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Gewappnet für einen längeren Stromausfall
Notstromaggregate sind im Saarpfalz-Kreis einsatzbereit
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passieren“ geht wohl niemandem mehr leichtfertig über die Lippen. Daher bin ich dankbar, dass wir dieses neue Notstromag- gregat vorhalten können – trotz allem ver- bunden mit der Hoffnung, es so wenig wie möglich einsetzen zu müssen. Ich danke aber auch der Feuerwehr Homburg, dass wir den doch sperrigen Anhänger im Gerätehaus unterbringen dürfen und sie sich auch um die Bereitstellung am erforderlichen Einsatz- ort kümmern wird“, bekräftig Landrat Dr. Theophil Gallo. Seinen Einsatzort bei einem Mineralölhändler hat unlängst das ältere Notstromaggregat im Besitz des Saarpfalz- Kreises gefunden. Eine professionelle Auf- bereitung machte es wieder voll funktions- tauglich. So können im Notfall Betriebsstoffe direkt abgezapft und beispielsweise zum Be- trieb von Notstromaggregaten anderer Was- serversorger verbracht werden. n
Der Saarpfalz-Kreis hat ein neues Not- stromaggregat beschafft und ein älte- res wieder funktionstüchtig gemacht. Damit investiert der Kreis in die Si- cherheit seiner Bürgerinnen und Bür- ger im Katastrophenfall oder bei einer Großschadenslage. Denn: Im Falle ei- nes längeren Stromausfalls kann damit die Trinkwasserversorgung der Bevöl- kerung sichergestellt werden.
Das neue dieselbetriebene Notstromaggregat wurde bereits Ende des vergangenen Jahres geliefert und ist derzeit im Gerätehaus der Feuerwehr Homburg in Erbach unterge- bracht. Mit einer Leistungskapazität von 100 kVA kann es ein Wasserwerk im Kreis in Be- trieb halten. Trinkwasser kann somit weiter- hin gepumpt und bei Bedarf in die anderen
Landrat Dr. Theophil Gallo (Mitte) und An- dreas Motsch, Leiter der Katastrophenschutz- behörde (2. v. r.), haben das neue Notstrom- aggregat begutachtet. Mit dabei: Peter Nas- han, Wehrführer der Feuerwehr Homburg (l.), Uwe Wagner (2. v. l.) und Markus Hinsberger, stellvertretender Löschbezirksführer Hom- burg-Mitte (r.) Foto: Sandra Brettar
Kreiskommunen transportiert werden. Der moderne Anhänger verfügt darüber hinaus über einen Lichtmast, der einen Mehrwert schafft.
Die Kosten der Neuanschaffung belaufen sich auf rund 79.000 Euro. „Ich bin froh, dass wir im Rahmen des Katastrophenschut- zes einen weiteren wichtigen Beitrag zur Ab-
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sicherung der Bewohnerinnen und Bewoh- ner des Saarpfalz-Kreises bei einem Strom- ausfall beitragen können. Dafür gibt es aber auch seit 2013 den Arbeitskreis Stromausfall,
der sich intensiv mit jenen Vorkehrungen auseinandersetzt, die zu treffen sind, sollte es in der Region zu einer längerfristigen Un- terbrechung der Stromzufuhr kommen“, er- klärt Kreisbrandinspekteur und Leiter des AK Stromausfall, Uwe Wagner. Mitarbeiter und Angehörige der Feuerwehr wurden zum Ein- satz und zur regelmäßigen Wartung des Not- stromaggregates geschult.
„Das Thema Sicherheit erfährt im Hinblick auf die aktuellen katastrophalen Gescheh- nisse in der Ukraine eine neue Relevanz. Ein Satz wie „So etwas wie ... kann nicht
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