Page 31 - Ausgabe 098 / Oktober 2020
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Aber auch die Szenerien mit Land und Leu- ten, insbesondere Nilpanoramen, sind be- eindruckend, am schönsten bei Assuan (Süd- ägypten) mit den markanten Feluken (Segel-
raonen (Gottkönige) als kolossale Grabmäler für die Ewigkeit erbaut, fungieren sie seitdem als Wahrzeichen des Landes. Tutanchamun, als Nachfolger Echnatons zuerst Tutanchaton
Riesige Tempelsäulen von Karnak (Mittelägypten)
genannt, wird von den heutigen Ägyptern oft als der berühmteste König der Welt an- gepriesen. Er regierte etwa von 1332 bis 1323 vor Christus. Der britische Ägyptologe Howard Carter entdeckte 1922 im mittel-
Die Memnonkolosse (Sitzstatuen des Pharaos Amenophis III.) im Niltal unweit des Tals der Könige
ägyptischen Tal der Könige sein nahezu un- geplündertes Grab. Aus einem Kindpharao ohne besondere politische Bedeutung wurde aufgrund der immensen Grabbeigaben (am bekanntesten die goldene Totenmaske) eine Kultfigur und Werbe-Ikone, die nicht nur in
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Ägypten, sondern weltweit präsent ist. Als Mutter bzw. Stiefmutter nimmt man Nofre- tete an. Sein Vater war der revolutionäre, als „Ketzerkönig“ diffamierte Echnaton, der den Eingottglauben um den Sonnengott Aton als gütigen Erschaffer der Welt durchsetzen wollte. Als unmündiger Kindkönig stand Tu- tanchamun unter dem Einfluss der traditi- onsbewussten Priesterschaft und hoher Be- amter, die ihn dazu bewogen, die Verehrung des Gottes Aton zu reduzieren, zu den alten Göttern zurückzukehren und ihre Tempel zu restaurieren. Dementsprechend änderte er auch seinen Geburtsnamen „Tutanchaton“
Straßenhändler docken mit ihrem Boot abenteuerlich an einem Nil-Kreuzfahrtschiff an, um Tischdecken zu verkaufen
(„lebendes Abbild des Aton“) in „Tutancha- mun“ zu Ehren des altägyptischen Sonnen-, Wind- und Fruchtbarkeitsgottes Amun-Re. Das „Anch“ (in englischer Transkription „Ankh“) ist eine Hieroglyphe für das körper- liche Leben („Lebenszeichen“), ein altägyp- tisches Symbol für das Weiterleben im Jen- seits. Man nennt es auch ägyptisches oder koptisches Kreuz, weil es im frühen Mittel- alter von den koptischen Christen adaptiert wurde. In der Moderne steht es – nicht nur bei Esoterikern – immer noch in vielfältigen Variationen hoch im Kurs als Symbol für
   Nachbildung der Berliner Nofretete- Büste in Kairo
schiffen). Gegen- wärtig kann man sich auf eine Neu- verfilmung des bri- tischen Bestsellers freuen. Die Dreh- arbeiten zu dem amerikanischen Thriller fanden be- reits 2019 statt, al- lerdings wurde der Kinostart mehrfach verschoben, zuletzt für die USA auf
Oktober 2020 terminiert. Ein deutscher Trai- ler existiert bereits im Internet. Regisseur Kenneth Branagh versprach, sein Film werde sehr düster, sehr sexy und äußerst spannend. Allein die packende Story, die spektakulären Action-Szenen und die phänomenale ägyp- tische Kulisse lassen erneut einen Publikums- erfolg erwarten.
Die ägyptischen Pyramiden gelten als das einzige antike Weltwunder, das noch gut er- halten ist. Ursprünglich im Auftrag der Pha-
Die Stufenpyramide von Sakkara, die älteste Pyramide der Welt
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