Besuch in der Kreisstadt Neunkirchen
Delegation der Partnerstadt Lübben (Spreewald) zu Gast
Eine Delegation der Partnerstadt Lübben (Spreewald) hat vom 27. bis 29. Februar die Kreisstadt Neunkirchen besucht. Aus Lübben kamen Peter Schneider, Fachbereichsleiter für Ordnung, Bildung und Soziales, Andreas Kozur, Fachbereichsleiter für Bauwesen und Stadtplanung, und Ralph Stolpe, Leiter Baubetriebshof, nach Neunkirchen.
Höhepunkt des Aufenthalts in Neunkirchen war der Besuch der Stadtratssitzung am 28. Februar. Hauptthema der Sitzung war der Beschluss des Rates über den Haushalt 2024 der Kreisstadt Neunkirchen. Das Gesamtvolumen der Aufwendungen beläuft sich auf rund 137 Mio. Euro. Hierzu kommen noch Investitionen von rund 26 Mio. Euro. Aufgrund immer schwierigerer äußerer Rahmenbedingungen wird der strukturelle Haushaltsausgleich in den künftigen Jahren sehr kritisch gesehen. Nach der Sitzung ging es für die Lübbener Delegation mit den Ratsmitgliedern und Teilen der Verwaltung ins Robinsondorf: Dort gab es die Möglichkeit, sich kennenzulernen und zu verschiedenen kommunalen Themen auszutauschen. „Städtepartnerschaften leben vom Austausch: Ich bin froh, dass Lübben und Neunkirchen ein so enges Verhältnis pflegen. Nachdem wir im vergangenen Jahr Lübben besucht hatten, war es in diesem Jahr wieder an der Zeit, dass eine Lübbener Delegation zu uns nach Neunkirchen kommt“, sagte Oberbürgermeister Jörg Aumann.„Unsere Städtepartnerschaft mit Neunkirchen steht nach all den Jahren auf einem soliden Fundament, welches uns einen offenen Dialog auf kommunaler, wirtschaftlicher und kultureller Ebene ermöglicht. In diesem Jahr gab es die Gelegenheit, sich in den Bereichen Bauamt und Betriebshöfe auszutauschen. Das Interesse an fachlichen Fragen war auf beiden Seiten sehr groß. Ebenfalls wurde der Wunsch geäußert, sich künftig stärker auf Fachbereichsebene auszutauschen. Danke an Neunkirchen für die Organisation“, so Peter Schneider. Bereits am Vormittag starteten die Lübbener und Neunkircher Verwaltung einen fachlichen Austausch. Schwerpunkte waren hierbei die Bereiche der Bauämter und der Betriebshöfe. Im Rahmen des Informationsaustausches stellte das Neunkircher Bauamt unter anderem die neue Skateanlage, den Arno-Spengler-Platz, den Susan-Weinert-Weg und die Tiefbauarbeiten im Rahmen der Globus-Ansiedlung vor.
Hintergrund zur Städtepartnerschaft zwischen Lübben und Neunkirchen
In seiner Sitzung am 23.04.1986 beschloss der Stadtrat von Neunkirchen auf Anregung des Vereins zur Förderung von Städtepartnerschaften, eine Partnerschaft mit einer Stadt in der damaligen DDR anzustreben. Im Mai des gleichen Jahres war der damalige Oberbürgermeister der Stadt Neunkirchen, Peter Neuber, im Spreewald unterwegs. Dort traf er den in Neunkirchen geborenen Pfarrer der Paul-Gerhardt-Kirche wieder, den er im Frühjahr 1986 kennengelernt hatte. Peter Neuber kam auch ins Gespräch mit Lübbens Bürgermeister Hellmuth Franzka und erwähnte den Ratsbeschluss. Kurz darauf schrieb Bürgermeister Franzka OB Neuber einen Brief, in dem er die Bereitschaft des Lübbener Rates zu Gesprächen betreffend einer Partnerschaft signalisierte. Nachdem sich die jeweiligen Delegationen in den Partnerstädten besucht hatten, wurde der Partnerschaftsvertrag am 26. November 1986 in Lübben unterschrieben. Während einer Festsitzung des Stadtrates am 12. Dezember 1986 erfolgte die Unterzeichnung in Neunkirchen. Seit Gründung der Städtepartnerschaft besuchen sich die Delegationen der Partnerstädte regelmäßig, zum Beispiel zu Stadtfesten oder Messen.
Unter neunkirchen.de gibt es in der Rubrik Städtepartnerschaft weitere Informationen über die Städtepartnerschaften der Kreisstadt Neunkirchen. © Stadt Neunkirchen