Page 16 - Ausgabe 102 / Februar 2020
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  Die neusten Autos im Brennpunkt
Eine Ikone mit Strom gepaart, der FIAT 500 Hybrid
montiert. Geht der Fahrer bei höherem Tem- po vom Gas, ohne zu bremsen (Schubbe- trieb), startet das System die Rekuperation. Dabei erzeugt der über den Riemen ange- triebene RSG als Generator Strom, mit dem nacheinander die Lithium-Ionen-Batterie
   Liebe Leserinnen und Leser, auch in dieser Ausgabe wird Sie wieder der Autokenner, sowie Motorsport- fan und Journalist von Ihrem Stadt- magazin „es Heft-
che“® Rainer Setz, über die Neuigkeiten von aktuellen Automarkt informieren.
 Der FIAT 500 war schon immer ein Kult- Auto und von jeher emotional besetzt. Die Versionen der, sagen wir mal, Neuzeit sind vor allem Fahrzeuge für Individualisten und erfreuen sich gerade bei den Damen einer großen Beliebtheit.
Dass der italienische Hersteller da voll auf der Höhe der Zeit ist, das wird mit dem Mo- dell 500 Hybrid bewiesen. Wir wollten ein- mal sehen, wie der Strom unterstützte 500er so ist und konnten dies dank der Presseab- teilung von FIAT Deutschland dann auch ausgiebig tun.
Ein Kleinwagen mit echtem Kultstatus, der FIAT 500 Mild Hybrid
Als Erstes sollte ich wohl anmerken, dass elektrifizierte Fahrzeuge, gerade ein Mild- Hybrid Umdenken erfordern, damit der Ein- spareffekt auch sichtbar wird und bleibt. Auch der neue Fiat 500 Hybrid reagiert in bestimmten Situationen anders als Autos, die ausschließlich von einem herkömmlichen Verbrennungsmotor angetrieben werden. Darüber hinaus kann das volle Sparpotenzial der Mild Hybrid Technologie nur ausge- schöpft werden, wenn sie durch einfache Aktionen des Fahrers unterstützt wird. Wie das genau funktioniert, darüber gleich mehr. Schauen wir erst mal auf den Antrieb. Im Fiat 500 Hybrid verrichtet ein Dreizylinder- Benziner seine Arbeit, der aus einem Liter Hubraum 51 kW (70 PS) generiert. Er ist kombiniert mit einem Riemen-Starter-Gene- rator (RSG), der über ein Riemensystem mit der Kurbelwelle verbunden ist und je nach
Situation den Verbrennungsmotor unterstützt oder als Stromerzeuger eine zusätzliche Bat- terie auflädt. Über den Energiefluss zwischen Riemen-Starter-Generator und Akku infor- miert beim Fiat 500 Hybrid eine Animation im zentralen Kombiinstrument. Eine zweite Grafik stellt das Verhältnis zwischen Laden und Leistungsentnahme dar. Mit diesem Mo- tor und der Konfiguration lässt sich der FIAT 500 Mild-Hybrid flott und auch sparsam be- wegen, vor allem im Stadtbereich und auf Landstraßen. Längere Autobahnfahrten sind nicht gerade das Metier des kleinen Italie- ners. Ist man aber kommod mit dem Kult Fiat unterwegs und berücksichtigt eine an- dere Fahrweise macht er schon Spaß. Denn beim Anfahren aus dem Stand und beim Be- schleunigen unterstützt der Riemen-Starter- Generator den Benziner mit einer Leistung von bis zu 3,6 kW. Den dazu erforderlichen Strom zieht der dann als Elektromotor ar- beitende RSG aus einer zusätzlichen Lithi- um-Ionen-Batterie (12 Volt, 11 Ah). Sie ist beim Fiat 500 Hybrid unter dem Fahrersitz
Als süß und knuffig wird er vielfach bezeichnet
und die konventionelle 12-Volt-Bordbatterie geladen werden. Die Rekuperation wird elektronisch von einem eigenen Steuergerät kontrolliert. Wird zusätzlich das Bremspedal betätigt, wird die Leistungsaufnahme des Riemen-Starter-Generators erhöht, er unter- stützt damit für den Fahrer unmerklich die mechanische Bremse. Auch dabei wird Ener- gie zurückgewonnen, sprich rekuperiert. Fällt das Tempo unter 30 km/h, kann das System den Verbrennungsmotor abschalten
  Der 500er fällt auf – nicht nur wegen seiner Farbe
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