Homburger Lesezeit startet am 16. September in die zwölfte Saison
OB Michael Forster stellte mit dem Organisationsteam das neue Programm vor
Das Programm für die kommende Saison haben am vergangenen Freitag, 22. August, Oberbürgermeister Michael Forster und die Organisatorinnen der Homburger Lesezeit im Rathaus vorgestellt. Jutta Bohn und Ute Müller präsentierten stellvertretend für das Organisationsteam, dem außerdem Nadja Haas und Ingrid Braun angehören, die Höhepunkte der beliebten Veranstaltungsreihe.
Forster dankte den Initiatorinnen für ihr langjähriges Engagement und betonte, die Lesezeit sei eine wertvolle Bereicherung des Kulturprogramms der Stadt. „Die Lesezeit zeigt, dass wir nicht nur mit Musik, Kunst und Märkten ein breites Angebot haben, sondern auch viele Freundinnen und Freunde der Literatur ansprechen. Dass sich die Lesezeit inzwischen weit über die Grenzen Homburgs hinaus einen Namen gemacht hat, darauf können wir stolz sein“, so der Oberbürgermeister und erklärte weiter: „Wir freuen uns, dass es erneut gelungen ist, ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten, bei dem für jede und jeden Literaturbegeisterten etwas dabei ist.“ Die Homburger Lesezeit, die vom Frauenkulturstammtisch auch mit finanzieller Unterstützung der Stadt organisiert wird, startet am 16. September in ihre zwölfte Saison und umfasst insgesamt zehn reguläre Lesungen sowie sechs Veranstaltungen der beliebten Reihe „VIPs lesen vor“ (VLV). Dabei stellen Persönlichkeiten aus Homburg und der Region ihre Lieblingsbücher vor. Den Auftakt macht Landespolizeipräsident Thorsten Weiler, der aus Martin Walkers „Bruno – Chef de Police“ liest. Weitere Vorleserinnen und Vorleser sind Prof. Dr. Hans-Joachim Schäfers vom Universitätsklinikum des Saarlandes, Pfarrerin Dr. Sigrun Welke-Holtmann, Dr. Annette Kleinhorst, Gründerin der Frauen-Gender-Bibliothek Saarbrücken, SZ-Redakteurin Ulrike Stumm sowie Landrat Frank John. Neben den VLV-Terminen werden zahlreiche Autorinnen und Autoren ihre Werke präsentieren. So liest Natalie Buchholz aus ihrem Roman „Grand-Papa“, Norman Ohler stellt sein aktuelles Buch „Der Zauberberg – die ganze Geschichte“ vor, und Tijan Sila, Preisträger des Ingeborg-Bachmann-Preises 2024, berichtet in „Radio Sarajevo“ vom Leben und Überleben im belagerten Sarajewo. Weitere Gäste sind Isabelle Lehn mit „Die Spielerin“, Tobias Haberl mit „Unter Heiden – warum ich trotzdem Christ bleibe“, Kristin Rubra mit „Keloid“ sowie Wolfgang Bach mit „Ins zierliche Land“. Ein besonderer literarischer Abend widmet sich dem Werk von Rainer Maria Rilke, gestaltet von Thomas Kuhn und Stefan Schwarzmüller. Auch der Literaturwissenschaftler Michael Schikowski wird wieder zu Gast sein, diesmal mit einem Schwerpunkt auf Anna Seghers. Als lokaler Beitrag stellt der aus Homburg-Wörschweiler stammende Hans Bollinger sein neues Werk vor, in dem er auf Spurensuche in seiner Kindheit geht und sein Heimatdorf als literarische Kulisse nutzt. Die Lesezeit-Veranstaltungen finden in der Regel dienstags um 19 Uhr in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau statt. Sollte die Galerie belegt sein, wird auf andere Räume im Saalbau ausgewichen. Der Eintritt ist frei. Da die Lesezeit inzwischen so gut besucht ist, dass im vergangenen Jahr Gäste abgewiesen werden mussten, haben die Organisatorinnen entschieden, für einzelne Termine eine Anmeldung vorzusehen. Die entsprechenden Veranstaltungen sowie die Telefonnummern zur Anmeldung sind in einem Flyer aufgelistet, der ab sofort in städtischen Einrichtungen ausliegt und auf der Homepage unter www.homburg.de zum Download bereitsteht.
„Wir setzen auf bewährt gute Literatur und freuen uns, wieder einige Stimmen aus Homburg und der Umgebung dabei zu haben“, sagte Jutta Bohn bei der Vorstellung. Die letzte Veranstaltung der Saison ist für den 3. März 2026 geplant. © Stadt HOM