Steigerung der Attraktivität der Freiwilligen Feuerwehr
SPD, Die Linke und Grüne Bexbach schlagen Konzept vor
Für die Freiwilligen Feuerwehren der Städte und Gemeinden wird es immer schwieriger, das erforderliche Einsatzpersonal zu stellen.
Gerade tagsüber sind viele Einsatzkräfte nicht verfügbar, da sie außerhalb arbeiten oder Probleme mit der Freistellung durch ihre Arbeitgeber haben. Zudem ist generell zu beobachten, dass es immer schwieriger wird, die Bereitschaft zu wecken, sich ehrenamtlich zu engagieren. Gleichzeitig kommen immer neue und technisch anspruchsvolle Aufgaben auf die Feuerwehr zu wie in Bexbach beispielsweise der Rüstwagen Katastrophenschutz und das Drehleiterfahrzeug.
„Wir schlagen daher vor, in Abstimmung mit der Feuerwehr ein Konzept zur Steigerung der Attraktivität der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bexbach zu entwickeln. Das von uns vorgeschlagene Anreizkonzept soll der nachhaltigen Erhaltung der Mitgliederstärke der Freiwilligen Feuerwehr und der Gewinnung von neuen Feuerwehrmitgliedern dienen. Genauso geht es uns darum, die Arbeit der Feuerwehrleute wertzuschätzen, sie zu motivieren und den Dienst attraktiver zu machen. Einen entsprechenden Antrag haben wir im Stadtrat eingebracht“, so die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen von SPD und Die Linke Bexbach Jan Hornberger und Volker Stumpf sowie das Stadtratsmitglied der Grünen Christian Pirrung.
Das zu erarbeitende Konzept könnte sich – angepasst an die Bexbacher Gegebenheiten - am „Konzept zur Steigerung der Attraktivität der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen“ orientieren, welches Gegenstand der Tagesordnung des Stadtrates Neunkirchen am 11.09.2024 war. Auch die Stadt Homburg geht mit der dortigen „Satzung zur Förderung des Ehrenamtes bei der Freiwilligen Feuerwehrt der Kreisstadt Homburg“ ähnliche Wege.
Folgende Bausteine zur Wertschätzung des Ehrenamtes in der Feuerwehr und zur Attraktivitätssteigerung werden im Antrag beispielhaft vorgeschlagen: Aufwandsentschädigungen für Einsätze, Übungen und Lehrgänge, kostenfreie oder preisermäßigte Nutzung städtischer oder anderer Einrichtungen, kostenfreier oder preisermäßigter Eintritt zu Veranstaltungen, ein Ehrenabend der Feuerwehr, (stärkere) Würdigung von Dienstjubiläen sowie weitere finanzielle oder andere Förderungen.
SPD-Fraktionssprecher Jan Hornberger ergänzt: „Gleichzeitig sollte neben der Ehrenamtsförderung geprüft werden, in welchem Maße zukünftig auch hauptamtliche Kräfte eingesetzt werden, um den zunehmenden Aufgaben und Herausforderungen, denen sich unserer Feuerwehr gegenübersieht, zu begegnen und die Belastungen der Ehrenamtlichen abzumildern.“ © Hornberger