Page 27 - Ausgabe 113 / Januar 2022
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Herrn: „Frieher war ick die Venus von’ds Ca- fé Imperial – nu bin ick die Paula mit die Krampfaderbeene.“ Im Hintergrund hängt ein Schild mit der Aufschrift: „Glücklich ist, wer verfrisst, was nicht zu versaufen ist!“
Der Mittelpunkt des Nikolaiviertels: die älteste Berliner Pfarrkirche
Das Berliner Zille-Museum im historischen Nikolaiviertel, nahe am Spree-Ufer, hält – wie viele Zille-Stuben in ganz Deutschland – das Andenken an den originellen Berliner Künstler hoch in Ehren. Im ganzen Nikolai- viertel verwendet man den Beinamen „Pin- sel-Heinrich“ bewusst liebevoll, ganz im Ge- gensatz zu vielen seiner Zeitgenossen, die
Teil einer Zille-Statue in seinem „Milljöh“, dem Nikolaiviertel
ihn als Kritiker verschmähten, weil er sich energisch der Sozialen Frage widmete und gegen den Wilhelminischen Zeitgeist, mas- sive Industrialisierung, Verstädterung und so- ziales Elend ankämpfte. Symbol für den wirt-
schaftlichen Aufstieg in der Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Borsigwerke, eines der größten deutschen Industrie-Unterneh- men in Berlin-Tegel. Hier wurden im 19. Jahrhundert Dampflokomotiven gebaut, im 20. Jahrhundert Kanonen. Das Borsiggelände liegt direkt an der U-Bahnstation „Borsig-
Die ehemalige Kanonenhalle auf dem Borsiggelände
werke“. In den denkmalgeschützten „Hallen am Borsigturm“ befinden sich heute moder- ne Einkaufs- und Unterhaltungszentren, die nostalgisch noch an die guten (?) alten Zeiten erinnern.
Lustige Kröten als Markenzeichen in der Gast- stätte des Paddenwirts im Nikolaiviertel
Das Nikolaiviertel ist der Kern des alten Ber- lin, der Doppelstadt Cölln-Berlin, der ältes- ten Siedlungsstätte rings um die Nikolaikir- che. Sie ist der älteste Sakralbau Berlins. Im
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Mittelalter siedelten sich Rheinländer auf der Spree-Insel an. Mit Bezug auf ihre ehemalige Heimat nannten sie den Ort „Cölln“. Die
Scherzhaftes Schild
vor der Gaststätte „Gaffel-Haus Berlin“, das ein „Kölsches Konsulat“ vorgaukelt
erste urkundliche Erwähnung ist auf den 28. Oktober 1237 datiert. Das Datum gilt zu- gleich als die Berliner Geburtsstunde, ob- wohl der Name „Berlin“ für die gegenüber liegende Siedlung erst sieben Jahre später nachweisbar ist. Am 20. März 1307 schloss
     Kölsche Gastlichkeit mitten in Berlin: Karne- valsbeginn am 11.11.2021 in der Gaststätte „Gaffel-Haus Berlin“
man sich zur Doppelstadt Berlin-Cölln zu- sammen. Aber heute ist nur noch die Rede von Berlin. Dennoch ist das Kölner Erbe
  SD2102
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