Page 10 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 132, August 2023
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Intensiver Austausch mit INMC- Verantwortlichen
Bürgermeister Michael Forster kündigt stärkeres Engagement Homburgs an
tigen Erfahrungsaustausch mit anderen Mit- gliedsstädten, denn das kann auch ein Lear- ning für Homburg bedeuten.“ Der Hombur- ger Bürgermeister kann sich darüber hinaus auch eine Zusammenarbeit der Michelin- Städte im kulturellen Bereich vorstellen. „Idealerweise gelingt es uns in diesem Sektor ja auch, unsere Partnerstädte La Baule, Il- menau und Albano Laziale für ein Miteinan- der im größeren Verbund zu begeistern“, hofft Forster. Bestes Beispiel, dass und wie dies gelingen kann, ist die Verbindung von Clermont-Ferrand zu dessen langjähriger Partnerstadt Regensburg, in der selbst kein Michelin-Werk beheimatet ist. Mitgliedsstäd- te in Deutschland sind neben Homburg und Regensburg außerdem Bad Kreuznach und Karlsruhe, Vertreter dieser deutschen Miche- lin-Städte wollen sich im Oktober in Regens- burg treffen. Die nächste Konferenz aller INMC-Partner findet nach bisherigen Treffen in Clermont-Ferrand (2017), Valladolid (Spa- nien, 2019) und Queretaro (Mexiko, 2022) turnusmäßig im kommenden Jahr statt, Gast- geber ist dann Anderson in South Carolina (USA). Darauf machte Auslender aufmerk- sam, der den Aufenthalt in Homburg nutzte, zusammen mit der INMC-Projektmanagerin Lucchesi das Michelin-Werk zu besuchen. Auf dem touristischen Programm der Beiden, die sich knapp zwei Tage in der Stadt auf- hielten, hatten unter anderem eine Führung in den Schlossberg-Höhlen sowie in den Ruinen der Vauban-Festung Homburg ge- standen.
Als bedeutender Michelin-Standort in Deutschland wird sich die Kreis- und Universitätsstadt Homburg in Zukunft deutlich stärker in dem weltweiten, insgesamt 19 Städte in den USA, Ka- nada, Europa und Asien umfassenden Netzwerk der Michelin-Städte (INMC), engagieren, dem die Stadt seit 2019 angehört.
Das ist das Ergebnis eines intensiven Aus- tausches, den Bürgermeister Michael Forster in dieser Woche mit dem stellvertretenden Bürgermeister von Clermont-Ferrand, Jérôme Auslender, der als Beauftragter für interna- tionale Beziehungen für seine Stadt auch die Aktivitäten im INMC verantwortet, und der INMC-Projektmanagerin Hélène Lucchesi führte. In Clermont-Ferrand, Standort der Mi- chelin-Zentrale, war das Städtenetzwerk 2014 auf Initiative des dortigen Oberbürger- meisters Olivier Bianchi ins Leben gerufen worden – mit dem Ziel, über Grenzen von Städten, Ländern und Kontinenten hinweg den Austausch zu Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung zu fördern, wirtschaftliche Kräfte zu bündeln und von den Erfahrungen anderer zu lernen. „Das Netzwerk bietet uns deutlich bessere Möglichkeiten, internatio- nale Beziehungen in unterschiedlichen The- menbereichen und auf unterschiedlichen Themenfeldern zu festigen. Dies ist gerade in der heutigen Zeit wichtig“, bilanziert Fors- ter den Austausch mit den französischen Gästen, die sich am Rande des Arbeitsbesu- ches im „Goldenen Buch“ der Stadt eintru- gen, und ergänzt: „Wir haben viele Haus- aufgaben zu machen und stehen wie andere Städte auch vor der spannenden Herausfor- derung, die Probleme zu bewältigen, vor die uns die Zukunft stellt. Wenn wir dabei Un- terstützung von anderen erhalten und wenn wir anderen unsere Hilfe anbieten können, ist dies von großem Vorteil.“ Bei dem Treffen, zu dem der Verwaltungschef vom Beigeord- neten Manfred Rippel, Dr. Dieter Dorda, dem Abteilungsleiter Grünflächen und Um- welt, seinem Büroleiter Philipp Scheidweiler in dessen Funktion als Geschäftsführer der Stiftung Römermuseum Homburg-Schwar- zenacker, Petra Simon von der Abteilung Denkmalpflege und Stadtgeschichte der Stadt Homburg sowie Michael Klein, dem
Leiter der Stabstelle Kommunikation und Öf- fentlichkeitsarbeit, begleitet wurde, standen neben dem gegenseitigen Kennenlernen die nachhaltige und zu verstetigende Belebung des Austauschs und das Ausloten der künfti- gen Zusammenarbeit im Fokus. Konkret wur- den unter anderem Themen wie der sanfte Tourismus (auch mit Blick auf das Biosphä- renreservat), ein intensiver Jugendaustausch unter der Einbindung des Jugendbeirates, die mögliche Zusammenarbeit der medizini- schen Fakultät („hier würden wir gerne die Tür öffnen“, Forster) mit der Universität Cler- mont-Ferrand im Verbund des Netzwerkes Europäischer Universitätsstädte (ENUT) oder auch Aspekte in den Themenfeldern Klima- neutralität, E-Mobilität, Start-ups und Trans- formation besprochen.
Tenor aller: Das Städtenetzwerk könne un- abhängig von lokalen Besonderheiten Im- pulsgeber und eine gute Inspiration für Ent- scheidungsträger in allen Michelin-Städten sein. Die zentralen Themen des Netzwerks, nämlich nachhaltige Mobilität und wirt- schaftliche Entwicklung, würden in einer im- mer stärker globalisierten Welt alle angehen. Umso sinnvoller sei es deshalb nach Mei- nung Auslenders, untereinander Standpunkte auszuloten. Forster sagt vor diesem Hinter- grund: „Insofern freue ich mich auf den künf-
Jérôme Auslender (rechts) trägt sich im „Goldenen Buch“ der Stadt Homburg ein. Nach ihm unterschreiben Hélène Lucchesi und Michael Forster.
© Michael Klein/Stadtverwaltung Homburg
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