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Neues Buch zum „Humborjer Dialekt“
Heinz Hollinger überreicht Exemplar an Bürgermeister Forster
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innerung gebracht werden, denn manche Ausdrücke und Redensarten laufen bereits Gefahr, in Vergessenheit zu geraten. Somit ist dieses Buch auch eine Bestandsaufnahme des hiesigen Dialekts, mit dem Ziel, das heu- te noch Bekannte festzuhalten, damit für die Zukunft weniger davon in Vergessenheit ge- rät.
Hollinger empfiehlt: „Es lässt sich nicht leug- nen: Um voll in das Homburger Leben inte- griert zu werden, muss man diese „Fremd- sprache“ lernen! Die eigentliche Qualität ei- nes Dialekts zeigt sich aber erst bei seinen wortgewaltigen Sprachschöpfungen.“ So liegt bei der neuen Ausgabe ein Schwer- punkt bezeichnenderweise bei typischen Sprüchen und bei allen Arten von Schimpf-
gedrucktes Exemplar an den damaligen Oberbürgermeister Reiner Ulmcke überge- ben konnte. Inzwischen befindet sich Heinz Hollinger im Ruhestand, nachdem er einen Nachfolger für die Bagatelle gefunden hatte. Doch die Homburger Sprache und ihre Ei- genheiten liegen ihm immer noch am Her- zen. Deshalb machte er sich daran, das Buch „Humborjer Dialekt“ zu überarbeiten und zu ergänzen. So entstand eine Neuauflage, die gefüllt ist mit amüsanten Homburger
Im Oktober 1981 wurde die Hombur- ger Monatszeitschrift „Bagatelle“ von Heinz Hollinger gegründet, der seine Publikation über mehrere Jahrzehnte herausbrachte. Schon in den Anfangs- jahren beschäftigte sich der Heraus- geber und Redakteur eingehend mit dem Homburger Dialekt. So erschie- nen Monat für Monat unter der Rubrik „Humborjer Dialekt“ in einer Art Vo- kabularium unzählige Homburger Ausdrücke mit ihrer entsprechenden Übersetzung.
Nun hat Heinz Hollinger unter dem gleichen Titel „Humborjer Dialekt“ ein 168 Seiten starkes Buch herausgebracht, von dem er heute Bürgermeister Michael Forster im Rat- haus ein Exemplar überreichte. Michael Fors- ter zeigte sich ganz begeistert von dem Buch und lobte Heinz Hollinger für seinen Einsatz um die Mundart. Zwar würden immer noch viele Menschen so sprechen, doch in schrift- licher Form gebe es nur wenige Anhalts- punkte zu dem Thema. „Dabei möchten wir alle, dass der Homburger Dialekt erhalten bleibt“, so der Bürgermeister. So bedanke sich der Verwaltungschef für das Exemplar des Buches beim Autor und wünschte ihm viel Erfolg damit, zumal die Leserinnen und Leser nicht nur Wissenslücken schließen und noch etwas lernen könnten, es gebe in dem Buch schließlich auch viel zum Lachen. Und das schade gerade in diesen Zeiten nicht. Heinz Hollinger erinnerte daran, dass durch die Rubrik in der Bagatelle nach und nach die Idee entstanden sei, alles zusammenzu- fassen und ein Buch herauszubringen. So erschien 1986 die erste Auflage des „Hum- borjer Dialekts“, von dem er auch ein frisch
Heinz Hollinger (rechts) und Bürgermeister Michael Forster präsentieren das neue Buch zum „Humborjer Dialekt“
Wörtern und Ausdrücken. Kurz vor Weih- nachten konnte er es fertig stellen, nun ist es in Homburger Geschäften und Lokalen erhältlich, ebenso in der Homburger Tou- rist-Info in der Talstraße 57 a. Vor allem möchte Hollinger helfen, sich in Homburg sprachlich besser zurechtzufinden. Fremden und Neubürgern sollte das Buch ein „Leit- faden“ sein, zur Überwindung einer nicht zu verleugnenden Sprachbarriere. Einheimi- schen und besonders jüngeren Homburgern dürfte auf diese Art und Weise Vieles in Er-
wörtern. Diese Ausdrücke sind zur Kommu- nikation mit Homburgern ein unbedingtes Muss, meint der Autor. Er räumt zudem ein, dass die Schreibweise gesprochener Sprache nicht den Regeln der geschriebenen Sprache folgt, da es nämlich keine Regeln gibt. Das Buch „Humborjer Dialekt“ ist daher notwen- digerweise willkürlich und soll die Ausspra- che nur nachahmen. Auch erhebt der He- rausgeber keinerlei Anspruch auf Vollstän- digkeit oder auf wissenschaftliche Genauig- keit, sondern betrachtet diese Sammlung eher als „Lesebuch“. Die Aufgabe, einen „Homburger Duden“ zu erstellen, wollte Heinz Hollinger nicht erfüllen.
Damit beim Lesen der Wörtersammlung viel Spaß und Abwechslung aufkommt, ist das Buch garniert mit deftigen Worten, Hombur- ger Witzen und mundartlichen Geschichten. Auch sollen viele Gedichte und Verse, die einen Bezug zu Homburg haben, die Lese- rinnen und Leser erfreuen.
Erhältlich ist das Buch unter anderem in der Touristinformation in Homburg, Talstraße 57 a. n
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