Page 26 - Ausgabe 101 / Januar 2021
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  „Rathausfeuerwehr“ ist einsatzbereit
Verwaltungsmitarbeiter unterstützen die Freiwillige Feuerwehr
Das Universitäts- klinikum informiert
Verschiebung von Behandlun- gen sowie Ambulanztermine
Zufahrtskontrollen und Schrankenschlie- ßungen von 14 Uhr bis 20 Uhr: Einlass nur noch für Beschäftigte, Notfälle und schwer (geh-) eingeschränkte Menschen.
Die Bundesregierung hat einen Lockdown bis mindestens 10. Januar 2021 ausgerufen. „Bis diese Maßnahmen zur Eindämmung der 2. Welle greifen, müssen wir im Universitätskli- nikum mit einem steten Zustrom an Notfall- und Covid-19-Patienten rechnen“, sagt Prof. Wolfgang Reith, Ärztlicher Direktor und Vor- standsvorsitzender des UKS. „Die aktuelle Versorgungssituation am UKS spiegelt die Ge- samtsituation im Saarland wider. Eine regel- hafte Versorgung unserer Patientinnen und Pa- tienten wird zunehmend schwieriger, da um- liegende Krankenhäuser an der Belastungs- grenze arbeiten und sich zunehmend aus der Regel- und Notfallversorgung abmelden müs- sen. Durch die deutliche Ausweitung des Ein- zugsgebietes ist das UKS stärker belastet.“ Der Vorstand des UKS hat daher einen Be- schluss gefasst, der die allgemeine Reduk- tion planbarer und nicht dringlicher Ein- griffe und Behandlungen vorsieht. Medizinische Notfälle und onkologische In- dikationen werden weiterhin betreut“. Da- durch freigesetztes Personal – Ärzte und Pfle- gekräfte – wird zur Unterstützung der Akut- versorgung verlagert. „Wir bitten außerdem unsere Beschäftigten in den betroffenen Be- reichen, ihre Urlaubsplanungen am Jahresen- de zu überdenken“, sagt Reith. „Die Urlaubs- tage und Zeiten können problemlos ins neue Jahr verschoben werden. Wir brauchen jetzt Jeden vor Ort im UKS. Wir sind zuversichtlich, dass wir die aktuelle Situation mit Solidarität und vereinten Kräften meistern können.“ Im Lockdown fährt das Universitätsklinikum auch seine Schutzmaßnahmen weiter hoch. Das bedeutet u.a., dass die Zufahrten auf das UKS- Gelände strenger reglementiert werden. Die Schranken an der Hauptzufahrt sowie an der Nebeneinfahrt Cappelallee werden in der Zeit von 14 Uhr bis 20 Uhr für Externe geschlossen sein. „Eine Einfahrt ist lediglich Beschäftigten mit Dienstausweis, Notfällen und schwer (geh-) eingeschränkten Patientinnen und Patienten erlaubt“, so Reith.
 Der offizielle Startschuss für die soge- nannte „Rathausfeuerwehr“ ist gefal- len. Darin formieren sich Beschäftigte der Kreis- und der Stadtverwaltung, die eine Ausbildung als Feuerwehrmann bzw. -frau haben und Funktionsträger(in) in kreisangehörigen Freiwilligen Feuer- wehren sind. Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises sowie zwei Mitarbeiter der Stadt haben sich be- reiterklärt, zur Erhöhung der Tages- alarmbereitschaft während der allge- meinen Dienstzeiten der beiden Ver- waltungen von 8 bis 15.30 Uhr die Frei- willige Feuerwehr Homburg bei Einsät- zen auf dem Campus der Universitäts- klinik Homburg zu unterstützen.
Hintergrund dieser interkommunalen Zu- sammenarbeit ist der Umstand, dass die Ein- treffzeit von acht Minuten, gerechnet vom
der Eintreffzeiten und auch der Erreichungs- grade sorgen.
Als Transportfahrzeug der genannten Unter- stützungseinheit dient der MTW (Mann- schaftstransportwagen) Florian Homburg 1/18-1. Gegenüber dem Landratsamt neben der Pumpstation steht den Einsatzkräften ein Umkleidecontainer sowie die persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung.
Landrat Dr. Theophil Gallo misst dieser in- terkommunalen Zusammenarbeit eine große Bedeutung bei, da dadurch verpflichtende Vorgaben bei Feuerwehreinsätzen besser er- füllt werden können: „Einen solchen Zusam- menschluss gab es in dieser Form noch nicht, und ich danke allen Einsatzkräften, die diese notwendige Aufgabe bereitwillig übernommen haben.“
Auch Bürgermeister Michael Forster begrüßt diese Zusammenarbeit „als Zeichen der So- lidarität der Feuerwehrkameraden und -ka- meradinnen untereinander und aber auch der beiden beteiligten Kommunen als Auf-
 Beim offiziellen Startschuss (v. l.): Manfred Rippel (Feuerwehr Homburg-Mitte), Andreas Motsch (Geschäftsbereichsleiter Zentrale Steuerung, Sicherheit und Ordnung im Kreis), Peter Nashan (Homburger Wehrführer), Silke Herges („Rathausfeuerwehr“), Bürgermeister Michael Forster, Jörg Zimmermann („Rathausfeuerwehr“)
und Landrat Dr. Theophil Gallo. Fotoquelle: Jürgen Kruthoff
Zeitpunkt des Alarms bis zum Eintreffen am Einsatzort, sowie der Erreichungsgrad (An- zahl bestimmter Funktionsträger vor Ort an der Einsatzstelle) insbesondere für den Be- reich des Universitätsklinikums oftmals nicht eingehalten werden kann.
Unter Federführung von Brandinspekteur Uwe Wagner werden die Feuerwehrmit- glieder, die einen Warnmelder am Arbeits- platz mit sich tragen, für eine Verbesserung
gabenträger im Brandschutz. Diese Zusam- menarbeit wird sicherlich zu einer deut- lichen Verbesserung der derzeitigen Situation beitragen.“
  Mehr Informationen zum Saarpfalz- Kreis erhalten Sie auch im Internet un- ter saarpfalz-kreis.de. n
Patientenbesuche im UKS sind auf Ausnahmefälle wie dringende Besu- che bei Kindern oder schwerst kran- ken Menschen beschränkt. n
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