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Wir sind noch lange nicht Geschichte

Förderverein „Historische Grubenanlage Itzenplitz e.V.“ - informiert über aktuelle Projekte

Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,

 

einige Zeit war es still um den Förderverein. Das heißt jedoch nicht, dass wir untätig oder gar Geschichte sind! Nach wie vor sind wir eine notwendige Einrichtung zum Erhalt des Bergbauerbes. 

Wir haben zahlreiche Projekte angestoßen und durchgeführt: 

Ohne den Förderverein wäre das Pumpenhäuschen schon im Weiher versunken, die evangelische Kirche, welche als preußischer Betsaal für unsere Bergmänner im Jahre 1868 errichtet wurde, wurde umfangreich durch die evangelische Kirchengemeinde restauriert, unser Vorstandsmitglied Eric Kleer hat die Waschkauen durch seine Privatinitiative vor dem Verfall gerettet. Dadurch sind sehr viele neue Arbeitsplätze entstanden und erfreulicherweise befinden sich mittlerweile auch die Räumlichkeiten der VHS Schiffweiler in einer der ehemaligen Waschkauen.

Doch das ist nicht alles: Westlich von Heiligenwald befinden sich entlang des bewaldeten Südhanges noch heute über 300 Löcher und Abbaugräben, die sogenannten Pingen. Sie markieren sozusagen den Beginn des Bergbaus an der Saar. Der Förderverein hat diese Pingen sichtbar gemacht. Man kann diese bestaunen, wenn man den allseits beliebten Pingenpfad entlang spaziert. Auch im Bereich des Pingenpfades hat der Förderverein seine Finger im Spiel. Dieser wird nämlich ständig von uns weiterentwickelt. So wurde im Rahmen eines Kunstprojektes, welches unser Vorsitzender Rüdiger Zakrzewski initiierte, der Kohlebaum errichtet. Dieses Denkmal,welches sich im Rußhütter Tal befindet, stammt von der Künstlerin Astrid Hild und symbolisiert den Beginn des Bergbaus an der Saar. Jedoch ist das nicht das einzige, was der Pingenpfad zu bieten hat: auf diesem Weg erfahren Sie an verschiedenen Stationen Allerlei über die Historie des Bergbaus. Sie können durch die noch vorhandenen Relikte aus der Zeit des Bergbaus in die Welt von damals eintauchen.

So steht in dem schönen heiligen Wald ein echter, kultureller Schatz: Das älteste Fördergerüst des saarländisch-lothringischen Kohlereviers, welches 1886 errichtet wurde. Leider ist dieses Gerüst-Ensemble vom Verfall bedroht.

Uns ist es eine Herzensangelegenheit, die Fördergerüste vor dem Verfall zu retten und das Gelände rund um die ehemalige Grubenanlage Itzenplitz attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten, damit die Erinnerungskultur weiterlebt. Konkrete Ideen wurden bereits in einer Fördersatzung festgeschrieben. Doch zur erfolgreichen Umsetzung braucht es das gemeinsames Wirken von Gemeinde, Land, RAG, aber auch von privaten Investoren. Nur durch enge Zusammenarbeit kann am Standort Itzenplitz neue Infrastruktur und damit ein zukunftsfähiger Standort geschaffen werden. 

Das Projekt steht unter einem guten Stern: Schon vor Jahren hat das Land die ehemalige Grube Itzenplitz zu einem von vier Premiumgruben im Saarland gekürt. Wir brauchen uns also nicht zu verstecken! 

Unser Fazit: Es gab und gibt noch viel zu tun! Wir setzen uns weiter tatkräftig für den Erhalt unseres kulturellen Erbes ein.

Glück auf! Für den Vorstand: Teresa Wiltz

Schenk, Silvia
25. Nov 2023