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Chancengeber im Saarpfalz-Kreis
Ein dreiviertel Jahrhundert Christliches Jugenddorf
Vor 75 Jahren, am 25. April 1947 grün- dete der Göppingen Pfarrer Arnold Dannenmann das Christliche Jugend- dorf (CJD) um Kindern und Jugendli- chen, die durch die Kriegswirren ob- dach- und elternlos wurden, eine Heimstätte zu bieten. Heute hat das CJD Standorte in ganz Deutschland, die in diesem Jahr mit verschiedenen Aktionen diesen 75. Geburtstag ge- bührend begehen möchten.
Mit einem wunderschönen Jubiläumsgottes- dienst unter dem Motto „Keiner darf verloren gehen“ (Lukas 15, Vers 3-7) startete der Ju-
75 Jahre Christliches Jugenddorf Deutschland, Grund genug zu feiern
biläumstag der Chancengeber in der vollbe- setzten evangelischen Stadtkirche Homburg. Mit Dekan Holtmann uns Diakon Stephan hatten die Mitarbeiter des CJD Homburg, al- len voran die Geschäftsleitung Petra Dens- born und Norbert Litschko. Für die musika- lische Untermalung des Gottesdienstes sorg- te Kantor Ulrich und die Folkloregruppe des
Tolle Sachen gab es auch aus der Metall-Werkstatt
CJD erfreute die Gäste mit ihren gesangli- chen Künsten. Die Gruppe EDV-Ausbildung zeigte zwei Videosequenzen mit dem Titel „Wer sind wir-CJD“ und „Wer ist Gott“. Die Fürbitten wurden von Jugendlichen vom WH1+ und dem Mitarbeiter Herr Giese vor- gelesen und die Mitarbeiter/innen Holtmann und Stephan sprachen die Begrüßung, das Gebet und die Segensworte. Zur Feier nach
Homburg war auch die Vertretung des Vor- standes vom CJD Deutschland Petra Dens- born gekommen, Homburgs Bürgermeister Michael Forster und die Beigeordnete Chris-
Viel Spaß hatten die Jugendlichen bei ihrer Squaredance-Aufführung
tine Becker, sowie der Beigeordnete des Saarpfalz-Kreises Dieter Knicker in Vertre- tung von Landrat Gallo wohnten dem Got- tesdienst bei. Petra Densborn sprach in ihrer Lesung aus dem Lukas Evangelium 15 Vers 3 bis 7 „Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, so er der eines ver- liert, der nicht lasse die neunundneunzig in der Wüste und hingehe nach dem verlore- nen, bis dass er’s finde? Und wenn er’s ge- funden hat, so legt er’s auf seine Achseln mit Freuden. 6 Und wenn er heimkommt, ruft
Es wurden auch die leckeren Bliesgauprodukte angeboten, hier ist das CJD für die Logistik verantwortlich
Leckeres aus der CJD Küche, Pflanzen aus der Gärtnerei und tolle Ausstellungsstücke der „Metaller“. Es wurde gesägt und auch die tollen Bliesgauprodukte wurden verkauft, für die das CJD die Logistik betreibt. Abge- rundet wurde das Programm mit Tanz- und Musikeinlagen. Man konnte sich wunderbar über die große Vielfältigkeit der Arbeit im CJD, den Chancengebern informieren. Alle Mitarbeiter/innen gaben sehr gerne Auskunft und auch die Jugendlichen waren gerne zum Gespräch bereit. Leben und arbeiten im und
Die Jugendlichen freuten sich darauf, ihre Fähigkeiten den Gästen zu präsentieren
mit dem CJD ist eine wunderbare und viel- fältige, bunte Art Jugendlichen den Weg in eine gute Zukunft zu ebnen.
„Deutschlandweit arbeiten im Christlichen Jugenddorf an über 150 Standorten rund 9.500 Mitarbeiter. Sie unterstützen jährlich 155.00 Menschen in ihrer Schul- und Aus- bildung, dies geschieht in Schulen für asth-
Auch Blumen und Pflanzen aus der CJD Gärtnerei
er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. 7 Ich sage euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen.“ Nach diesem wirklich berührenden Gottesdienst lud Norbert Litschko noch alle auf den Christian Weber Platz ein. Dort stellten sich die unterschied- lichen Ausbildungsbereiche beim Grün- dungsfest vor und es gab viel Raum zum Gespräch. Viele Menschen interessierten sich für die tolle Veranstaltung auf dem großen Platz und auch der kurze Regenguss konnte der Freude keinen Abbruch tun. Voller Stolz präsentierten die Jugendlichen und ihre Aus- bilder die verschiedenen Stationen, es gab
Leckeres gab es aus der CJD Küche
makranke oder hochbegabte junge Men- schen, Integrationsberatung für jugendliche Migranten, Werkstätten für Menschen mit Behinderungserfahrungen oder Hilfen für ge- fährdete Jugendliche. Das CJD ist ein Bil- dungs- und Sozialunternehmen, das seine
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