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Starke Nachfrage

Förderfonds zur Kinder- und Jugendbeteiligung

Beim „Länderfonds Saarland für Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ ist schon in der ersten Jahreshälfte eine sehr starke Nachfrage nach Projektförderungen zu verzeichnen. 

Sozialminister Magnus Jung zeigt sich äußerst erfreut über die große Nachfrage: „Für unsere Demokratie ist die Mitwirkung aller Bevölkerungsgruppen unverzichtbar. Wir befinden uns bereits im siebten Jahr der Durchführung des Länderfonds Saarland gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und verzeichnen seit Jahresbeginn eine hohe Nachfrage. Darin sehe ich erneut ein starkes Zeichen dafür, dass Kinder- und Jugendbeteiligung sowohl bei den jungen Saarländerinnen und Saarländern wie auch bei den durchführenden Projektträgern und Vereinen stark im Fokus steht und gelebt wird! Auch mit dem im Mai auf den Weg gebrachten Jugendbeteiligungsgesetz möchten wir die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Saarland nachhaltig stärken und landesgesetzlich absichern.“

 

 

Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Kinder haben ein Recht darauf, sich an den sie betreffenden Fragen zu beteiligen. Die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen schafft Stärke und erzeugt Selbstbewusstsein. Damit ist sie eine wesentliche Grundlage für ein gutes Aufwachsen und für die Frage, wie wir Bildung oder Jugendarbeit gestalten. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist auch ein zentraler Wert unserer demokratischen Gesellschaft. Demokratie zu lernen erfordert, Demokratie zu erleben. Das wollen wir mit dem gemeinsamen Förderfonds unterstützen. Zur Kooperation gehört auch die in 2023 durchgeführte zweite Fortbildung von Fachkräften zu Moderatorinnen und Moderatoren für Kinder- und Jugendbeteiligung, die zudem Impulse für ein ‚LandesNetzwerk Kinder- und Jugendbeteiligung‘ gesetzt hat.“ Gefördert wurde aus dem Länderfonds unter anderem das Projekt ‚Fit für die Demokratie in Kommune und Europa 2024‘ der Akademie Jugendpolitik e.V. Frederic Wegner, Vorsitzender der Akademie: „Die politischen Entscheidungen von heute prägen unser Leben von morgen – umso wichtiger, dass diese Politik von und für Menschen aller Altersklassen gemacht wird. Jungen Menschen eine Stimme zu verleihen ist daher das erklärte Ziel der Akademie Jugendpolitik. Mit verschiedenen Projekten und Workshops, die sich direkt an Jugendliche richten, will die Akademie ein Bewusstsein schaffen, wie sich Wahlen auswirken und wie weitreichend die Folgen von Wahlentscheidungen sein können. Jugendliche sollen außerdem das Handwerkszeug erhalten, um politische Aussagen in ihrem Umfeld bewerten und selbst politisch aktiv werden zu können.“ Das Projekt wurde vor den Europa- und Kommunalwahlen in zahlreichen Kommunen von engagierten jungen Erwachsenen für die Zielgruppe junger Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren durchgeführt. Der Fonds des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Saarlandes unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die altersgemäße gesellschaftliche Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen fördern und sie dadurch auch auf zukünftige politische Teilhabe vorbereiten. Dafür stellen das Deutsche Kinderhilfswerk und das Saarländische Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit neben anderen Förderinstrumenten im Bereich der Jugendbeteiligung jährlich Fördermittel in Höhe von 20.000 Euro bereit. Mit dem Länderfonds werden vorrangig Projekte gefördert, bei denen Kinder und Jugendliche an Planungen und Vorhaben beteiligt werden, die sich für die Verankerung von Kinderrechten einsetzen, und sich insbesondere für die soziale Beteiligung aller Kinder und Jugendlicher einsetzen.  Ziel ist es, diese Kinder und Jugendlichen zu mobilisieren und einzubeziehen, damit sie praktisch erfahren, dass sie nicht am Rande stehen. Dabei sind insbesondere Maßnahmen erwünscht, die zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund beitragen. Der Fonds soll sowohl innovative Projekte mit beispielgebender Wirkung als auch Grundlagenprojekte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe bei der Entwicklung beteiligungsorientierter Arbeitsformen unterstützen.

 

Weitere Informationen zur Antragstellung und Förderrichtlinien gibt es im Internet: www.dkhw.de/foerderung/foerderantrag-stellen . © Ministerium für Arbeit,Soziales, Frauen und Gesundheit

Schenk, Silvia
28. Jun 2024