Musikalischer Sommernachtstraum
Sinfonieorchester Homburg spielte Open-Air-Konzert
Mitte August 2022 spielte das Homburger Kammersinfonieorchester zum 12. Mal sein Open-Air-Konzert auf dem Christian-Weber-Platz. Dabei gelang es dem Ensemble zum Thema Sommernachtsträume, den zahlreichen Zuschauern ein Programm der Extraklasse zu bieten und sie einen Abend lang zum Träumen zu animieren.
Ein Sommernachtstraum - Mit diesem berühmten Werk hat William Shakespeare einen künstlerischen Meilenstein gelegt, der sich Jahrhunderte später in der Musik wiederfindet. Wichtige Vertreter, die sich Shakespears Sommernachtstraum musikalisch zu Nutze gemacht haben, sind unter anderem Felix Mendelssohn- Bartholdy, Giuseppe Verdi, Gabriel Fauré, Hector Berlioz oder Leonard Bernstein. Alle diese Musiker und Komponisten suchten und fanden Möglichkeiten, angelehnt an den literarischen Inhalt des Shakespeare-Werks musikalische Werke entstehen zu lassen, die sich in der Musikwelt etablierte und bis heute zu den Publikumsmagneten für Konzertbesucher gehören. Diesen besonderen Bezug zwischen William Shakespeare und der durch sein Werk entstandenen Musik nahm das Kammersinfonieorchester Homburg unter der Leitung seines Chefdirigenten Jonathan Kaell zum Anlass, ein Konzertprogramm zu diesem Themenkomplex zu entwickeln, welches das Ensemble beim 12. Homburger Klassik- Open Air Mitte August 2022 auf dem Christian-Weber-Platz der Öffentlichkeit präsentierte. Nachdem der Homburger Bürgermeister Michael Forster die zahlreichen Konzertbesucher begrüßt hatte und dabei den Unterstützern des Klassik-Open-Air ganz herzlich für ihr Engagement dankte, betrat Jonathan Kaell unter viel Applaus die Bühne, um den Konzertabend mit der Ouvertüre zu Mendelssohns Sommernachtstraum musikalisch zu eröffnen, was beim Publikum gleich die passende Stimmung hervorrief. Als weitere reine Orchesterwerke standen die Parvane von Gabriel Fauré, das Liebesthema um Romeo und Julia von Nino Rota, ein Marsch aus Fausts Verdammnis von Hector Berlioz, Les Berceaux von Gabriel Fauré, Peter Tschahaikowskys Fantasie und Ouvertüre zu Romeo und Julia und ein Auszug aus Le Villi von Giacomo Puccini auf dem Programm des Abends. Wie es in der Homburger Konzerttradition aber üblich ist, standen für weitere Programmpunkte auch zwei Solisten auf der Bühne. So konnten die französische Sopranisten Charlotte Dellion und der aus der Ukraine stammende Tenor Jevgenij Taruntsov mit ihren fantastischen Stimmen die Zuhörer verzaubern und sichtbar begeistern. An gesungenen Konzertbeiträgen war die Arie aus Verdies Macbeth. Maria und I feel pritty aus Leonard Bernsteins West Side Story und eine Arie aus Charles Gounods Romeo und Julia zu hören. Diese kraftvollen, flexiblen und energiegeladenen Stimmen verliehen dem Programm des Abends eine ganz besondere Note und machten das Open Air wie in jedem Jahr wieder zu einem besonderen Kulturereignis. Nachdem Orchester und Solisten von den begeisterten Zuhörern mit viel Applaus belohnt wurden, folgten dem eigentlichen Konzertprogramm noch drei Zugaben, bevor dieser musikalische Sommerabend, durch den SR2-Moderator Roland Kunz auf interessante und humorvolle Weise führte, nach fast drei Stunden Spielzeit leider schon zu Ende ging. Aber die Freunde von Musik und Kultur können sich schon auf das 13. Homburger Klassik-Open-Air freuen, denn dieses großartige Kulturformat wird auch in den kommenden Jahren in Homburg fortgesetzt werden.
Weitere Informationen zum Kammersinfonie Homburg finden Sie unter https://hkso.de fs