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Dreimal DM-Gold und viele Rekorde

Wemmetsweiler Gewichtheber erfolgreich

Während viele Menschen das Osterfest gedanklich gerne mit dem Goldhasen eines namhaften Schokoladenherstellers verknüpfen, galt die Lust auf Edelmetall Gold ganz offensichtlich auch als Triebfeder für zwei Athletinnen und zwei Athleten aus der Masterabteilung des AC Heros Wemmetsweiler, die in der vorösterlichen Zeit auszogen, um sich gleich drei deutsche Meistertertitel ins Nest zu legen. 

Fast gleichzeitig, jedoch mehrere Hundert Kilometer voneinander entfernt, kämpften sie um Titel und Ehren: Vera Loch (Jahrgang 1960) und Sabine Weber (1966) im württembergischen Nagold bei den deutschen Meisterschaften der Masters im Gewichtheben sowie die beiden Kraftdreikämpfer Sascha Calleger (Jahrgang 1983) und Markus Drieß (1968) bei den deutschen Meisterschaften im brandenburgischen Lauchhammer.

Vera Loch vorzustellen bedeutet sprichwörtlich gesehen „Eulen nach Athen tragen“. Mehrmals war die langjährige saarländische Verbandspräsidentin deutsche Meisterin im Kraftdreikampf und Gewichtheben. 2016 gelang ihr mit dem Gewinn des Master-Weltmeistertitels der ganz große Coup. Jetzt, nach mehrjähriger Pause, gewann das Suchtpotenzial der eisernen Materie wieder die Oberhand. Vera Loch gewann in Nagold, was es zu gewinnen gab. Neben dem Titel in ihrer Gewichtsklasse bis 81 Kg tilgte sie alle bisherigen Höchstleistungen in der Alterskategorie zwischen 60 und 64 Jahren, um mit 36 bzw. 45 Kg im Reißen und Stoßen sowie 81 Kg im olympischen Zweikampf gleich drei neue deutsche Rekorde zu generieren. Die Zweitplatzierte Ellen Kophal-Book vom AC Konstanz blieb bei 71 Kg im Zweikampf ohne reelle Chance.

Zweite im Bund der Goldmedaillengewinnerinnen von Nagold ist Sabine Weber, die in den 1990er Jahren einen Stammplatz in der ersten Mannschaft des Vereins innehatte und zweimal einen dritten Platz bei deutschen Meisterschaften der aktiven Frauen in der Klasse bis 54 Kg belegte. 62,5 und 77,5 Kg schaffte sie damals im Reißen und Stoßen. Einen deutschen Reißrekord mit 37 Kg und 48 Kg im Stoßen erreichte sie jetzt, rund 30 Jahre später und nach einer 20 Jahre währenden Auszeit, in der Alterskategorie zwischen 55 und 59 Jahren. Das Gold hat Sabine Weber, die jetzt in die Gewichtsklasse bis 64 Kg aufgerückt ist, dabei keinesfalls nur in den Kniekehlen. Die gelernte Sport- und Musiklehrerin, die als solche auch über gute gesangliche Qualitäten verfügt, hat sich heute ganz auf freiberufliche Musikpädagogik und Kirchenmusik spezialisiert.

Der derzeit stärkste Mann in Wemmetsweiler und Umgebung ist zweifellos Sascha Calleger, der auf deutschen Kraftdreikampfmeisterschaften bereits eine Vielzahl an Medaillen sammeln konnte. In Lauchhammer präsentierte sich das bärenstarke Wemmetsweiler Urgestein in Bestform. 157,5 Kg im Bankdrücken, 250 Kg in den tiefen Kniebeugen und 280 Kg im Kreuzheben sowie 687,5 Kg in der Summe sind Topwerte, mit denen der spätere Zweitplatzierte Strehlau aus Braunschweig (180 / 220 und 255 Kg / Gesamt 655 Kg) deutlich auf Distanz gehalten werden konnte.

Saschas 15 Jahre älterer Vereinskamerad Markus Drieß wurde Vierter bei den Männern zwischen 55 und 59 Jahren. Bei einer Dreikampfleistung von sehr guten 507,5 Kg (122,5 / 177,5 und 207,5 Kg) verpasste er die Bronzemedaille nur knapp.

Sportwart Sven Mieger, der die beiden Gewichtheberfrauen in Nagold bestens betreute, zeigte sich zusammen mit dem Vorsitzenden Dieter Keßler und dem gesamten Verein stolz über ein weiteres ruhmreiches Kapitel im „Golden Age“ seiner Masters. Eine anhaltende Erfolgsserie der Älteren, die jetzt schon weit über 35 Jahre anhält. Verbunden damit ist im Verein die Hoffnung, dass mittelfristig viele junge Nachwuchskräfte doch endlich dem guten Beispiel der reifen Jahrgänge folgen möchten.

Viele interessante Informationen über den AC Heros Wemmetsweiler finden Sie unter https://www.ac-heros.de/ im Internet. © Erich Hoffmann

Schenk, Silvia
25. Apr 2024