Page 7 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 129, Mai 2023
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    niges an Eiweiß enthalten. Werden verschiedene Proteine im richtigen Verhältnis kombiniert, kann die Aufnahme vom Körper sogar noch verbessert werden. Man spricht dann vom s.g. Biologischen Ergänzungswert. Allgemein lassen sich zwei Arten von Proteinquellen unterscheiden, nämlich die tierischen und die pflanzlichen. Da tierisches Protein der Proteinstruktur des Menschen näher kommt hat es für unseren Körper eine höhere biologische Wertig- keit. Wir können es also besser aufnehmen und verwerten als pflanzliches Protein. Zu den tierischen Proteinquellen gehören u.a. Garnelen, Fisch, Rind- u. Hähnchenfleisch, Eier, Magerquark, Käse uvm. Auch pflanzliche Protein- quellen gibt es reichlich. So enthalten u.a. Nüsse und Ker- ne, Hanf- u. Sesamsamen, Hülsenfrüchte, Tempeh und Sei- tan größere Mengen an Eiweiß. Für welche Proteinquelle man sich letztendlich entscheidet, muss jeder für sich wis- sen. Wichtig ist jedoch, dass man nicht versucht, den Pro- teinbedarf mit einem einzigen Lebensmittel zu decken, denn gerade die Mischung verschiedener Proteinquellen erhöht den biologischen Ergänzungswert. Vor allem eine geeignete Mischung aus tierischem und pflanzlichem Pro- tein ist sinnvoll. Dennoch sollte insbesondere bei tierischen Produkten an das Problem der Massentierhaltung und die Überfischung der Meere gedacht werden. Hier lohnt es sich in biologische und nachhaltig erzeugte Produkte zu investieren. Eine Alternative können auch regionale Pro- dukte darstellen, die zwar meist kein Bio-Siegel haben aber dennoch von hochwertiger Qualität sind. Die Auswahl an proteinreichen Lebensmitteln ist also groß und kann darüber hinaus durchaus auch um Proteinpulver ergänzt werden. Gerade für Menschen, denen es ansonsten schwer- fällt, ihren Bedarf zu decken, können Proteinpulver sinnvoll und hilfreich sein. Wir wissen nun also, dass nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch Proteine für die Funktionalität unseres Körpers und das Bestehen allen Lebens unerlässlich sind. Zum Abschluss dieser Reihe werden wir uns in der nächsten Ausgabe mit den Fetten, als dritte Gruppe der Makronährstoffe beschäftigen, die oft zu Unrecht verteufelt werden. Ob sie wirklich so schlecht für uns sind und wo- möglich die Hauptursache für Übergewicht und andere Erkrankungen sind, werden wir dann genauer betrachten.
Emilia Schappé
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