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In Gedenken an eine großartige Künstlerin

Oberbürgermeister Aumann weiht Susan-Weinert-Weg ein

Oberbürgermeister Jörg Aumann hat den Susan-Weinert-Weg am Dienstag, 29. August, offiziell eingeweiht. Der Ortsrat Neunkirchen hatte die Benennung des Weges am 8. Dezember 2022 beschlossen.

Der Weg ist das erste Teilstück einer zentralen fußläufigen Verbindung des Alten HüttenAreals mit der Innenstadt. Die Gestaltung des Weges hat 540.000 Euro gekostet und wurde mit 66 Prozent aus dem Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ von Bund und Land bezuschusst. Die Neunkircherin Susan Weinert war eine weltweit anerkannte Gitarristin. 
Mit der Benennung soll nun ihre Lebensleistung gewürdigt werden.
„Wir haben den neu ausgebauten Fußweg, der den Globus-Markt mit der Innenstadt verbindet, nach Susan Weinert benannt, weil wir damit ihre Lebensleistung und ihr musikalisches Werk würdigen wollen. Die kulturelle Leistung Susan Weinerts für unsere Stadt ist enorm. Mit der Benennung setzen wir auch das Zeichen, die Leistung von Frauen im öffentlichen Raum hervorzuheben. Ich danke dem Land für den Zuschuss zur Gestaltung des Weges“, sagte Oberbürgermeister Aumann. 
Der neugeschaffene Weg ist das erste Teilstück einer zentralen fußläufigen Verbindung des Alten HüttenAreals (AHA) mit der Neunkircher Innenstadt. Er ist ebenso elementar für die Nahversorgung der Bürgerinnen und Bürger der Innenstadt. Die Stadt hat den Fuß- und Radweg mit Pflasterbausteinen auf einer Breite von 5 Metern ausgebaut. Die gute Beleuchtung verbessert das persönliche Sicherheitsgefühl. Ruhebänke, 19 neue Bäume und die Beleuchtungselemente verleihen dem Weg einen Allee-Charakter. Der Charme der alten Industrieanlagen ist weitestgehend erhalten geblieben. 

Zur Person Susan Weinert:
Susan Weinert (geb. Emmrich) wurde am 24. Juni 1965 in Neunkirchen geboren. Schon im Kindesalter begann sie mit dem Gitarrenspiel. Sie entschied sich nach ihrer Ausbildung zur Zahnarzthelferin direkt für die Laufbahn als professionelle Musikerin und entwickelte sich in kurzer Zeit schon zu einer weltweit anerkannten Gitarristin. Die beiden Kulturstätten in Neunkirchen – insbesondere die Stummsche Reithalle – waren immer ihr kultureller Heimathafen, von dem vieles ausging. So wurden alle CD-Veröffentlichungen in Neunkirchen gestartet. Mit ihrem Ehemann Martin Weinert spielte sie mehr als 3000 Konzerte in Europa und den USA. Einladungen des Goethe-Instituts führten sie auch zu Tourneen durch Afrika und Asien. Mit ihrem Ehemann veröffentlichte sie 14 erfolgreiche Alben in unterschiedlichen Besetzungen, stets mit ihrer eigenen Musik. Susan Weinert hatte immer wieder verlockende Angebote aus anderen großen Städten: zum Unterrichten oder auch um mit namhaften Musikern zu spielen oder neue Projekte zu entwickeln. Aber ihr war ihre Entwicklung als Künstlerin wichtig, die Weiterentwicklung ihrer eigenen Musik und sie blieb ihrer Heimatstadt Neunkirchen immer verbunden. Sie liebte ihr an das Wagwiesental angrenzende Gärtchen in der Haspelstraße und genoss die Zeit zu Hause zum Entspannen, Komponieren und zum gemeinsamen Einstudieren neuer Songs zusammen mit ihrem Ehemann. Hier war auch die Quelle ihrer Inspiration, ihr Ruhepunkt. Bis zuletzt beschrieb sie in ihren Kompositionen auch diese Eindrücke aus ihrem Leben hier in unserer Stadt, zum Beispiel in ihrer beeindruckenden letzten CD „Der Baum vor meinem Fenster“. Das erste gemeinsames Konzert mit ihrem Mann Martin spielte sie 1982 auf dem Stadtfest Neunkirchen und eines ihrer letzten Konzerte fand im Herbst 2019 in der Stummschen Reithalle statt. Susan Weinert verstarb am 2. März 2020. 

Über die verstorbene Künstlerin Susan einert finden Sie viele Informationen unter https://site.susanweinert.com/. © Pressestelle Neunkirchen

Schäfer, Lara
22. Sep 2023