Jugendhilfe mit Herz und Verstand

Diakonie Saar Abteilungsleiter Peter Klesen ist in Ruhestand gegangen

„Sie haben die Startchancen von Kindern verbessert, die ihr Leben unter prekären Verhältnissen beginnen müssen.“, sagte Anne Fennel, Geschäftsführerin der Diakonie Saar, zur Entpflichtung von Peter Klesen, Abteilungsleiter „Kinder – Jugend –Familie“ (KJF), der zum 1. Oktober in den Ruhestand gegangen ist. „Dafür haben Sie sich mit Herz und Verstand und mit Ihrer ganzen Kraft eingesetzt!“

Klesen kam 2017 als ausgewiesener Experte der Jugendhilfe zur Diakonie Saar und leitete in den acht Jahren die Fachabteilung KJF der Diakonie Saar. Die Trägerperspektive fehlte ihm noch in seiner Laufbahn. Denn vorher arbeitete er nach seinem Studium der Sozialen Arbeit auf verschiedenen Positionen im Jugendamt – erst der Stadt Saarbrücken, später unter dem Dach des Regionalverbandes.  2010 wechselte Klesen als Referent für Familienpolitik in die Stabstelle „Chancen für Kinder“ in das saarländische Sozialministerium. 2013 übernahm Klesen die Leitung des Referats Jugend- und Familienpolitik im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.

Während seiner Zeit bei der Diakonie Saar führte er die Jugendhilfe sicher auch in schwierigen Zeiten. Insbesondere die Corona-Pandemie stellte die Wohngruppen, aber auch die ambulante Familienhilfe, vor vielfältige Herausforderungen. In seine Zeit fiel der Umzug der Mutter-Kind-Einrichtung in das zeitgemäß konzipierte Eltern-Kind-Zentrum auf dem Heidstock. Petra Spoo-Ludwig, Weggefährtin und jetzige Referatsleiterin im Sozialministerium, gab ihm in ihrem Grußwort mit auf den Weg: „Du hast die Jugendhilfe im Saarland geprägt – darauf kannst du stolz sein.“.

Peter Klesen ist zufrieden mit den vielen Perspektivwechseln in seiner Laufbahn, setzte immer auf wertschätzende Kommunikation und dass man durch Austausch zu Lösungen kommt. „Machen ist wie wollen, nur krasser! Es war krass, aber es hat viel Spaß gemacht“, so seine Zusammenfassung zum Abschied. 

Die Abteilungsleitung hat im Rahmen eines Interimsmanagements Elke Ernstberger übernommen. Ernstberger ist Diplom-Sozialpädagogin und Master of Social Management sowie Mediatorin. Sie verfügt über mehrjährige Erfahrung als Führungskraft in der Jugend- und Eingliederungshilfe unter anderem bei der Diakonie. © Diakonie Saar