Page 12 - Ausgabe 289 / Mai 2022
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 Jederzeit bereit sein im Ehrenamt
Mehr als vier Jahrzehnte im Dienst der Allgemeinheit
landes. Seit November 2016 leitet er nun als Wehrführer die gesamte Neunkircher Feuerwehr und wie er uns verriet, würde er dies auch noch gerne eine weitere Wahlpe- riode tun. Nach seinem Antrieb gefragt, wa- rum dieses große Interesse und Engagement am Ehrenamt gefragt, antwortete Stefan En- derlein wie viele andere Ehrenamtler: „Wir leben doch alle in einer Gemeinschaft und da soll man doch füreinander da sein, auch um zu helfen in Situationen die viele über- fordern und dies in einer starken Gemein- schaft wie der Feuerwehr. Ich und meine Ka-
Im Kreise seiner Kameradinnen und Kameraden vom LBZ Wiebelskirchen
meradinnen und Kameraden machen das gerne und genießen auch die Gemeinschaft! Schlimm in der heutigen Zeit ist nur der sehr übertriebene Hang zur sog. Individualität. Wo kämen wir nur hin, wenn alle so denken würden.“ Diesem Statement ist aber auch gar nichts mehr hinzu zu fügen, denn alle Bürgerinnen und Bürger können froh sein, dass es die Frauen und Männer der freiwil- ligen Feuerwehren gibt. Sie sind jederzeit bereit, egal ob Tag Nacht, Sonn- oder Feier- tag Menschen in Not oder Bedrängnis zu helfen und für diese einzustehen. Deshalb herscht bei mir völliges Unverständnis und dies ist noch milde ausgedrückt, wenn diese Ehrenamtler mit Herz und einem hohen kön- nen bei ihrem auch gefährlichen Tun behin- dert oder gar angegangen werden – Punkt! Seien wir froh für alle vom Schlage eines Stefan Enderlein und seinesgleichen. rs
 Stefan Enderlein, durch den Herrn Papa familiär vorbelastet, trat schon als Elf- jähriger in die Jugendfeuerwehr in sei- nem Heimatort Wiebelskirchen ein. Und würde es nicht so abgedroschen klingen, könnte man sagen: „Er war Feuer und Flamme!“ Er gerät auch heu- te noch ins Schwärmen, wenn er von seinen Anfängen erzählt.
  Wir trafen uns in seiner schon recht knappen Freizeit in seinem Heim in Wiebelskirchen. Neben den Anfängen in der Jugendwehr sei-
Stefan Enderlein, ein Ehrenamtler mit Engagement
nes Heimatortes, standen erst einmal der Schulabschluss und die anschließende Lehre als Schlosser etwas im Vordergrund. Mit sechszehn Jahre wurde er in die Aktiven- Wehr übernommen und war schon nach kurzer Zeit Jugendbeauftragter im LBZ (Löschbezirk Wiebelskirchen). Es geschah viel in den nächsten Jahren im Leben von Stefan Enderlein und dies meist parallel, be- rufliche Aus- und Weiterbildung, sowie die
aktiv. Ab dem Jahr 2006 stand Stefan Ender- lein als Löschbezirksführer an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr in Wiebelskirchen. Bei unserem Gespräch in seinem Haus er- zählte er sehr plastisch, wie ihn seine aktive
An der Einsatzstelle informiert er Oberbürgermeister Jörg Aumann
Zeit geprägt hat und wie wichtig die Kame- radschaft und der Zusammenhalt in der Feu- erwehr für ihn sind. Er erzählte aber auch von Einsätzen, die zum Einen gut ausgehen aber auch von Einsätzen, die viel zurücklas- sen, das erst einmal verarbeitet sein will. „Gott sei Dank, gibt es heute professionelle Hilfe dabei, so dass die Feuerwehrfrauen und Männer damit nicht mehr alleine gelas- sen werden“, so Enderlein im Rückblick. „Wir sind alle auch nur ganz normale Men- schen, die aber dorthin gehen wo professio- nelle Hilfe gebraucht wird, um unseren Mit- menschen jederzeit zu helfen!“ Wer sich so engagiert und einsetzt, der macht auch im gewissen Sinn Karriere bei der Feuerwehr. Stefan Enderlein, mittlerweile Hauptbrand- meister, wurde im Jahr 2010 zum stellver- tretenden Wehrführer von Neunkirchen ge- wählt. Gemeinsam mit Joseph Kuhn aus Wellesweiler leitete er die Geschicke der Wehr, in der zweitgrößten Stadt des Saar-
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66450 Bexbach
Tel. 06826/510866 Fax 06826/510867
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 Als Wehrführer (Mitte) immer am Ort des Geschehens
ständige Fortbildung bei der Feuerwehr. Als Montageleiter im Tor- und Stahlbau machte er nebenberuflich die Meisterschule, quasi nebenbei gründete er auch eine Familie, wo- bei seine beiden Töchter seine größten Fans sind. Auch Tochter Janina ist mittlerweile als engagierte Feuerwehrfrau in Wiebelskirchen
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