Image
Image
Display Image
array(1) { [0]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#50 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(119593) } ["title"]=> string(265) "Beim Karrierefrühstück (v. l.): Maike van den Boom, Staatssekretärin Bettina Altesleben, Birgit Rudolf, Landrat Dr. Theophil Gallo, Hadeel Alsmadi, Dr. Susanne Nimmesgern, Daniela Dettenhofer, Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle Frau & Beruf, und Doris Gaa" ["copyright"]=> string(20) "Sandra Brettar / SPK" } }

Karrierefrühstück mit Witz und Charme

Zwei Jahrzehnte Koordinierungsstelle Frau & Beruf gefeiert

Mit einem gelungenen Wiederauftakt des Karrierefrühstücks hat die Koordinierungsstelle Frau & Beruf, die beim Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises angesiedelt ist, ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. 

Die Frauenbeauftragte des Saarpfalz-Kreises, Birgit Rudolf, und ihr Team hatten dafür ins Bildungszentrum der Arbeitskammer eingeladen und damit erstmals die Organisation des Frühstücksbuffets aus den Händen gegeben. „Es ist auch schön, sich einfach nur mal hinsetzen zu dürfen und sich verwöhnen zu lassen“, meinte Birgit Rudolf, ungeachtet der Tatsache, dass die Veranstaltung über das Kulinarische hinaus zahlreicher Handgriffe und Telefonate mehr bedurfte. Mit über 100 Frauen und einigen Männern, unter ihnen auch Landrat Dr. Theophil Gallo, war die Veranstaltung sehr gut besucht und – um es vorwegzunehmen – sie fand einmal mehr großen Anklang bei den Gästen. 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Doris Gaa, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz und Unterstützerin der Koordinierungsstelle der ersten Stunde, bedienten sich zunächst alle am reichlichen Frühstücksbuffet und ließen es sich in bester Gesellschaft schmecken, bevor der zweite Teil mit Redebeiträgen begann. Den Beginn machte Landrat Dr. Theophil Gallo, dem es wenig ausmachte, einer von wenigen Hähnen im Korb zu sein, schließlich sei ihm diese Rolle kraft seines Familiennamens (spanisch: el gallo – der Hahn; gallus auf lateinisch) in die Wiege gelegt worden. Er überraschte sogleich mit geständigen Worten in Richtung Frauenbeauftragte: „Ich habe Frau Rudolf unterschätzt“. Und: „Wenn Männer dazu neigen, maßlos zu übertreiben, 130 Prozent verkaufen und dann nur 70 Prozent abliefern, so ist es bei Frauen oft umgekehrt.“ Der Landrat lobte Rudolfs Sachlichkeit und Beharrlichkeit, mit der sie ihre Ziele auch ihm gegenüber vertrat. Nicht zuletzt habe der Erfolg der Koordinierungsstelle, die im Saarland zum Modellprojekt wurde, dazu beigetragen, dass Birgit Rudolf das Bundesverdienstkreuz erhalten wird, so der Landrat. Diese Katze ist zwar schön länger aus dem Sack, aber der darauffolgende Applaus bestätigte einmal mehr das Ansehen der Frauenbeauftragten im Saarpfalz-Kreis. Auch ernstere Töne schlug der Landrat an. So äußerte er seine Sorge um die mittlerweile erschreckend hohe und zunehmende Zahl an Schülerinnen und Schülern, die ohne Abschluss die Schule verließen, keinen Beruf erlernten oder nicht studieren gingen. Und mit denen in der Folge auch auf dem Arbeitsmarkt wenig zu rechnen ist – was aber bekanntermaßen dringend erforderlich sei. „In diesem Zusammenhang können wir es uns auch nicht leisten auf Menschen zu verzichten, die nach Deutschland kommen und ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten können und wollen. Es fehlen mehr und mehr Arbeitskräfte in vielen Branchen, dieser Entwicklung müssen wir jetzt entgegensteuern.“  Eine solche Aufgabe übernimmt beispielsweise die Koordinierungsstelle Frau & Beruf. Staatssekretärin Bettina Altesleben skizzierte diese „wertvolle Arbeit“, bei der ratsuchende Frauen durch professionelle Kompetenzermittlung bei ihrer Erwerbs- und Lebenswegplanung unterstützt werden. Sie überbrachte nicht zuletzt Grüße und Glückwünsche von Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Frauen, Soziales und Gesundheit. Trotz manch ernsterem Ton an diesem Morgen blieb die Stimmung im Saal ungebrochen heiter, vor allem in freudiger Erwartung des Hauptacts, der Glücksforscherin Maike van den Boom, die in der Nachahmung der skandinavischen Arbeitswelt auch den Weg zu mehr Glück unter den Deutschen sieht.  Vital und leichtfüßig transportierte sie in ihrem 45-minütigen, humorvollen Bildervortrag „No Risk, No Glück“ etliche Glücksmomente gepaart mit inspirierenden, wissensbasierten Anschauungen ins Publikum. Schließlich versäumte es Birgit Rudolf in ihrer bescheidenen Art nicht, sich bei jenen zu bedanken, die ihrem Weg und der Koordinierungsstelle die Treue hielten, allen voran beim Landrat und bei ihrem Team. Der Frauenbeauftragten oblag es dann, zum Sektempfang mit Kaffee und Kuchen einzuladen, bei dem noch einmal ausgiebig Zeit blieb, sich auszutauschen, zu vernetzen oder ohne weitere Anstrengung das Erlebte zu genießen. 

Aus interessanten Gesprächen an den teilnehmenden Informationsständen der berufsbezogenen Beratungsstellen, Vereine und Institutionen ergaben sich so für Landrat Dr. Gallo zudem bereits erste interessante Handlungsansätze für die Kreisverwaltung. © Saarpfalz-Kreis

Schenk, Silvia
29. Apr 2024