Medien-Info zur Hochwasserlage

Zwischenbilanz zur Unwetterlage Stand: 12:00 Uhr, 18.05.2024

Die Hochwasserlage ist weiter ernst, aber die Situation zeigt in vielen Bereichen deutliche Entspannung. 

Bei sinkenden Pegeln erkunden Einsatzkräfte derzeit die Schwerpunktlagen in Saarbrücken-Rußhütte, Ottweiler, Saarhölzbach und dem Landkreis Saarlouis, sowie in Mettlach an der Brauerei. Größtenteils stagnieren die Pegel oder fallen langsam. Aktuelle Schwerpunktlage ist Blieskastel. Dort wird der Scheitelpunkt der Blies gegen Mittag erwartet. Derzeit gilt es die Altstadt von Blieskastel vor eindringenden Wassermassen zu schützen. Aktuell liegen Meldungen über eine verletzte Person vor. Die Person war bei einem Rettungseinsatz verunglückt und musste wiederbelebt werden. Die Person ist in stationärer Behandlung, Meldungen zum Gesundheitszustand sind derzeit nicht bekannt. Lokal mussten auf Grund von Überflutungen sicherheitshalber Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Die Evakuierungen und die Unterbringung in der Nacht sind geordnet verlaufen, wer wollte konnte seine Wohnung mit Hilfe der Rettungskräfte verlassen. Seit gestern 06:00 Uhr sind ca. 3000 Einsätze erfolgreich verlaufen. Nachrichten über Verletzungen von Einsatzkräften liegen bislang keine vor. Derzeit sind weitere Unterstützungskräfte aus dem gesamten Bundesgebiet unterwegs, um die Aufräumarbeiten zu begleiten. Die Lage wird weiterhin überwacht und aktiv gemanagt. Die Bevölkerung wird gebeten, Absperrungen zu respektieren und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Die Landesregierung hat noch am Abend den Weg für finanzielle Unterstützung freigemacht. Damit Hilfen über die Elementarschadenrichtlinie des Landes fließen können, hat der Ministerrat ein Elementarereignis von überörtlicher Bedeutung festgestellt. Die Landesregierung hat damit das Signal gesetzt, schnelle Hilfe bereit zu stellen.

Innenminister Jost dankt allen Einsatzkräften für ihren nahezu übermenschlichen Einsatz in dieser schwierigen Situation. Er spricht seinen tiefen Dank an die Bürger aus, die den Anweisungen der Einsatzkräfte folgen und somit schnelle Hilfe ermöglichen. © Pressestelle des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport