Fechter des TV Homburg erfolgreich
Drei Titel bei den Saarl. Mehrkampfmeisterschaften
Der Friesenfünfkampf ist ein dem Modernen Fünfkampf ähnlicher Mehrkampf. Der erste Friesenkampf wurde im Jahre 1929 im Deutschen Fechtclub in Düsseldorf auf Initiative des damaligen Sportwartes des Deutschen Fechterbundes und Bundesfechtwartes des Deutschen Turnerbundes, Paul Schulze organisiert. Er ist heute eine Disziplin des Turnerbundes.
Der Friesenkampf besteht aus den Disziplinen: Schießen 10 Schuß mit dem Luftgewehr, Kugelstoßen von 4-7,25 Kg je nach Alter, Schwimmen 50-100m, 1000 Lauf und Fechten jeder gegen jeden auf 3 Treffer. Seinen Namen verdankt er Karl-Friedrich Friesen, Freund und Mitarbeiter des Turnvater Jahn. Friesen war nicht nur ein guter Fechter sondern auch ein sehr guter Schwimmer, Turner und Reiter. Er ist nicht der Begründer des Friesenkampfes. Paul Schulze gab ihm lediglich den Namen zu Ehren von Friesen. Lars Imbsweiler Ü20, Janis Schwarz Ü18 und Simeon Seitz Ü16 holten die Titel im Friesenkampf. Alle 3 Homburger haben sich für die Deutschen Meisterschaften im September in Bruchsal qualifiziert. Sie wurden von Norbert Feß dazu animiert und bestritten ihren 1. Friesenkampf. Dieser kann auf eine großartige Bilanz zurückblicken, was die Nachwuchsfechter neugierig machte. Er hat gesehen, dass diese Fechter sportlich vielseitig sind und das Zeug für gute Ergebnisse haben. Insgesamt bestritt Norbert Feß 43 Wettkämpfe in dieser Disziplin seit 1971 beim 8. Landesturnfest in Homburg. Den letzten bestritt er 2012 bei der DM in Einbeck/ Niedersachsen mit der Deutschen Vizemeisterschaft. Dazwischen lagen 16 Deutsche Meisterschaften mit 3 Vizemeisterschaften und 4x 3. Platz auf dem Treppchen. 11x wurde er Landesmeister und 1x Südwestmeister.
Norbert Feß war selbst von 1988 bis 1994 Bundesjugendfachwart Fechten im Deutschen Turnerbund und hat die Deutschen Meisterschaften mitorganisiert. Ebenfalls Landesjugendfachwart von 1986 bis 2006 im Saarl. Turnerbund und hat sich immer für den Friesenkampf eingesetzt. Text und Fotos: Norbert Feß