Image
Image
Display Image
array(0) { }

Landesregierung richtet Netzwerk ein

Zur Vorbeugung und Bekämpfung von Rechtsextremismus sowie religiös begründetem Extremismus

Die saarländische Landesregierung hat mit dem Präventions- und Deradikalisierungsnetzwerk im Saarland PuDiS eine dauerhafte Struktur zur Koordination der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit im Land eingerichtet. 

Vorrangiges Ziel des Netzwerks ist die Vorbeugung und Bekämpfung von Rechtsextremismus und religiös begründetem Extremismus. PuDiS trägt somit auf Landesebene entscheidend dazu bei, die Wehrhaftigkeit der Demokratie und die offene Gesellschaft zu stärken. 

Ein Alleinstellungsmerkmal von PuDiS ist der ressort- und ebenenübergreifende Ansatz des Netzwerks: Das Sozial- und das Bildungsressort sind ebenso im Netzwerk vertreten wie das Ministerium der Justiz, der Verfassungsschutz und die Bereiche Kriminalprävention und Opferschutz aus dem Innenministerium. Somit ist gewährleistet, dass sozial- und bildungspolitische Aspekte der Extremismusprävention, beispielsweise die Stärkung der politischen und Menschenrechtsbildung im Bereich der universellen Prävention, ebenso Berücksichtigung finden wie sicherheitspolitische Erwägungen und Interessen. 

Neben den behördlichen Akteur:innen sind saarlandweit tätige zivilgesellschaftliche Beratungsstellen aus der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit Mitglieder des Netzwerkes. Die Präventions- und Beratungsstellen arbeiten phänomenspezifisch in den beiden AGs „Rechtsextremismus“ und „Religiös begründeter Extremismus“ zusammen. Dort wird bei Bedarf die Fallbearbeitung zwischen verschiedenen Beratungsstellen koordiniert, aktuelle Entwicklungen in den Themenbereichen werden besprochen und gemeinsame Fachveranstaltungen vorbereitet. 

Herzstück von PuDiS ist das Konsultationsgremium, in dem zivilgesellschaftliche Beratungsstellen und Vertreter der Sicherheitsbehörden fiktive Fallszenarien sowie Beispiele guter Praxis besprechen, um aus der Zusammenführung der verschiedenen Perspektiven heraus optimale Handlungs- und Prozessketten für die zukünftige Arbeit im Bereich der Prävention und Deradikalisierung zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei stets der Schutz von Betroffenen, die Begleitung von extremismusaffinen Personen mit dem Ziel der Deradikalisierung sowie die Abwehr von potenziellen Gefahren.  

Mit diesem multiperspektivischen, ressort- und ebenenübergreifenden Ansatz schafft das Präventions- und Deradikalisierungsnetzwerk im Saarland PuDiS eine Plattform für den Austausch zwischen Behörden und Zivilgesellschaft und stärkt somit nachhaltig und effektiv die Präventions- und Deradikalisierungsarbeit im Saarland. 

Weiterführende Informationen zum Präventions- und Deradikalisierungsnetzwerk im Saarland finden Sie auf folgender Internetseite: Demokratie und Extremismusprävention - saarland.de

Zudem können Interessierte sich an die Geschäftsstelle von PuDiS in Referat C2 des MASFG wenden: Tel. 0681-501-2137 Mail: jo.gross@soziales.saarland.de © Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit

Schenk, Silvia
10. Jan 2025