Quelle belle journée
Besuch bei „Collège Jean Jaurès“ in Saargemünd
Endlich ist es wieder möglich, - nach 2 Jahren pandemiebedingter Pause – kann der deutsch-französische Schüleraustausch wieder stattfinden, und man kann in allen Klassen spüren, wie sehr sich die Schüler/innen darüber freuen. In der Neuen Sandrennbahn waren die Saargemünder Schüler schon, jetzt stand der Gegenbesuch an.
21 Schüler hatten den kurzen Sprung über die Grenze gewagt, um einen Tag an der Collège Jean Jaurès mitzumachen. Es ist bereits das sechste Treffen und doch jedes Mal wieder etwas ganz Besonderes. Seit 2017 besteht ein intensiver Kontakt zwischen den Partnerschulen und die verantwortlichen Lehrkräfte verbindet mittlerweile eine Freundschaft, die sie nicht mehr missen wollen. Auch die Schülerinnen und Schüler pflegen regen Kontakt. Dies ist heute durch die neuen Medien deutlich einfacher als noch zu Zeiten der früheren Brieffreundschaften. Alles in allem ersetzt dies aber nicht die echte Begegnung der Partner vor Ort. So startete am 21. Juni ein Bus mit 21 Jugendlichen und ihrer Französischlehrerin und Projektleiterin Vera Kron und dem begleitenden Französischlehrer Marius Quint in Richtung Lothringen. Die Gruppe wurde bei croissants, pains au chocolat und „des schnecks“ willkommen geheißen. Eine solche Stärkung wurde gerne genommen und es fiel um so leichter, um dann in der Fremdsprache sich mit Namen, Alter, activités préférées und Lieblingsessen vorzustellen. Nach weiterem gemeinsamen Singen, („Tu m'appelles.........., ruf meinen Namen“ und
„tout le bonheur du monde“) einem rythmischen Schlagen (club de son) und einem Tanz im „Cour“ der Schule zeigten sich alle Pädagogen guter Dinge, dass der Austausch auch tatsächlich funktioniert. „Wir sind alle motiviert und es klappt wirklich. Es freut uns, die Schüler so zu sehen, dass sie sich verstehen“, kommentierte Sandrine Bach, die verantwortliche Deutschlehrerin aus Saargemünd. Die Bestätigung dafür gab es beim sich anschließenden „pique-nique“ im parc de l'Ancien Hôpital, wo die Partner eigentlich gar nicht mehr weg wollten, so sehr Spaß machte es, sich in kleinen Teams auf Französisch, Deutsch und auch mal auf Englisch zu verständigen. Bei einem Schüleraustausch geht es auch darum, dass die Schüler die andere Kultur ein bisschen kennenlernen, auch dazu ist ein guter Anfang gemacht: Bei der Stadtrallye „im centreville“, wo alle Jugendlichen Fragen quer durch die Sehenswürdigkeiten beantworten mussten, erfuhren sie, was „une glace“ kostet, in welchem Baustil die Säulen des „Palais du Justice“ gebaut wurden und was ein „port de plaisance“ bedeutet und vieles mehr. Viel zu schnell verging der Tag, der Abschied kam und alle waren sich einig: „Quelle belle journée“..........
„Wir hoffen, dass die Partnerschüler in Kontakt bleiben, per Whats-App oder per E-mail, und sich vielleicht auch mal auf privater Ebene treffen“, sagte Delphine Gradiski, Projektleiterin in Saargemünd. Das wäre ganz im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft und der völkerverbindenden Idee des Schüleraustauschs. So freuen sich alle auch schon auf den Gegenbesuch im kommenden Oktober.
Informationen über die Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn erhalten sie unter https://www.sandrennbahn.de im Internet. Text und Fotos: Vera Kron (Projektleiterin)