Bürgermeister Forster begrüßte Chirurgen am UKS
111. Jahrestagung der Vereinigung Mittelrheinischer Chirurgie
Unter dem Motto „Spezialist vs. Generalist: wie verträgt die Chirurgie den Spagat“ fand am 26. und 27. September, auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) die 111. Jahrestagung der Vereinigung Mittelrheinischer Chirurgie (VMC) statt.
An der Eröffnungsveranstaltung dieser Tagung nahm am Donnerstagabend auch Bürgermeister Michael Forster teil und begrüßte die Gäste in Homburg. Die Tagung wird geleitet von zwei Klinikdirektoren des UKS, Prof. Dr. Tim Pohlemann von der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie von Prof. Dr. Matthias Glanemann von der Klinik für Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie.
Nach einem musikalischen Auftakt am Flügel durch Dr. Sebastian Schreiber aus der Unfallchirurgie begrüße zunächst Prof. Dr. Pohlemann die Gäste und wies darauf hin, dass es sich um die dritte Tagung der VMC in Homburg nach 1966 und 1998 handele. Er ging auf die Geschichte der noch recht jungen Universität in Homburg ebenso ein wie auf einige Besonderheiten Homburgs. Dabei erwähnte er auch die römische Etappenstadt und die nachgewiesene Augenarztpraxis auf dem Gelände des heutigen Römermuseums in Homburg-Schwarzenacker. Prof. Dr. Pohlemann ging auch auf die guten Gespräche und Diskussionen im Laufe des Tages ein und hoffte auf eine Fortsetzung am Freitag.
Bürgermeister Michael Forster begrüßte die zahlreichen Gäste aus dem Saarland, der Pfalz, der Region Mittelrhein, Luxemburg, Bayern und der Schweiz und lobte das Engagement der Professoren Pohlemann und Glanemann, diese bedeutende Tagung nach Homburg geholt zu haben. Der Verwaltungschef hob die Bedeutung des UKS in Forschung, Lehre und Krankenversorgung sowie als Gesundheitszentrum für die gesamte Region hervor und schilderte auch die Transformation am Standort Homburg. Diese habe auch dazu geführt, dass der Campus zu den größten Baustellen des Saarlandes gehöre und das UKS inzwischen zum größten Arbeitgeber in Homburg geworden sei, betonte Michael Forster.
Er habe schon oft erfahren können, was auf dem Campus alles geleistet werde, machte er deutlich und sagte: „Die Partnerschaft zwischen der Stadt und dem UKS ist hervorragend. Gern nehmen wir auch die Transformation zwischen Wissenschaft und Technologie in die Wirtschaft in den Fokus.“
Zuvor hatte auch Dekan Prof. Dr. Michael Menger die Gäste, darunter viele alte Bekannte, in Homburg begrüßt und einige Zahlen zum UKS genannt. Zwar liege der Schwerpunkt bei der Ausbildung der Studierenden, doch Tagungen und Kongresse seien ebenso wichtig, sagte er und freute sich, dass diese nicht in einem Hotel stattfinden müssten, sondern mit dem neuen Hörsaal auf dem UKS-Gelände den passenden Rahmen fänden. Besonders lobte er bei dieser Tagung das Zusammenwirken der Unfallchirurgie und der allgemeinen Chirurgie.
Bevor die Rede der Tagungspräsidenten Prof. Dr. Pohlemann und Prof. Dr. Glanemann sowie der Festvortrag von Prof. Dr. Philipp Slusallek vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz folgten, würdigte Prof. Dr. Christiane Bruns, die 1. Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, die Bedeutung der 111. Tagung der VMC. Sie ging auf einige Schwerpunkte der aktuellen Debatten ein. Besonders nannte sie die dringend notwendigen Veränderungen des Gesundheitssystems, da es kaum möglich sei, die höchstmögliche Versorgungsqualität, allumfassende Behandlungsangebote sowie überall verfügbare Medizin aufrechtzuerhalten. © Stadt HOM