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 bildungsdienstleister“, so Schulzentrumslei- ter Ulrich Wirth. Die Kooperation zwischen dem UKS und der Ökumenischen Sozialsta- tion Thaleischweiler-Fröschen/Zweibrücken- Land e.V. in Battweiler ist gerade besiegelt worden. Ab 1. April 2022 wird das UKS für die südwestpfälzische Sozialstation die Aus- bildung übernehmen. „In den Vorgesprächen waren wir uns schnell einig, dass wir nicht nur bezüglich der Pflegeausbildung vonei- nander profitieren können“, sagt Peter Haa- se, Geschäftsführer der Ökumenischen So- zialstation. Durch die thematische Vielfalt des Homburger Schulzentrums mit seinen zwölf verschiedenen Ausbildungsstätten für medizinische Gesundheitsfachberufe erge- ben sich weitere Schnittstellen: „Die Tages- pflege bietet ein exzellentes Betreuungspro- gramm, welches wir unter dem Gesichts- punkt der gesunden Ernährung für ältere Menschen sehr gerne mit unseren Auszubil- denden der Schule für Diätassistenz unter- stützen wollen“, sagt Wirth. Oberste Maxime sei, dass die Auszubildenden Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, die zu einer ad- äquaten Patientenversorgung beitragen, und das sei in der Praxis einfach nachhaltiger. Auch Beratung und Prävention sollen dabei eine Rolle spielen: „Mit der Schule für Phy- siotherapie werden wir im Rahmen unseres Betrieblichen Gesundheitsmanagements ein Programm für die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter unserer Sozialstation entwickeln“, sagt Haase, „weil uns die Gesundheit unse- rer Beschäftigten eine Herzensangelegenheit ist.“
Bäumle, Schöpp und Wirth sind sich sicher, mit ihrem Kooperationskonzept insbesonde- re den Nerv kleinerer und mittlerer Einrich- tungen getroffen zu haben: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Kooperati- onspartnern die generalistische Pflegeaus- bildung weiter zu gestalten und so unseren Beitrag zur Sicherstellung der pflegerischen Betreuung unserer pflegebedürftigen Mitbür- gerinnen und Mitbürger im Saarland und in
Klimaschutzmanager vorgestellt
Benjamin Böhme mit neuer Aufgabe in der Stadtverwaltung
   der Westpfalz zu leisten.“
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Beantragt wurde die Förderung beim Pro- jektträger Jülich (PTJ), nachdem der Hom- burger Stadtrat dies bereits im November 2020 mehrheitlich beschlossen hatte. Der Antrag wurde Anfang 2021 gestellt, im Som- mer 2021 ging der positive Förderbescheid bei der Stadt ein. Nun konnte Benjamin Böh-
Benjamin Böhme (Mitte) mit Bürgermeister Michael Forster und Yvette Stoppiera-Wiebelt, der ehrenamtlichen Beigeordneten für Um- welt, Klimaschutz und Biosphäre im großen Sitzungssaal des Homburger Rathauses me seine Arbeit aufnehmen und wurde von Bürgermeister Michael Forster und Yvette Stoppiera-Wiebelt, der ehrenamtlichen Bei- geordneten für Umwelt, Klimaschutz und Biosphäre, im Rathaus der Öffentlichkeit vor- gestellt. Mit dabei war auch Dr. Dieter Dor- da, der Abteilungsleiter Umwelt und Grün-
flächen innerhalb des Bauamts, dem der 33jährige Benjamin Böhme zugeordnet wur- de. Bürgermeister Forster erinnerte daran, dass die Stadt einen Klimaplan beschlossen habe und diese auch dank der Initiative von Yvette Stoppiera-Wiebelt nun einen Klima- schutzmanager habe. Nun gehe es für diesen zunächst darum, den Istzustand zu analy- sieren, Daten zu ermitteln, ein Konzept zu erstellen und dann die notwendigen Schritte einzuleiten.
„Es wird spannend zu sehen, mit welchen Schritten wir versuchen werden, die Klima- neutralität zu erreichen“, so der Verwaltungs- chef. Es sei klar, dass dieser Weg Geld kosten werde, sagte er, er dürfe die Stadt aber auch nicht überfordern. Zudem betonte Forster, dass er sich freue, dass Benjamin Böhme nun das Team der Stadtverwaltung verstärke. Yvette Stoppiera-Wiebelt wies auf das Kli- maschutzurteil des Bundesverfassungsge- richts vom Frühjahr vergangenen Jahres hin, dass auch uns die Pflicht zur CO2-Neutralität auferlegt habe, um den nachfolgenden Ge- nerationen eine lebenswerte Welt hinterlas- sen zu können. Sie sagte, dass auch der Kreis und die Gemeinde Mandelbachtal Klima- schutzmanager hätten und diese sich unter- einander austauschen könnten. Böhme stell- te sich anschließend näher vor. Er hatte zu- nächst auf dem Umweltcampus Birkenfeld Wirtschaftsingenieurwesen studiert und an- schließend in Freiburg seinen Master in Um- weltplanung gemacht. Danach war er be- ruflich an der Planung von Windkraftanlagen beteiligt und hat entsprechende Gutachten erarbeitet.
Er stammt aus St. Ingbert-Rohrbach und wohnt derzeit auch wieder dort. Für ihn ge- he es zunächst auch darum, in seinem neu- en Job aufgrund der Förderung die Anforde- rungen des PTJ zu erfüllen. Diese sehen für die ersten 12 bis 18 Monate die Erstellung eines auf die Stadt Homburg zugeschnitte- nen Klimaschutzkonzeptes und die anschlie- ßende Umsetzung vor. Sowohl Bürgermeis- ter Michael Forster als auch die Beigeordnete Stoppiera-Wiebelt deuteten an, dass sie an einer Verlängerung des Zeitvertrages interes- siert seien, um das künftige Konzept in den kommenden Jahren auch gezielt umsetzen und stetig weiterentwickeln zu können.
 A. Arend
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   Ausgabe 115 / März 2022
Seit Anfang Februar hat die Stadt Homburg mit Benjamin Böhme einen Klimaschutzmanager. Diese Aufgabe, die erstmals in der Homburger Stadt- verwaltung besetzt ist, wurde auch Dank einer vollständigen Förderung der Stelle durch das Bundesumwelt- ministerium ermöglicht.
Informationen über die Universitäts- und Kreisstadt Homburg erhalten Sie im Internet unter homburg.de. n
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