Dieb gejagt - Publikum gefangen!
Großer Erfolg für Familienmusical vom Kutscherhaus
Was vor fast einem Jahr mit einem Aufruf zum Casting für das wunderschöne Bühnenstück „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner begann, feierte nun seine sehr erfolgreichen Aufführungen und zwar als Musical in der Gebläsehalle in Neunkirchen.
Für das sehr bekannte Stück von Erich Kästner schrieb Wolfgang Adenberg den Text und Marc Schubring die Musik. Rund 20 Kinder und 10 Erwachsene brannten auf der Bühne, unter der Regie von Edda Petry, ein wahres Feuerwerk an Spielfreude ab!
Dabei war für alle Beteiligten das letzte Jahr alles andere als einfach. Einschränkungen durch Corona und dadurch zahlreiche Änderungen des Zeitplans führten dazu, dass von dem ursprünglichen Termin der Aufführungen im April nun auf den Juni ausgewichen werden musste. Das hatte den Charme, dass just am Stadtfest Wochenende die viel umjubelte Premiere, stehende Ovationen inbegriffen, über die Bühne der Gebläsehalle gehen konnte. Die Spielfreude war jedem Mitglied des Ensembles in jeder Sekunde des kurzweiligen Stückes geradezu anzusehen. Alle Rollen waren hervorragend besetzt, ganz gleich ob bei den Kindern oder den Erwachsenen. Es war eine tolle, homogene Truppe, deren Spielfreude vom ersten Augenblick an über die Rampe ins Publikum sprang! Es spielten Mädchen und Jungs aus Neunkirchen, von verschiedenen Schulen, gemeinsam mit schon bühnenerfahrenen Erwachsenen, die bereits in verschiedenen Musicals (Musicalprojekt u.a.) gespielt hatten. Alle zusammen, auch das hervorragende Team hinter der Bühne, brachten das Stück über die Reise des jungen Emil Fischbein aus „Neunkirchen“ nach Berlin zum Sprühen und die Augen der Zuschauer zum Leuchten. Ging es doch darum, dass Emil zum ersten Mal allein mit dem Zug nach Berlin zur Großmutter fährt, im Gepäck hat er für die Oma 140 DM. Um das Geld nicht zu verlieren, steckt er es mit einer Nadel an seiner Jacke fest, doch das Unglück nimmt seinen Lauf: Emil schläft während der Zugfahrt ein und das gesamte Geld ist verschwunden. Der einzige Verdächtige, ein gewisser Herr Grundeis, hat sich bereits in Berlin abgesetzt. Mutig nimmt Emil erst alleine die Verfolgung auf. Gemeinsam mit einer ganzen Bande Mädchen und Jungs, die von Gustav mit der Hupe und Emils Cousine Pony Hütchen angeführt werden, wird der Dieb durch die Metropole gejagt, am Ende gestellt und der Polizei übergeben.
Einfach herrlich gemacht, rasant erzählt und mit musikalischen Ohrwürmern versehen. Es wird schon aufgefallen sein, dass hier kein Name der Mitspieler genannt wurde. Sie waren ALLE so toll, dass es nicht richtig wäre, einzelne heraus zu heben. Bleibt zu hoffen, dass das Kutscherhaus Team dieses Familien-Musical noch öfter aufführt und ihm auch weitere folgen lässt. Ich kann als Fazit nur sagen und da bediene ich mich etwas am Stück: „Die Sache jefällt mir, aber richtig Jut!“ rs
Bildunterschriften:
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Am Ende geht alles gut aus und der Dieb ist geschnappt
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Im Zug nach Berlin bahnt sich für Emil schon das Unheil an
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Auch beim Tanzen konnte das junge Ensemble überzeugen
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Der Dieb ist endlich in die Enge getrieben
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In der Bank wird der Dieb gestellt