Tag des Gesundheitsamtes 2024
Alle Menschen im Blick behalten!
„Menschen mit niedrigerem sozialen Status sind häufiger von chronischen Erkrankungen, psychosomatischen Beschwerden oder Behinderungen betroffen. Auch Präventionsangebote wie Impfungen werden weniger häufig genutzt. Die Folgen der sozialen Benachteiligung führen laut RKI sogar zu einer kürzeren Lebenserwartung von bis zu acht Jahren bei Männern und bis zu vier bei Frauen. Für den öffentlichen Gesundheitsdienst sind Menschen aus sozial benachteiligten Verhältnissen daher eine wichtige Zielgruppe“, erklärt Gesundheitsminister Magnus Jung anlässlich des diesjährigen Tags des Gesundheitsamtes am 19. März, der unter dem Motto „Armut macht krank: Soziale Ungleichheit und Gesundheit“ steht.
Der öffentliche Gesundheitsdienst ist eine zentrale Säule für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Im Saarland kümmern sich die Mitarbeiter:innen der sechs Gesundheitsämter täglich engagiert und kompetent um die Gesundheit der Saarländer:innen. Neben Infektionsschutzaufgaben bieten die Gesundheitsämter viele Präventions- und Beratungsangebote. Zu nennen sind hier beispielsweise Beratung in Fragen zu HIV/AIDS, Suchterkrankungen und psychischen Erkrankungen, aber auch Impfaufklärungen.
Der Tag des Gesundheitsamtes, der 2019 erstmals vom Robert Koch Institut ausgerufen wurde, wird am Geburtstag des Arztes Johann Peter Frank begangen, der am 19. März 1745 in Rodalben geboren wurde. Er erkannte bereits im 18. Jahrhundert, wie wichtig die Lebensumstände für die Gesundheit sind und gilt als Begründer des öffentlichen Gesundheitsdienstes. © Ministerium für Arbeit,Soziales, Frauen und Gesundheit