Page 54 - Ausgabe 027 / November 2014
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  Zauberhafter Nachmittag mit vielen Infos
Für junge Diabetiker und ihre Eltern sehr lehrreich
gen für die Angehörigen aus. In weiteren Vorträgen wurden die Hautpflege der Fin- gerkuppen und anderer Einpieksstellen, die gesunde Ernährung bei Diabetes mellitus Typ I und das richtige Verhalten auf Reisen thematisiert und mit vielen praktischen Tipps ergänzt. Für die Kinder war der Höhepunkt des Nachmittages zweifellos der Vizeweltmeister der Zauberer, Maxim Maurice. Mit Magie und Humor unterhielt er in einer rasanten Show sein junges Publikum. Gebannt und fasziniert verfolgten die kleinen Zuschauer seine tollen Zaubertricks und unterstützten ihn tatkräftig. Für eine Stunde war das Thema „Diabetes“ ver- gessen. „Dank vieler fleißiger Helfer im Hinter- grund, dem großen Engagement unserer Mit- arbeiter, den teilnehmenden Firmen und Spon- soren war es möglich, die Veranstaltung in die- ser Form durchzuführen“, zogen am Ende des Nachmittages Chefarzt Professor Otto Schofer und der Vorsitzende des DDB Saar, Karl Zang Bilanz und dankten den Unterstützern. Sie freu- ten sich über die große Resonanz und verspra- chen eine Neuauflage im nächsten Jahr.)
Infos:
DDB Landesverband Saarland e.V.
Der DDB Landesverband Saarland e.V. sieht als Selbsthilfeorganisation seine Hauptauf- gabe darin, Menschen mit Diabetes mellitus zu helfen, möglichst selbstbestimmt und ei- genverantwortlich mit der Erkrankung umzu- gehen. Ziel des Vereins ist eine Verbesserung der gesundheitlichen Situation aller Diabetiker. Der DDB bietet u. a. Informationen über neu- este Entwicklungen bei Behandlung und For- schung, regelmäßige Schulungs- und Infover- anstaltungen, Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen, Rechtsauskunft in allen Fragen den Diabetes betreffend, Spezielle Angebote für El- tern, Kinder und Jugendliche, Schulungen für seine ehrenamtliche Mitarbeiter. Er ist in fol- genden Bereichen aktiv: Öffentlichkeitsarbeit durch Teilnahme an regionalen Gesundheits- tagen, Betreuung der Diabetiker in Selbsthilfe- gruppen im Saarland, Information über Hilfs- mittel, Unterstützung der Diabetiker in der The- rapie und bei Komplikationen u. v. m.
Diabetes Netzwerk Saarland e. V.
Das Diabetesnetzwerk Saarland e. V. ist eine Elterninitiative für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus Typ I. Es wurde 2009 gegründet, um die betroffenen Kinder besser unterstützen zu können. Es wurden Treff- punkte im Saarland eingerichtet, wo Fami- lien zum Erfahrungsaustausch, spielen, la- chen zusammenkommen können. Dazu muss man nicht Mitglied sein. Das Diabe- tesnetzwerk veranstaltet Seminare und Schu- lungen und organisiert Gemeinschaftsveran- staltungen. Sehr wichtig ist dem Verein auch, die Interessen der Kinder und Familien gegenüber Behörden, Ministerien, KiTas und Schulen nachhaltig zu vertreten. ■
  10. saarländischer Kinder- und Jugend- diabetikertag in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof fand regen Zuspruch. Trotz herrlichem Sonnenschein war am letzten Samstag im September im gro- ße Konferenzraum der Marienhauskli- nik einiges los: Mehr als 130 Besucher – Kinder und ihre Eltern – waren der Einladung des Diabetikerbundes im Saarland und des Diabetes Netzwerk Saar e.V. an den Kohlhof gefolgt.
Gemeinsam mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin hatten sie ein buntes Pro- gramm vorbereitet, das sowohl den jungen Diabetikern als auch ihren Eltern einen in- formativen, abwechslungsreichen und unter- haltsamen Nachmittag bescherte. So zeigten Fachaussteller in einer kleinen Industriemes- se die neuesten Hilfsmittel wie beispiels- weise Insulin-Pens mit Speicherfunktion in stylischem Design, Insulinpumpen oder Ta- blet-PC’s mit einer speziellen Software für das Diabetesmanagement. Der Deutsche Di- abetikerbund informierte an einem Stand über seine Leistungen, ebenso wie der Verein „Diabetes Netzwerk Saar e.V.“ „Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Neunkir- chen Kohlhof engagiert sich schon seit vielen Jahren in der Versorgung und Begleitung von
an Diabetes mellitus Typ I erkrankten Kin- dern und Jugendlichen“, erläutert Professor Otto Schofer, Chefarzt der Abteilung zu Be- ginn der Veranstaltung. Als derzeit einziges anerkanntes Schulungszentrum im Saarland begleiten besonders geschulte Ärzte und Pflegende die jungen Patienten meist über mehrere Jahre. Dabei ist ihnen die Einbezie- hung der Angehörigen ein wichtiges Anlie- gen. „Denn Kinder mit Diabetes haben es in ihrem persönlichen Umfeld häufig schwe- rer als andere Kinder“, so Professor Schofer weiter. Ob in Kindergarten, Schule oder El- ternhaus, es bedarf einer besonderen Sensi- bilisierung im Umgang mit den Betroffenen. So waren die Vorträge des Rahmenpro- gramms an diesem Nachmittag auch auf die Unterstützung im Alltag ausgerichtet: Dr. Rei- ner Hasmann, Leitender Oberarzt des Sozi- alpädiatrischen Zentrums (SPZ) erörterte in seinem Vortrag „Diabetes (k)ein Grund sich zu streiten?“, was zu einer guten Streitkultur zwischen Eltern und Kindern gehört und wie man Konflikte, die durch das Dasein der Krankheit entstehen, entschärfen kann. Fra- gen, was den Diabeteskindern hilft, alters- gemäße Entwicklungsaufgaben zu bewälti- gen um zufriedene und erfolgreiche Erwach- senen zu werden, beantwortete der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und erfahre- ne Therapeut und gab am Ende seines Vor- trages ein kleines Handout mit Hilfestellun-
 Jürgen Peter Weigt, 1. Vorsitzender Diabetesnetzwerk Saarland e. V., Karl Zang, 1. Vorsitzender DDB Saar, Sr. Melitta Grimm, Stationsleitung Pädiatrie 2, Diabetesberaterin DDG, Professor Otto Schofer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Sr. Ute Lauer, Diabetesberaterin, Ar- min Winkler, Facharzt und Diabetologe an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Marienhausklinik St. Josef Kohlhof. Ohne sie wäre
der 10. Kinder- und Jugenddiabetikertag nicht möglich gewesen (v. l.)
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