Zum Weltkatzentag
Beigeordnete für Tierschutz Nathalie Kroj ruft zur Kastration und Kennzeichnung von Katzen auf
Anlässlich des Weltkatzentags am 8. August ruft Nathalie Kroj, Beigeordnete für Tierschutz der Stadt Homburg, alle Katzenbesitzerinnen und -besitzer dazu auf, Verantwortung zu übernehmen – durch Kastration, Kennzeichnung und Registrierung ihres Tieres. Denn: Katzenliebe endet nicht an der Haustür – sie beginnt mit Tierschutz.
„Für Katzenbesitzerinnen und -besitzer sollte es selbstverständlich sein, ihre Tiere kastrieren zu lassen – besonders wenn sie Freigang haben“, betont die Tierschutzbeigeordnete. „Nur so kann verhindert werden, dass sich Katzen unkontrolliert vermehren und immer mehr Tiere herrenlos durch unsere Straßen streunen.“ Gerade jetzt – im Sommer – erlebten Tierheime ein regelrechtes „Katzenbaby-Boom“. Viele Einrichtungen seien voll, die Versorgung aufwendig und teuer. „Auch in Homburg ist das spürbar: Immer wieder gibt es sogenannte Katzen-Hotspots, an denen freilaufende Tiere eingefangen und versorgt werden müssen – eine Aufgabe, die ehrenamtlich engagierte Tierschutzgruppen wie die „Saarpfalz Streuner“ mit Herzblut übernehmen, aber nicht allein stemmen können“, weiß Kroj. „Die Ehrenamtlichen haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass auch in unserer Stadt die Lage teilweise kritisch ist. Ohne Unterstützung durch die Bevölkerung schaffen wir das nicht“, erklärt Kroj weiter. „Deshalb ist mein Appell klar: Lassen Sie Ihre Katzen kastrieren – und helfen Sie mit, unnötiges Tierleid zu verhindern!“ Zum Hintergrund erläutert die Beigeordnete: „Jede unkastrierte Freigängerkatze – ob männlich oder weiblich – kann zur unkontrollierten Vermehrung beitragen. Das klingt zunächst harmlos, hat aber dramatische Folgen: Immer mehr Katzenbabys landen auf der Straße, werden krank, verletzt oder verhungern. Sie kämpfen um Futter, um Reviere – und viele überleben nicht. Wer sein Haustier kastriert, schützt also nicht nur das eigene Tier, sondern hilft auch, unnötiges Tierleid zu vermeiden.“ Kastration wirke sich auch positiv auf das Verhalten und die Gesundheit der Tiere aus. Kastrierte Katzen und Kater seien oft ruhiger, friedlicher im Umgang mit anderen Tieren und deutlich weniger revierkämpferisch. Auch das Risiko für bestimmte Krankheiten sinke deutlich – das kommt dem Tier direkt zugute. Kroj sagt: „Viele Menschen füttern herrenlose Katzen aus Mitgefühl. Doch wo gefüttert wird, ohne dass Tiere kastriert oder ärztlich versorgt werden, bilden sich schnell große Streunerkolonien. Diese Gruppen wachsen rasant, sind häufig krank und leben unter schlechten Bedingungen. Fütterung allein reicht nicht – echte Hilfe beginnt bei der Kastration.“ Eine landesweite Katzenschutzverordnung – wie es sie in anderen Bundesländern bereits gibt – existiert im Saarland bislang nicht. Umso wichtiger sei daher das freiwillige Engagement, betont Nathalie Kroj.
„Kastration schützt Leben – und sorgt dafür, dass wir unsere Tierheime entlasten und Tieren ein würdiges Dasein ermöglichen“, so die Beigeordnete Nathalie Kroj abschließend. „Jeder einzelne Katzenbesitzer kann helfen. Lassen wir nicht zu, dass Tierleid zur Regel wird.“ © Stadt HOM