Bürger wurden über geplanten Radweg informiert
Bürgermeister, Projektleiter und Bauamtsleiter stellten in Reiskirchen Leader-Projekt näher vor
Um die Bevölkerung schon frühzeitig über ein größeres Vorhaben innerhalb des aktuellen Radwegekonzeptes der Stadt Homburg zu informieren, haben kürzlich Bürgermeister Michael Forster, Bauamtsleiter Frank Missy und der Radverkehrsplaner Bernd Zollhöfer vom Velo Büro Saar ein LEADER-Projekt näher vorgestellt.
Bei dieser Bürgerinformationsveranstaltung im Bürgerzentrum Reiskirchen ging es um eine Machbarkeitsstudie für einen Radweg, der Homburg über Erbach und Jägersburg auf einer Länge von rund 5,4 Kilometern bis nach Waldmohr auf der früheren Bahntrasse verbinden kann. Auf diese Förderung wies auch Bürgermeister Michael Forster hin und zeigte sich dankbar für diese Unterstützung, da es der Stadt angesichts der knappen Haushaltslage nicht leichtfalle, Projekte allein zu finanzieren. Er dankte den Beteiligten für die gemeinsame Arbeit sowie den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern und dem Ortsrat von Jägersburg für das Interesse an dem Projekt. Anschließend ging Bernd Zollhöfer abschnittsweise auf die Machbarkeitsstudie ein und stellte verschiedene Bereiche, auch Mängel und mehreren Gefahrenstellen durch Querungen genauer vor. Dabei betonte er auch den grenzüberschreitenden Charakter des Radwegs sowie den hohen Nutzen für den Alltagsverkehr. Er ging auch auf die unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse sowie die Auswirkungen von Denkmal- und Naturschutz ein, konnte aber letztlich in seinem Fazit darstellen, dass die Machbarkeitsstudie die Realisierungsmöglichkeit des Radweges sehr positiv einschätze. Der zusammenhängende Bauabschnitt vom Kombi-Bad KOI in Homburg-Johannishof über das alte Erbacher Bahnhaus und Tierheim und den ehemaligen Bahnhof Jägersburg bis zum Anschluss an die Industriestraße in Waldmohr würde nach seiner Planung je nach Ausführung rund 2,2 bis 2,6 Millionen Euro kosten. In diesen Kosten wsind auch die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen eingerechnet, die durch die Eingriffe in die Natur notwendig würden. Gleichzeitig würden auch belastete alte Bahnschwellen der Natur entnommen und der Verlauf der früheren Trassenführung wieder sichtbar gemacht werden. Auch seien Rastplätze oder Aufenthaltsmöglichkeiten entlang der Strecke vorgesehen. Die Kosten könnten zudem noch geringer ausfallen, wenn die Anbindung in Waldmohr nicht in Richtung Industriegebiet, sondern in Richtung Innenstadt erfolgen würde, machte Bernd Zollhöfer deutlich. Im Anschluss an seine Präsentation beantworteten er, Bürgermeister Forster und Bauamtsleiter Missy die Fragen der interessierten Bürgerinnen und Bürger, die sich sehr positiv zu dem geplanten Radweg äußerten und vor allem daran interessiert waren, zu erfahren, wann dieser kommen könnte.
Bürgermeister Michael Forster betonte, dass er den Radweg auch für ein schönes und sinnvolles Projekt halte. „Wichtig sind aber auch hier die Fördermittel. Daher wollen wir auch für dieses Radwege-Projekt Fördermittel beantragen.“ Zur Zeitschiene sagte der Bürgermeister, dass das Thema nach der Wahl und den konstituierenden Sitzungen in die Ortsräte, die Ausschüsse und den Stadtrat kommen solle, um noch in diesem Jahr in die Planungen einsteigen zu können. Zollhöfer und Missy ergänzten, dass Planung und Bau gut zwei Jahre dauern dürften. © Stadt HOM