Page 27 - Ausgabe 105 / Mai 2021
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nommierten Gästen usw. Sechzig Beiträge des Saarpfalz-Gymnasiums für die Aktion „Zeitkapsel“ geben wichtige Aufschlüsse über die Befindlichkeit der Jugendlichen. Sie sind die Antwort der Schule auf den Aufruf von Karina Kloos vom Stadtarchiv Homburg und Winfried Anslinger, Pfarrer i. R., Stadtrat und Buchautor. Er hat vor einigen Jahren die Weihnachtsgeschichte „Friedelslegende“ ver- fasst, die den Ursprung seiner Idee mit der „Zeitkapsel“ darstellt. Absicht der beiden ist es, Stellungnahmen der Homburger Bevöl- kerung über ihre Erlebnisse und Empfindun- gen während der Corona-Pandemie zu sam- meln und zu archivieren. Acht Schülergrup- pen des Saarpfalz-Gymnasiums beteiligten sich an diesem Projekt mit Texten, Fotos und Zeichnungen. Am letzten Schultag vor den Osterferien statteten die zwei Initiatoren dem Homburger Traditionsgymnasium einen Be- such ab, um mit einem Oberstufenkurs ins Gespräch zu kommen und in der Aula die Schülerbeiträge abzuholen. Sie sollen im Stadtarchiv aufbewahrt werden und späteren
Generationen als wertvolle Quelle für Re- cherchen zur Verfügung stehen. Mit viel Kreativität, Offenheit, Engagement und Mut spiegeln die Jugendlichen ihre Situation wi- der. Ihre Arbeiten vermitteln einen umfas-
Majas Al Kadah (links)
und Fabian Kunz aus der Klasse 7b
senden und sehr berührenden Eindruck von Freud und Leid der jungen Generation wäh- rend der Pandemie. Sie lassen mitunter die Leser(innen) mit den Tränen ringen.
Die jüngsten Teilnehmer(innen) stammen aus der Klasse 6c. Sophie Pilch gibt zu, dass sie das Virus anfangs in seiner Bedeutung un-
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terschätzt hat, glaubt aber inzwischen, dass sie es nie wieder vergessen wird. Sie fordert, unbedingt alle Verhaltensregeln einzuhalten, denn: „Mit solchen Viren ist nicht zu spa- ßen.“ Ihr Bruder Jaden (7a) blickt auf „ein ziemlich dramatisches Jahr“ zurück, das mit seiner Freude wegen der Schulschließung beim ersten Lockdown begann und sich dann immer mehr zuspitzte. Wegen der Er- findung mehrerer Impfstoffe schaut er opti- mistisch in die Zukunft. Pola Kurowska (6c) beschreibt sehr detailliert und humorvoll ih- ren Corona-Alltag mit Online-Unterricht, Kontaktbeschränkungen und Telefonaten mit ihren Freundinnen. Sie befassten sich spa- ßeshalber mit Pseudo-Yoga-Übungen, lasen
Schülerinnen äußerten ihre Sehnsucht nach unbekümmerten Urlaubsfreuden auf der beliebten Atlantikinsel Gran Canaria, wo sie unter anderem das Naturparadies der Dünen von Maspalomas lockt
sich gegenseitig Texte über Traumreisen vor, um sich zu entspannen, erfanden Pandemie- spiele und entpuppten sich so als Lebens- künstlerinnen. Im Sommer 2020 erlebte sie mit ihren Eltern sogar einen wunderschönen „Urlaub ohne Quarantäne“. Auch ihren Ge- burtstag konnte sie mit viel Glück im kleinen Kreis feiern und kommt zum Ergebnis: „In der Coronakrise haben wir alle gelernt, dass auch wenige Leute ohne viel Kontakt aus- reichen, um glücklich zu sein.“ Ihrem Text hat sie zwei Fotos beigefügt: ein Klassenfoto mit Ägyptendekor und ein Urlaubsfoto. Ganz anders liest sich der Bericht ihrer Klas- senkameradin Mylie Bergau. Sie zählt in ih- rem Text „Abgesagt – abgesagt – abgesagt ...“ auf einer ganzen DIN-A4-Seite auf, wo-
Klassen- und Projektfahrten von Schülergruppen müssen während der Corona-Pandemie ausfallen. Frühere Jahrgänge werden beneidet – wie hier die Reisegruppe der AG Geschichte des Saarpfalz-Gymnasiums vor dem Konstantinbogen und Kolosseum in Rom
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