Page 40 - Ausgabe 034 / Juni 2015
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Körperschmuck liegt sehr im Trend
Tattoos und Piercings – zeigen oder verstecken?
Die Temperaturen steigen nun draußen stetig an – die Röcke werden wieder kürzer, dicke Winterpullis weichen kurzärmeligen T-Shirts und spätestens im Schwimmbad wird es schwierig, eventuellen Körperschmuck zu verstecken. Wenn man das denn überhaupt will! Denn heutzutage sind Tattoos und Piercings total angesagt und man muss sie nicht mehr verstecken – „oder?“, fragten wir unsere Leserinnen und Leser.
aus Deutschland, wo alle Inhaltsstoffe de- klariert sein müssen, was vom Gesundheits- amt auch streng überprüft wird. Aber sie hat nicht nur Tattoos, sondern u.a. auch einen Skin-Diver als Auge ihres Schlangenkopfes am Arm. Skin Diver sind Piercings, welche nicht durch einen Stichkanal an zwei Enden aus- treten, sondern nur an einem Ende aus der Haut ragen. Mal sehen, was noch alles folgt...
„Wenn Männer sich schminken, dann für immer“, ist das Motto von Carsten Blaes aus Jägers- burg. Sein erstes Tattoo ist ungefähr 15 Jahre her. „Es sind chinesischen Zeichen den gan- zen Rücken ent-
lang, da ich den asiatischen way of live schätze und selber Kampfsport ausübe.“ Ei- nige Jahre später folgte das Tattoo mit dem Schriftzug seiner Tochter. Danach folgten weitere Motive und Fleischtunnel in den Ohrläppchen (Piercingschmuck für geweit- ete Piercings). Seine Mutter war natürlich nicht begeistert, hat sich aber damit abge- funden. Ab und zu ist er mit den üblichen Vorurteilen konfrontiert, die Tattoos mit „Aso- zialer“ oder „Knasti“ gleichsetzen, aber den meisten seiner Freunde gefällt es. Ebenso seiner 15-jährigen Tochter, die sich zwar nie selbst eins stechen lassen würde, obwohl Pa- pa es erlauben würde, aber im Schwimmbad sich doch ganz gerne mit ihm zeigt. Da hat sich die Investition in der Höhe eines guten Gebrauchtwagens doch gelohnt. Auch für Carsten ist noch lange nicht Schluss mit den Hautbildern. Er plant noch die Vervollkomm- nung eines asiatischen Anzugsystems auf sei- nem Körper. Dass ihm die Motive im Alter nicht mehr gefallen würden, denkt er nicht.
Sandra Agne aus Blieskastel hat vier Tattoos – eins an der Wade, zwei am Arm, eins an der Schulter und eins am Rücken. Ein wei-
Bereits als damals Jugendliche hat sich Jessica Anstätt aus Homburg einen Bauchnabel-Pier- cing machen lassen und seither sind noch viele weitere dazu gekommen.
„Ich hatte mir damals schon lange ein Pier- cing gewünscht“, meint sie, „und dann zur Belohnung für meine guten Zeugnisnoten, haben meine Eltern mir den Wunsch erfüllt.“ Später kamen dann auch noch Tätowierun- gen dazu. Das Lieblingsmotiv auf ihrem Kör- per ist der Name der Eltern, die sie sich hat eintätowieren lassen. Sie hat sogar schon Tattoos entworfen und es sich dann selbst gestochen – darauf ist sie sehr stolz. Auf die Frage, ob es sehr schmerzlich gewesen wäre, meinte sie schmunzelnd: „Jeder reagiert unterschiedlich. Außerdem kommt es auch auf die Körperstelle an.“ Nach wie vor ist sie begeistert von dieser Art der Körperver- schönerungen. Und es werden wohl im Lau- fe der Jahre noch einige mehr dazu kommen. „Auf meinem Körper ist noch sehr viel Platz“, meint sie freudestrahlend.
Michael Freiberger
aus Höchen hat schon immer ein Faible für Körper- verschönerung ge- habt. Daher hat er sich auch recht in- tensiv damit be- schäftigt. Insbeson- dere, was die Ar-
beit und Ausbildung eines guten Tätowierers angeht. Er hat sich auch schon viele schöne Tätowierungen machen lassen. Außerdem hat er sich den Wunsch erfüllt, ein eigenes Tattoo-Studio in Neunkirchen zu haben. Ihm ist eine gute Beratung bei diesen bleibenden Körperverschönerungen wichtig. „Die Mo- tive sollten zu dem Menschen passen“, er- klärt er. „Ich rate auch mal von einem Pier- cing ab, wenn damit eine Gesundheitsge- fährdung verbunden wäre.“ Aus eigener Er- fahrung weiß er, dass sich viele seiner Kun-
den aus besonderen Anlässen, wie Todesfälle und Geburten, ein Wunsch-Tattoo stechen lassen. Aber auch Menschen, die eine un- schöne Narbe verstecken möchten, kommen oftmals zu ihm. Sein Tipp für diese Art der Körperverschönerung ist: Sich vorher gut über das Studio und den Tätowierer zu in- formieren. Auf diese Weise erlebe man keine unschönen Überraschungen.
Bei Britta Marschall aus Jägersburg, In- haberin des Tattoo- Shops „Homburg Ink“, ist alles vor- handen. Sie hat Tat- toos am ganzen Arm, den Rücken voll und in der Leis- tengegend. Die Mo-
tive sind unterschiedlich: Sterne, Florales, Schriftzüge. Brittas erstes Tattoo hat sie sich mit 14 von ihrem Ehemann stechen lassen, der Tätowierer ist. „Es wird zur Sucht, das letzte Tattoo habe ich mir vor ein paar Tagen stechen lassen, den Namen meiner Schwes- ter Simone. Leider tut es aber auch noch ge- nauso weh, wie beim ersten Tattoo, wobei es Stellen gibt, wie die Rippengegenden, die schmerzhafter sind als am Arm.“ Angst vor Entzündungen oder schädlichen Farbrück- ständen in der Haut hat Britta Marschall nicht, denn ihr Studio entspricht den hygie- nischen Vorschriften. Ebenso sind die Farben
A. Arend
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