Page 41 - Ausgabe 046 / Juni 2016
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Gesegnete Worte gegen Werksschließung
Mitarbeiter fanden ergreifende Worte im Gottesdienst
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Pfarrer Wilfried Bohn befasst sich in der an- schließenden Predigt mit dem arbeitenden Gott der Bibel, der die Menschen erst erschaf- fen hat, als alle „Drecksarbeit“ erledigt ist. Ihre Aufgabe sei es, weiter an der geschenkten Schöpfung zu arbeiten. „Kirche kann zwei- erlei leisten: über den eigenen Bauchnabel hinaus beten und sich zudem durch solche Veranstaltungen aktiv für soziale Gerechtigkeit einsetzen“. Einer der Initiatoren des Gottes- dienstes von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft in Kaiserslautern ist Klaus Drumm, er war der Meinung: „Das war ein stimmiger und bewegender Gottesdienst. Ich hoffe, er gibt den Menschen in Bexbach Kraft, sich weiter zu wehren“.
Infos über Aktionen oder Fragen stel- len können Sie sich auf der Homepage der IG- Metall Homburg: www.hom- burg-Saarpfalz@igmetall.de. ■
„Keine Turbinenschaufeln mehr aus Bexbach“ – Am 1. Mai 2016, dem „Tag der Arbeit“, fand in der Bexbacher Kir- che St. Martin ein außergewöhnlicher Gottesdienst statt. Zusammen mit den Mitarbeitern des Bexbacher Genaral Electric (GE) Werkes gestalteten Diener Gottes einen Gottesdienst um den Menschen in der unsicheren Situation bei zu stehen.
„Das hätte ich mir nie vorstellen können...“- Petra Lück-Schmidt ist zu tiefst betroffen und traurig „...schon meine Mutter arbeitete hier...“ Worte aus der Rede, die Sie vom Po- dium aus an die Besucher richtet. Traurige Worte die an diesem Tag fallen. Am 13. Januar 2016 wurde der Belegschaft des Bexbacher GE Werkes bekannt gegeben, dass bis Ende 2017 das Werk geschlossen wird. 1970 be- gann Fa. BBC die Fertigung von Turbinen- schaufeln in Bexbach und gab vielen Men- schen aus Bexbach und Umgebung einen gu- ten und sicheren Arbeitsplatz. 1988 kam es
zur Fusion mit AVERA zu ABB und es wurden schon weniger Arbeitsplätze. 1999 wurde ABB dann von dem Französischen Konzern ALSTOM übernommen und wurde zu ABB ALSTOM Power und 2000 hieß es dann nur noch ALSTOM. Es begann ein auf und ab mit Auftragsrückgängen und Kurzarbeit. Durch eine kurze Konjunktur ging es wieder Berg auf und es konnten wieder Arbeiter eingestellt werden. Leider hielt es nicht lange an, und durch die Energiewende ging schlagartig die Nachfrage für Dampf- und Gasturbinen ( Fos- sile Brennstoffe) zurück und es begann eine lange Durststrecke und ein ringen um den Arbeitsplatzerhalt. Anfang 2015 wurde dann im ALSTOM Werk Bexbach die sogenannte „Footsprint-Strategie“ umgesetzt , Bexbach sollte nur noch kleine Turbinenschaufeln fer- tigen und die Heißgasabteilung wurde kom- plett in die Schweiz verlagert. Leider erwies sich dieses Zukunftskonzept als das Aus für den Standort im Bexbacher Industriegebiet „in der Kolling“ . Rund 80 Mitarbeiter die teil- weisen schon über 30 Jahre im Werk beschäf- tigt waren verloren ihren Arbeitsplatz und die Belegschaft schrumpfte auf die nun bestehen- de Anzahl von 180 Kollegen und Kolleginnen, mitgezählt sind dabei Azubis und Kollegen
in der Altersteilzeit. Am 2. November erfolgte dann der Verkauf und die Übernahme durch den Amerikanischen GE Konzern der das Werk nun bis Ende 2017 schließen will. „Kei- ne Turbinenschaufeln mehr aus Bexbach“ mit den Worten begrüßte Pfarrer Münk die über 250 Gottesdienstbesucher und beschreibt den Weg, der den Beschäftigen der früheren Fa. ALSTOM seit Bekanntgabe der Schließung wie ein Alptraum vorkommt. Betriebsratsvor- sitzender Kai Müller Informiert über den Stand und den Schwierigkeiten bei Verhandlungen, die weit über Bexbach auf die Europäische Ebene hinausgehen. Ergreifende und Tiefge- hende Worte fand neben Petra Lück-Schmidt auch Martin Paul der mit einer Geschichte aufzeigte was Zusammenhalt bewirken kann.
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