Page 16 - Ausgabe 109 / September 2021
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 Ein Sommerabend rund um die Liebe
Homburger Sinfonieorchester gab sein 11.Open-Air-Konzert
zu hören sein. Beim dritten Programmpunkt, der Camenfantasie von Pablo de Sarasate, gab der neue Konzertmeister Pablo Hubertus als Solist seinen Einstand in das Orchester, denn er bewies großes Können, was er in virtuosen und filigranen Läufen ohne Frage zeigen konnte. Dieser Auftritt des noch jun- gen Geigers ließ das Publikum die üblichen
Mezzosopranistin Judith Braun
war als Solistin zum Konzert eingeladen
Konzertgepflogenheiten vor Begeisterung vergessen. Obwohl normalerweise erst nach Abschluss des jeweiligen Stücks applaudiert wird, gab es für Pablo Hubertus mehrfach Zwischenapplaus. Nach der anschließenden Arie „Non so più“ aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Figaros Hochzeit, dem Chan-
Der Geiger Pablo Hubertus zeigte sich als echter Virtuose
son „bohemienne“ aus der Oper Carmen von Georges Bizet und dem Liebesthema von Nino Rotas Godfather endete der erste Teil eines rundum tollen Konzertabends. Nach einer kurzen Pause wurde das Konzert mit Beginn der Dunkelheit fortgesetzt. Zu Beginn stand die Ouverture „I gondelieri“ von Arthur Sullivan auf dem Programm, der die Arie „Ombre mai fù“ aus der Oper Xer- xes von Georg Friedrich Händel folgte. Die- ser einfühlsamen Arie lieh Judith Braun er- neut ihre Stimme. Als drittes war die „Taran- tele napolitana“ von Gioacchino Rossini als reines Instrumentalwerk zu hören. Hierbei gelang es Jonathan Kael, in der Dunkelheit echtes musikalisches Feuer zu entzünden, waelches beim Publikum Momente der Be- geisterung hervorrief. Nach so viel Tempe- rament zeigte sich die Arie „Va puro“ aus der Mozart-Oper La finta giardineiera mit Judith Braun wieder als sehr romantisch und sinnlich, was die Zuschauer zum Träumen anregte. Nach dem Intermezzo aus Tausend
 Mitte August 2021 lud das Homburger Sinfonieorchester unter Leitung seines Dirigenten Jonathan Kael alle Freunde der klassischen Musik zu seinem 11.OpenAir-Konzert auf den Christian- Weber Platz ins Stadtzentrum von Homburg. Unter dem Motto Myste- rien der Liebe gelang es dem Orches- ter, die Zuhörer mit Werken aus Oper, Operette und Filmmusik absolut zu begeistern und einen tollen kulturellen Sommerabend zu bereiten.
  Liebe und Leidenschaft - Diese Wortkom- bination spielte in der Musikgeschichte von jeher eine wichtige Rolle. Denn besonders im Bereich von Oper und Operette ist die Liebe als Themenschwerpunkt immer wieder zu finden. Viele Musiker und Orchester neh-
Bürgermeister Michael Forster begrüßte das Publikum
men diese Besonderheit auch gerne einmal als Ideengeber, zum Thema Liebe ein Kon- zertprogramm zusammenzustellen. Diese musikalische Idee entstand in dieser Kon- zertsaison auch beim Homburger Sinfonie- orchester. Nach intensiver Konzeption und Probenarbeit, die unter Coronabedingungen nicht immer gewährleistet waren, entstand ein ansprechendes Konzertprogramm mit dem Titel Mysterien der Liebe, welches Mitte
Holger Hettinger führte durch das Programm
August 2021 bei der 11. Ausgabe des Hom- burger Klassik-Open-Air an einem schönen Sommerabend zur Aufführung gebracht wer- den konnte. Wie gewohnt war die Veran- staltung gut besucht, wobei die geltenden
Coronabedingungen hierbei konsequent ein- gehalten wurden. Nach der Eröffnung des Abends durch den Homburger Bürgermeister Michael Forster (CDU), der seine Rede zum Anlass nahm, die anwesenden Ehrengäste wie den Landrat des Saarpfalz-Kreises Dr.Theophil Gallo (SPD), den CDU-Bundes- tagsabgeordneten Markus Uhl, den saarlän- dischen Landtagspräsidenten Stephan Tos- cani (CDU) und den Ehrenbürger der Stadt
Der Konzertmeister gab dem Orchester den Stimmton an
Homburg, Oberbürgermeister a.D. Reiner Ulmcke (CDU) zu begrüßen.Danach ging das Wort an Dr. Holger Hettinger, der als Programmverantwortlicher von Deutsch- landradio Kultur auf ansprechende und hu- morvolle Weise durch das Konzertprogramm führte. Nachdem das Orchester Platz ge-
Dirigent Jonathan Kael leitete das Orchester
nommen hatte und die Instrumente gestimmt waren, betrat der Orchesterleiter, Dirigent Jonathan Kael, die Bühne. Nach viel Will- kommensapplaus konnte ein mit Spannung erwarteter Konzertabend beginnen. Das Pro- gramm begann mit der Operetten - Ouver- türe von Jacques Offenbachs La vie parisi- enne, womit die Zuschauer perfekt auf das kommende Programm eingestimmt wurden. Zum zweiten Stück sollte mit der Mezzoso- pranistin Judith Braun die erste Solistin des Abends die Bühne betreten. Bekannt als Opernsängerin des Saarländischen Staats- theaters, konnte die Solistin mit der Rossini- Arie Cruda Sorte aus der Oper „Eine Italie- nerin in Algier“ die Menschen absolut in ih- ren Bann ziehen, was am anschließenden Applaus deutlich zu merken war. Im Verlauf des Abends sollte Judith Braun noch öfter
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