Page 10 - Stadtmagazin "es Heftche"® Homburg | Ausgabe 156, August 2025
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  10 Jahre Oh!lio – Ein Stück Italien mitten
in Homburg
Wie aus einer Idee für einen Pastaladen ein Restaurant mit Herz und Seele wurde
 Homburg, ein warmer Sommer- abend. Die großen Fenster des Res- taurants Oh!lio stehen weit offen, Stimmen und Lachen dringen nach draußen auf den historischen Markt- platz, in der Luft liegt der Duft von frischem Basilikum, geschmolzenem Käse und knusprigem, frisch ge- backenem Teig. Genau hier, mitten im Herzen der Stadt, feiert das Res- taurant Oh!lio sein zehnjähriges Be- stehen – und jeder Gast spürt: Das hier ist nicht einfach nur ein Ort zum Essen. Das ist ein Ort, der gewachsen ist, mit Hingabe, mit Geschichte und mit ganz viel italienischer Leiden- schaft.
 Die Geschichte beginnt vor über einem Jahrzehnt, als Giuseppe Nardi die kleine Nudelfabrik „Pasta Romana“ übernahm. Schnell kam ihm der Gedanke: Es reicht nicht, Pasta nur zu verkaufen. Man muss sie schmecken, spüren, erleben können. Er war privat schon immer Gastgeber aus Überzeugung, jemand, der gutes Essen nicht nur zubereitet, sondern lebt. Also entwickelte sich die Idee eines Ortes, an
Der Name schwebt auf der Glaswand, welche den Gästen des Restaurants die Gelegenheit gibt Einblicke in die italienische Kochkunst zu erlangen.
© Marcel Schmitt
dem genau das möglich sein sollte – ein kleines Lokal, in dem man die Nudel- gerichte direkt genießen kann. Doch dann wurde aus der Idee eines kleinen Lokales ein umfassendes Gastronomie-Konzept, als die passende Immobilie gefunden
wurde – das historisches Eckhaus, der ehemalige Bertelsmann-Shop sowie das Nachbargebäude, ehemals ein Schmuck- geschäft – und aus einer Vision wurde ein ernsthaftes Projekt. Im Jahr 2014 be- gannen die Umbauten. Es wurde entkernt, durchgebrochen, erweitert, verbunden. Die Küche wurde komplett neu aufgebaut,
Unser persönliches Highlight ist die gemütliche Sitzecke im hinteren Teil des Restaurants, welche ein bisschen an ein Esszimmer zuhause erinnert.
© Marcel Schmitt
mit professionellen Geräten, einem Menü- system aus der Schweiz und einem original italienischen Steinofen, wie er in Neapel stehen könnte. Innerhalb von einem Drei- vierteljahr wurde das Gebäude in ein mo-
Der großzügige Gastraum bietet Platz für viele Gäste, ohne dabei ungemütlich zu wirken.
© Marcel Schmitt
dernes, aber gemütliches Restaurant ver- wandelt, das sich bewusst nicht wie aus dem Katalog anfühlen sollte – sondern so, als hätte es sich über die Jahre Stück für Stück entwickelt. Unterschiedliche Böden, liebevolle Details, ein Stil, der atmet – das Oh!lio soll nicht perfekt wirken, sondern echt. Und genau so fühlt es sich auch an. Die Küche ist bodenständig, klassisch ita- lienisch, mit einer wechselnden Karte, saisonalen Spezialitäten und nur wenigen bewusst „eingedeutschten“ Gerichten. Es darf auch mal laut werden – denn so ist Italien. Aber es schallt nie, die Decken sind schallgedämpft, der Raum wirkt offen und einladend. Im Sommer öffnet sich das Restaurant zur Stadt hin, im Winter zieht es die Gäste in den beliebten, gemütlichen Wintergarten – eine Idee, die noch vor der Pandemie entstand und sich seitdem als echtes Highlight bewährt hat. Eine der schönsten Geschichten des Hauses ist die von Francesco Nardi, dem Sohn des Grün- ders. Ursprünglich wollte er sich um Zah-
  Küchenchef Francesco Nardi & Gastronomischer Leiter Marco Dante © Marcel Schmitt
 Ausgabe 156 / August 2025
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