Page 17 - Ausgabe 038 / Oktober 2015
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am Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs sehr einfühlsam die umfangrei- chen Gedichte „Fleury“ und „Verschüttet“ vor, während Laura Ketter das Publikum mit exzellenten Übersetzungen in französischer Sprache faszinierte. Bernd Längler betonte bei seiner Ansprache: „Niemand von uns hätte vor zehn Jahren gedacht, dass sich hier eine derartige Kontinuität und vor allem eine so tiefe Freundschaft entwickeln würde. Um- so schöner ist es, sich alljährlich an diesem Ort zu treffen und all der Menschen zu ge- denken, die hier in der Hölle von Verdun lebten, kämpften und starben.“ Dann über-
Im Wald von Fleury musizieren Miriam (rechts) und Esther Seitz beim „Vin d'hon- neur“, wobei Hauptfeldwebel Bernd Längler (links) und Oberstabsfeldwebel Winfried Ost- länder sich als Notenständer betätigen
reichte er Jean-Pierre Laparra, dem Bürger- meister von Fleury, als Zeichen der Freund- schaft eine Madonnenstatue, die 1986 aus dem letzten in der Völklinger Hütte ge- schmolzenen Stahl gegossen wurde. Er wünschte sich, dass alle deutschen Schüler der benachbarten Bundesländer eine Stu- dienfahrt nach Verdun machen, um die Re- alität des Ersten Weltkriegs besser begreifen zu können. Außerdem würdigte er die her- ausragenden Leistungen von Karl Freuden-
Eberhard Jung mit Schüler(inne)n des Saar- pfalz-Gymnasiums auf dem französischen Soldatenfriedhof vor dem Beinhaus von Douaumont nahe Verdun
stein als Dolmetscher, der die Reservisten- kameradschaft seit einigen Jahren nach Fleu- ry begleitet und hier die Kommunikation er- leichtert. Die Feier klang aus mit der Nieder- legung von Blumengebinden und Kränzen am Kriegerdenkmal, der französischen Ge- fallenenehrung „Sonnerie aux morts“, dem Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ sowie der französischen und der deutschen National- hymne. Eine nette Zugabe besorgten schließ- lich die Geschwister Miriam und Esther Seitz
beim „Vin d'honneur“, als sie sich vor der Kapelle von Fleury mit ihren Geigen in die Herzen der Anwesenden spielten und damit einen musikalischen Beitrag zur deutsch- französischen Freundschaft leisteten. Der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft, Hauptfeldwebel Bernd Längler, und Ober-
Blick vom Turm des Beinhauses von Douaumont auf einen Teil
des französischen Soldatenfriedhofs
stabsfeldwebel Winfried Ostländer hielten dabei spontan die Notenbücher und freuten sich, „dass man zwei alte Fallschirmjäger immer noch als Notenständer verwenden könne.“ Für alle Anwesenden war die Schü- lerbeteiligung bei einem derart sensiblen Thema ein Novum, das sie mit über-
Nie wieder Krieg! Laura Ketter bei einer Tafel des Saarpfalz-Gymnasiums im Eingangs– bereich des Beinhauses von Douaumont
schwänglichem Lob honorierten. Bernd Längler betonte in seinem folgenden Rund- brief, „dass die jungen Damen neue Maß- stäbe bei der Gedenkfeier in Fleury gesetzt haben“, und verwies darauf, dass im „L'Est Republicain“, der Regionalzeitung für Ge- samt-Lothringen, ein Bericht erschien mit ei- nem Foto von Miriam, Nadine und Laura während ihres Gedichtvortrags. Die deutsch- französische Versöhnung hat im Zuge der europäischen Einigung enorme Fortschritte erzielt, denn vor 30 Jahren wären solche harmonischen Begegnungen noch unvor- stellbar gewesen. Es ist erfreulich, dass ge- rade die Saarländer für diese Aussöhnung und Erinnerungskultur einen maßgeblichen Beitrag leisten nach dem Motto des Philo- sophen Immanuel Kant „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“
Eberhard Jung
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