Image
Image
Display Image
array(0) { }

Leuchtturmprojekt Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) nimmt Gestalt an

Millioneninvestition des Landes in modernste Infrastruktur für Ausbildung in Brand- und Katastrophenschutz

Die Landesregierung hatte den Wettbewerb für den Neubau der Schule in Homburg ausgelobt. In einem zweitägigen bundesweit besetzten Preisgericht aus Bau- und Feuerwehrexperten wurden die besten Vorschläge aus 23 eingereichten Arbeiten ausgewählt. Nun stellte Innen- und Bauminister Reinhold Jost vor über 120 Gästen aus den Feuerwehren und anderen Blaulichtorganisationen den Sieger-Entwurf vor.

Unentwegter Einsatz des Landes für bestmögliche Sicherheit der saarländischen Bürgerinnen und Bürger durch stetige Prüfung, Verbesserung und Förderung des Katastrophenschutzes

Für den Neubau der LFKS und ein ausgedehntes Übungsgelände investiert das Land beispielsweise rund 53 Millionen Euro.

„Die Aufgaben und Einsatzlagen werden immer komplexer und vielfältiger“, erklärte Innen- und Bauminister Reinhold Jost, „deshalb brauchen wir eine optimale Ausbildung für unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Durch den Neubau wird das Land einen guten Rahmen schaffen, damit theoretische und praktische Ausbildung auf dem Stand der Zeit durchgeführt werden kann.“

Die Investition ist Teil eines großen Pakets, das die Landesregierung stetig ausbaut, um den Katastrophenschutz im Saarland zu stärken. Neben der Schaffung einer modernen Infrastruktur betrifft das u.a. auch den Erwerb einsatzadäquater Ausrüstung, für den die Regierung beispielsweise im Nachtragshaushalt 2024 zuletzt 11,5 Millionen Euro bereitgestellt hatte.

Der Minister betonte dabei: „Alle Verbesserungsmaßnahmen haben allerdings nur dann einen Effekt, wenn es genügend Menschen gibt, die sich ehrenamtlich für die Sicherheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen. Dafür haben Sie nicht nur Respekt, Dank und Anerkennung verdient, sondern auch unseren besonderen Einsatz für die Unterstützung ihrer Sache. Deswegen sorgt das Neubauprojekt auch für die weitere Stärkung der Synergien mit dem Ehrenamt, indem ein neues Landesfeuerwehrzentrum eingerichtet wird. Oberstes Ziel all unserer unterschiedlichen Bestrebungen ist immer die bestmögliche Sicherheit für die Menschen im Land zu erreichen.“

Umso mehr freue er sich über die herausragenden Entwürfe der Wettbewerbsteilnehmer, die allesamt von großer Innovation und herausragendem Engagement für das Projekt zeugten und damit zugleich für ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die saarländischen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler setzten.

Überzeugende Entwürfe für Verbindung funktionaler Anforderungen mit einem Ort, der Begegnung, der Lehren und Lernen fördert.

Alle eingereichten Entwürfe spiegeln die Bedürfnisse der Lehrenden und Lernenden wider und berücksichtigen zugleich Umweltaspekte, Barrierefreiheit und eine zukunftsfähige Infrastruktur.

Gewinner für die Gestaltung der neuen LFKS ist das Architekturbüro RIEHLE KOETH GmbH+Co. KG, Reutlingen. Dieses hat sich bereits bundesweit einen Namen mit großen Projekten für Sicherheitsorganisationen gemacht, zum Beispiel mit jeweils einem 1. Preis in den Wettbewerben für das Polizeirevier in Dresden und die Feuer- und Rettungswache I in Bonn.

Die Arbeit von RIEHLE KOETH findet dabei gemäß Preisgericht „mit signifikanten und einfachen Mitteln eine typologisch überzeugende Lösung für die gestellte Bauaufgabe“. 

Das Projekt ist eines von drei Modellvorhaben des Landes im Bereich des nachhaltigen Bauens.

Die weiteren Preisträger sind:

2. Preis       Bodamer Faber Architekten BDA PartGmbB

3. Preis       SUPERGELB ARCHITEKTEN GmbH, Köln

4. Preis       arabzadeh.schneider.wirth architekten 

freie architekten partnerschaft mbb

 

Darüber hinaus wurden drei Ankäufe getätigt.

Hintergrund

Der neue Standort im Gewerbegebiet Am Zunderbaum wird ein modernes Schulungsgebäude, Technikräume, ein Katastrophenschutzlager und mehrere Übungshallen umfassen. Auch ein neues Landesfeuerwehrzentrum wird dort gebaut, um die Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt zu stärken.

Nach der Entscheidung des Preisgerichts folgen nun die Verhandlungsgespräche mit den Preisträgern. Bis Ende Februar 2026 soll der bestgeeignete Entwurf beauftragt werden. Die anschließenden Planungen dauern voraussichtlich 1,5 bis 2 Jahre. Mit einem Baubeginn ist frühestens 2028 zu rechnen, die Fertigstellung wird für 2030 erwartet.

 

Schenk, Silvia
16. Dez 2025