Kompakter, kleiner und regionaler
Erfolgreicher Neustart des Neunkircher Stadtfestes
Endlich war es mal wieder soweit und nach zwei Jahren Corona bedingter Pause und vielen Unwägbarkeiten konnte wieder das Neunkircher Stadtfest gefeiert werden. Es war ein Besonderes, denn heuer stand 100-jährige Stadtjubiläum im Mittelpunkt. Auch aus diesem Grund wurde das Fest von der Neunkircher Kulturgesellschaft gemeinsam mit der Kreisstadt Neunkirchen veranstaltet.
Es war anders als in den Jahren vor Corona, vor allem war es kleiner, sein Rahmen kompakter und was die Auswahl an Unterhaltung anging, auch regionaler gehalten. Ob es, das Stadtfest, auch in Zukunft in dem Rahmen gehalten wird, das wird sich noch entscheiden, so die Aussage der Verantwortlichen. Vielen Besuchern war es, gerade am Samstagabend, viel zu eng im Bereich des Stummplatzes, wo es zeitweise kaum ein Durchkommen gab. Gut gemacht war die Foto Ausstellung zum 100 jährigen Jubiläum der Stadt. Leider liefen die meisten Festbesucher schon recht achtlos an den Fotowänden vorbei. Für den Großteil der Festbesucher stand eher im Vordergrund, endlich wieder feiern zu können, Freunde zu treffen und auch Musik von 20 Bands und kulinarische Dinge genießen zu können. Das durchweg gute Programm kann man unter den Schlagworten: “2 Tage, 2 Bühnen, 20 Bands“ zusammenfassen. Hier war sprichwörtlich für jede und jeden etwas dabei. Party- und Rockmusik gab es auf dem Stummplatz und die ruhigeren Töne waren am Hammergraben zu hören. So konnte auch Markus Müller, der Geschäftsführer der Neunkircher Kulturgesellschaft ein durchweg positives Fazit ziehen: „Gut gelaufen ist es wohl auch für unsere Vereine, die sicher das Rückgrat unseres Festes bilden!“ Als besondere Unterstützung hatte die Kulturgesellschaft, so Geschäftsführer Müller, den Vereinen in diesem speziellen Jahr die Standgebühren erlassen. Auf dem Stummplatz waren unter anderem die die drei Neunkircher Karnevalsvereine „Plätsch“, „Daaler“ und „Rote Funken“, sowie der KUV Wiebelskirchen vertreten, an deren Ständen richtig viel Betrieb herrschte. Hier konnte man es fast mit Händen greifen, dass die Menschen ein großes Bedürfnis haben zu feiern, gerade und wohl auch trotz der schwierigen Zeiten. Zudem begeisterte das kostenfreie Kinderprogramm an beiden Tagen mit Zaubershows, Kinderspielen, Luftballonmodellage, Trampolinspringen und vielem mehr nicht nur die Kleinsten. Dass ein Kinder Karussell immer noch eine riesige Anziehungskraft hat, konnte man in der Lindenallee erleben. Rundum kann man sagen, dass das Veranstaltungsteam der Neunkircher Kulturgesellschaft unter der Leitung von Klaus Braße, trotz sehr kurzer Vorlaufzeit ein rundum gelungenes Stadtfest auf die Beine gestellt hat.
Für das kommende Jahr wurden bereits einige Ideen und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Denn wie sagte Markus Müller: „Nach dem Fest ist vor dem Fest. So werden wir uns sicher noch in diesem Jahr mit unseren Partnern zusammensetzen, um für 2023 zu planen“. rs