Page 13 - Ausgabe 102 / Februar 2020
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  ihre Bedeutung, und so erzählt er vom Son- nen- und Fruchtbarkeitsgott Amun-Re, von den Totengöttern Isis und Osiris, von Horus mit dem Falkenkopf, Anubis mit dem Scha-
dass in der Antike die Frauen aus vornehmen Familien lesen und schreiben konnten. In manchen Bereichen waren sie den Männern sogar rechtlich gleichgestellt. Und sie betont: „In unserer Klasse ist das auch so: Ich bin Klassensprecherin – zusammen mit meinem Mitschüler Nico.“ Sie würde gerne nach der Corona-Pandemie das neue Ägyptische Mu- seum in Kairo besuchen, ganz nah bei den
Hieroglyphen als Deckenverzierung im Karnaktempel
Pytamiden von Giseh, und die Riesenanzahl von Schätzen begutachten, vor allem die goldene Totenmaske des Tutanchamun. Clara Rossi befasste sich mit dem Leben der ein- fachen Bauern, den Fellachen, die die große Mehrheit der Bevölkerung bildeten. Sie be- saßen kein eigenes Land, mussten große Tei- le der Ernte abgeben und in der Über- schwemmungszeit auf den Großbaustellen von Pyramiden, Tempeln und Palästen als Fronarbeiter mithelfen. Noel Zimmer ver- weist auf die Naturalwirtschaft der Pharao- nen. Ihre Abgesandten verteilten Lebensmit- tel als Lohn. Honig, Trockenfisch, Salz, Obst
  Riesige Tempelsäulen von Karnak (Mittelägypten)
kalkopf und Thot, dem ibisköpfigen Gott der Schreiber und der Weisheit. Carla Schreier verweist darauf, dass der Schreiber einer der anspruchsvollsten und begehrtesten Berufe in der ägyptischen Hochkultur war. Aber nur wenige Eltern konnten es sich leisten, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Die Meis- ten waren Analphabeten. Der Nachwuchs musste so früh wie möglich den Eltern bei
      Die 6c des Saarpfalz-Gymnasiums zeigt im Klassensaal stolz ihre Begeisterung für die antike Hochkultur Ägypten
der Arbeit helfen. Das sei auch heute noch so ähnlich, findet Moritz Toerlitz: „Ägypten ist ein Land, das wegen seiner vielen Se- henswürdigkeiten vom Tourismus lebt, doch in der gegenwärtigen Coronakrise fehlen die Touristenmassen. Immer mehr Einheimische leiden unter dem Teufelskreis der Armut, da- runter auch viele Kinder, die auf der Straße leben, betteln, arbeiten und nur wenig zu essen bekommen.“ Pola Kurowska gefällt es,
und Gemüse waren begehrt. Dinkel und Gerste brauchte man für Brot und Bier. Fleisch und Wein gab es nur selten. Aus Wand- und Papyrusmalereien, Hieroglyphen und Grabbeigaben weiß man gut Bescheid über das Alltagsleben im ägyptischen Alter- tum. Am bedauernswertesten waren die Sklaven, meist Kriegsgefangene. Sie waren rechtlos und wurden auf dem Sklavenmarkt behandelt wie eine Ware. Menschenrechte
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