Image
Image
Display Image
array(6) { [0]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#55 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(117956) } ["title"]=> string(122) "Alle Preisträger des Günter Rohrbach Filmpreises mit der Jury und den Laudatoren, sowie Günter Rohrbach (7. von rechts)" ["copyright"]=> string(2) "se" } [1]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#57 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(117957) } ["title"]=> string(104) "Michael Bully Herbig hatte gerne den Vorsitz der Jury übernommen und freute sich in Neunkirchen zu sein" ["copyright"]=> string(2) "se" } [2]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#59 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(117958) } ["title"]=> string(94) "Den Hauptpreis für den Coming-of-Age-Film „Sonne und Beton“ erhielten diese jungen Herren" ["copyright"]=> string(2) "se" } [3]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#61 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(117959) } ["title"]=> string(115) "Der Namensgeber des Filmpreises Günter Rohrbach war mit seiner Ehefrau Angelika Wittlich nach Neunkirchen gekommen" ["copyright"]=> string(2) "se" } [4]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#63 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(117960) } ["title"]=> string(169) "Die drei Preisträgerinnen des Drehbuchpreises der Günter-Rohrbach-Filmpreis-Stiftung waren auch zur Gala gekommen (v.l. Nele Hecht, Anna Werner und Niahm Sauter-Cooke)" ["copyright"]=> string(2) "se" } [5]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#65 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(117961) } ["title"]=> string(149) "Die Musik kam dieses Mal von der 35-jährigen Schauspielerin und Sängerin Marie-Louise van Kisfeld, begleitet wurde die Berlinerin von drei Musikern" ["copyright"]=> string(2) "se" } }

Günter Rohrbach Filmpreis inklusive Rahmenprogramm

Zum 13. Mal wurde der Preis im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung verliehen

Seit nunmehr 13 Jahren kürt die Günter Rohrbach Stiftung gemeinsam mit der Kreisstadt Neunkirchen den Hauptpreisträger des Günter Rohrbach Filmpreises, der zuvor durch eine Jury sorgfältig ermittelt wurde. Den Hauptpreis gewann in diesem Jahr der Coming-of-Age-Film „Sonne und Beton“, der die Verfilmung zum gleichnamigen Roman von Felix Lobrecht darstellt. 

Das Drehbuch schrieb dieser gemeinsam mit dem erfolgreichen Regisseur David Wnendt, der unter anderem Regie führte bei den Filmen „Er ist wieder da“ und im Tatort „Borowski und das dunkle Netz“. Auch wenn Buch und Film autobiographisch inspiriert sind, betont Felix Lobrecht immer wieder, dass es keine Kopie seines eigenen Lebens sei. Dennoch hat er viele Teile der Geschichte selbst erlebt und sich beim Schreiben von den Orten und Geschehnissen aus seiner Vergangenheit im trostlosen Berlin Neukölln inspirieren lassen. Produziert wurde der Film von Fabian Gasmia und Christoph Müller, die sich nun über die Auszeichnung als „bester Film“ freuen dürfen. Am 3. November wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis nun im Rahmen einer festlichen Gala in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen überreicht. Und damit nicht genug, denn nicht nur der Film als solcher, sondern auch Levy Rico Arcos, einer der Hauptdarsteller in „Sonne und Beton“ konnte sich einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern. Für seine Schauspielerische Leistung in der Rolle des Lukas, der als einer der vier von Geldsorgen geplagten Freunde in seine eigene Schule einbricht, um die erst kürzlich angeschafften Schul-Computer zu stehlen und zu Geld zu machen, wurde er mit dem „Preis des Saarländischen Rundfunks“ ausgezeichnet.

Neben dem Preis für den besten Film und dem Preis des Saarländischen Rundfunks wurden an diesem Abend auch die „Darstellerpreise“, der „Preis der Saarland Medien GmbH“ sowie der „Preis des Oberbürgermeisters“ verliehen. Für ihre Rolle in „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ erhielt Laura Tonke den Darstellerpreis und Matthias Brandt durfte sich über selbigen für seine Schauspielerische Leistung in „Roter Himmel“ freuen. Beide erhielten ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro.

Schon lange fördert die Saarland Medien GmbH Projekte von Mediengestaltern im Bereich Film und Gaming. In diesem Zusammenhang unterstützt das Unternehmen auch den Günter Rohrbach Filmpreis und steuert 2.500 Euro Preisgeld bei, welches durch die Günter Rohrbach Stiftung auf 3.500 Euro aufgestockt wurde. Der Preis der Saarland Medien GmbH ging dieses Mal an İlker Çatak und Johannes Duncker für das Drehbuch von „Das Lehrerzimmer“. Der Film erzählt die Geschichte der jungen Mathematiklehrerin Carla Nowak und bringt ein Thema auf die Leinwand, das aktueller nicht sein könnte.

Last but not least wurde an diesem Abend auch der „Preis des Oberbürgermeisters“ verliehen. Gewonnen hat ihn in diesem Jahr die Regisseurin Sonja Heiss für ihren Film „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Autor und Schauspieler Joachim Meyerhoff, der sich großer Beliebtheit erfreute. Film und Buch erzählen vom Erwachsenwerden in einer ungewöhnlichen Welt und von einer Familie, die eigentlich längst nicht mehr funktioniert. Sonja Heiss ist es gelungen, das detailreiche Werk von Joachim Meyerhoff perfekt auf die Leinwand zu übertragen und dennoch einen gewissen Twist einzubringen, sodass der Film dem Buch in nichts nachsteht.

Günter Rohrbach, der nicht nur Gründer und Namensgeber der Günter-Rohrbach-Stiftung und des dazugehörigen Filmpreises ist, sondern auch einer der bedeutendsten Film- und Fernsehproduzenten unseres Landes, durfte an diesem Abend live dabei sein und das Geschehen auf der Bühne aus nächster Nähe verfolgen. Der inzwischen 95-jährige ist seiner Heimatstadt Neunkirchen trotz internationaler Erfolge immer verbunden geblieben und wurde erst kürzlich von Oberbürgermeister Jörg Aumann zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Dank seines unermüdlichen Engagements und der engen Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Jürgen Fried, von dem die Idee zur Gründung des Filmpreises ursprünglich stammt, dürfen sich seit dem Jahr 2011 sowohl bekannte Größen aus Film und Fernsehen als auch junge Nachwuchstalente Jahr für Jahr über diese großartige Auszeichnung freuen. In die Auswahl um die Nominierung für den Günter Rohrbach Filmpreis werden deutschsprachige Kino- und Fernsehfilme einbezogen, die eine Mindestlänge von 80 Minuten aufweisen und ihren thematischen Schwerpunkt in den Bereichen Arbeitswelt und Gesellschaft haben. 

Im Rahmen des Günter Rohrbach Filmpreises wurde am Vortag der Filmpreis-Gala der Drehbuchpreis der Günter Rohrbach Filmpreisstiftung verliehen. In diesem Jahr gab es 43 Bewerbungen von Nachwuchsautoren, gewonnen haben Nele Hecht mit ihrem Drehbuch „Sturzwelle“ (3. Platz), ein Drama, das an der Ostsee spielt und den regionalen Konflikt zwischen zwei Parteien aufdeckt. Platz 2 ging an Niahm Sauter-Cooke, die mit ihrem Drehbuch „Haben und Sein“ in die Immobilien-Welt eintaucht. Der erste Platz wurde ebenfalls an eine Frau verliehen, die mit „Car Country“, einer romantisch anmutenden Revue über die Geschichte des Automobils in der die Arbeitswelt und Gesellschaft thematisiert wurde, eine großartige Filmvorlage geschaffen hat. Dieser Preis wurde mit einem 1.300 Euro starken Gutschein für die Master School Drehbuch e.K. ausgelobt und ging an die Autorin Anna Werner.

Der 14. Günter Rohrbach Filmpreis wird am 24.11.2024 im Rahmen einer Galaveranstaltung in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen verliehen werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Günter Rohrbach Filmpreises unter http://www.guenter-rohrbach-filmpreis.de

Schenk, Silvia
23. Nov 2023