beim Kinderschinken und Luftballontiere-Basteln. Hin und wieder knallte es dabei auch mal recht ordentlich, wenn einer der Luftballons mal eben meinte platzen zu müssen. Die Kinder hatten jedenfalls ihren Spaß und das Fest war eben genau dies: ein Knaller! Überall standen Eltern und Kinder, tauschten sich im Gespräch miteinander aus, aßen, tranken und lachten vor allem sehr viel, was ja immer ein gutes Zeichen ist. Kommendes Jahr wird der Verein schon 5 Jahre alt (und kommt dann in die Schule). Aber Spaß beiseite: Dieser Verein mit seinen ehrenamtlich helfenden Mitgliedern leistet mit seinem Einsatz für die betroffenen Kinder und Eltern einen unschätzbaren Beitrag für das Gemeinwohl und verdient dafür unendlich viel Dankbarkeit. Der Arzt, Philosoph und Pazifist Albert Schweitzer drückte es einst so aus: “Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.” Ganz ähnlich bemerkte Prof. Dr. Zemlin bei seiner Rede: “All das, was die Medizinerinnen und Mediziner bei ihrer wichtigen Arbeit hier an Krankenversorgung leisten, wird von den ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern noch mit dem Zuckerguss der Mitmenschlichkeit übergossen.”

Dem können wir nur zustimmen und verweisen Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf die Website der Kükenkoje https://kuekenkoje.de/, wo Sie viele weitere spannende Informationen finden. Text und Fotos: Chris Ehrlich