Image
Image
Display Image
array(0) { }

UKS-Tumorzentrum bietet drei Infoveranstaltungen im September

Prostatakrebs / Selbsthilfe-Tag / bösartige Gewebeneubildungen im Blutsystem

Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen des Saarlandes (UTS) lädt alle Interessierten im September zu drei Infoveranstaltungen ein. 

Am Donnerstag, 11. September, von 18 bis 19 Uhr gibt es einen Vortrag mit dem Schwerpunkt Prostatakrebs (Online-Teilnahme möglich), am Mittwoch, 24. September, dreht sich am UTS Selbsthilfegruppen-Tag ein umfangreiches Programm von 15 bis 18 Uhr rund um das Thema Selbsthilfe (Angebot vor Ort) und am Donnerstag, 25. September, von 18 bis 19 Uhr geht es in einem Vortrag um hämatologische Neoplasien, also bösartige Gewebeneubildungen im Blutsystem wie Blut-, Lymphdrüsen- oder Knochenmarkkrebs (Online-Teilnahme möglich). Alle drei Veranstaltungen finden im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35) auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

11. September 2025, 18 bis 19 Uhr, Seminarraum 1 des Zentralen Hörsaalgebäudes (Geb. 35): Prostatakrebszentrum – Neues zur Therapie des Prostatakarzinoms/ Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V.
Das Prostatakrebszentrum am UKS behandelt Patienten mit Tumoren der Prostata, also der Vorsteherdrüse, die zu den inneren männlichen Geschlechtsorganen zählt. Prostatakrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung des Mannes. Ziel des Prostatakrebszentrums ist die bestmögliche und qualitativ hochwertige interdisziplinäre Versorgung von Prostatakrebspatienten. Für Tumorerkrankungen der Prostata werden am UKS unterschiedliche Behandlungsmethoden angeboten. Eine Besonderheit in Homburg ist die langjährige Erfahrung mit roboterassistierten Operationen bei diesem Krankheitsbild: Als eine der ersten Kliniken in Deutschland begann die Klinik für Urologie und Kinderurologie am UKS bereits 2006 mit roboter-assistierten Operationen mit dem DaVinci®-Operationssystem. Die Expertinnen und Experten am Universitätsklinikum des Saarlandes haben mit dieser Art von Eingriffen deutschlandweit eine Vorreiterrolle eingenommen und einen dementsprechend großen praktischen Erfahrungsschatz. Das UKS ist das Deutsche DaVinci Zentrum (DDVZ), an dem bislang mehr als 10.000 roboterassistierte Eingriffe durchgeführt wurden, darunter zum größten Teil Prostataektomien, also die komplette chirurgische Entfernung der Prostata. Daneben gibt es am UKS weitere Behandlungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die adaptive Strahlentherapie. PD Dr. Johannes Linxweiler ist Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am UKS. In seinem Vortrag „Prostatakrebs – Neues zur Therapie des Prostatakarzinoms“ stellt er dar, welche neuen Erkenntnisse und Behandlungsmethoden es bei der Erkrankung gibt. PD Dr. Linxweiler beantwortet alle Fragen zur Erkrankung und zur Therapie, steht für alle Themen rund um die Arbeit des Prostatakrebszentrums Rede und Antwort. Im zweiten Teil der Veranstaltung erläutert Harald Jürgens vom Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. die Arbeit des Verbandes und stellt die Unterstützungsangebote vor. Es werden dabei alle Fragen der Teilnehmenden beantwortet.

24. September 2025, 15 bis 18 Uhr, Zentrales Hörsaalgebäude (Geb. 35): UTS Selbsthilfegruppen-Tag
Unter dem Motto „Gemeinsam Orientierung finden – gemeinsam Kraft schöpfen“ veranstaltet das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen des Saarlandes dieses Jahr erstmalig den UTS Selbsthilfegruppen-Tag. Die Veranstaltung ist ein Sondertermin und ergänzt das Angebot der regulären Informationsreihe des UTS. Der Tag steht im Zeichen des Austauschs, der Stärkung und der gemeinsamen Orientierung. Denn Selbsthilfe ist ein fester Bestandteil der onkologischen Versorgung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehörigen. Das UTS möchte mit dem Selbsthilfegruppen-Tag dieses wertvolle Engagement weiter fördern und besser vernetzen, gleichzeitig aber auch neue Impulse geben. Mit dem vielfältigen Programm sollen Betroffene, Angehörige, Fachleute und Unterstützende zusammengebracht werden. U.a. beteiligen sich mehr als ein Dutzend Selbsthilfegruppen an dem Tag, der zusammen vom UTS und der Selbsthilfegruppe Miteinander gegen Krebs e.V. organisiert wird. An den zahlreichen Infoständen im Foyer des Zentralen Hörsaalgebäudes präsentieren sich die Selbsthilfegruppen und stehen für Fragen zur Verfügung. Im Hörsaal 1 wird ein spannendes Vortragsprogramm geboten, an dem sich zahlreiche Expertinnen und Experten des UKS beteiligen. U.a. gibt es Kurzvorträge zu den Themen „Sport und Krebs“, „Reduktion von Nebenwirkungen unter onkologischer Therapie“ und den Unterstützungsangeboten des Sozialdienstes. Aber auch die sportlichen Mitmachangebote Tai Chi, Pilates und Yoga stehen auf dem Plan. Die Diätschule des UKS bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Nachmittag gesunde Shakes.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, alle Beteiligten freuen sich über interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

25. September 2025, 18 bis 19 Uhr, Seminarraum 1 des Zentralen Hörsaalgebäudes (Geb. 35): Zentrum für hämatologische Neoplasien – Supportive Therapie bei hämatologischen Erkrankungen und Umgang mit den Nebenwirkungen der Therapie/ mpn-netzwerk e.V. Das Zentrum für hämatologische Neoplasien am UKS behandelt alle bösartigen Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems auf höchstem, universitären Niveau. Als Neoplasien werden in der Medizin Gewebe-Neubildungen bezeichnet. Sind diese bösartig und hämatologisch, betreffen also das Blut- und Lymphsystem, finden Patientinnen und Patienten am UKS in diesem Zentrum eine Anlaufstelle. Es bietet eine optimierte interdisziplinäre Versorgung durch die Vernetzung von Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachgebiete. Menschen mit diversen Formen von Leukämie (umgangssprachlich: Blutkrebs), mit Lymphomen (umgangssprachlich: Lymphdrüsenkrebs), mit Multiplem Myelom (umgangssprachlich: Knochenmarkkrebs) und ähnlichen Erkrankungen erhalten so immer den Zugang zu zeitgemäßer und sehr oft ganz neuer und innovativer Diagnostik und Therapie. Die interdisziplinäre Tumorkonferenz, die Entwicklung verbindlicher Behandlungspfade sowie eine enge Verzahnung der klinischen Versorgung mit der Forschung sind wichtige Eckpfeiler der komplexen Behandlungsplanung. Auch eine optimale psychoonkologische Betreuung und gegebenenfalls eine palliativmedizinische Versorgung werden angeboten. Dr. Konstantinos Christofyllakis ist Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I – Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie am UKS. Der Koordinator des Zentrums für hämatologische Neoplasien erläutert in seinem Vortrag, wie man mit Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen umgehen kann und welche unterstützenden Therapieverfahren es beispielsweise für diese Nebenwirkungen gibt. Er beantwortet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern alle Fragen zu Erkrankungen, zu Therapien und zur Arbeit des Zentrums. Im Rahmen der Informationsveranstaltung ist ebenfalls eine Selbsthilfegruppe für Betroffene von myeloproliferativen Neoplasien zu Gast. Ulrich Nikolaus von der Regionalgruppe Rheinland-Pfalz / Saarland des mpn-netzwerk e.V. bietet den Teilnehmenden eine Fragerunde und individuelle Gespräche nach Bedarf.

Allgemeine Informationen zur Veranstaltungsreihe
Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts@uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link wird nach der Anmeldung zugeschickt. Der UTS Selbsthilfegruppen-Tag am 24. September ist ein Zusatztermin, der mit einem umfangreichen Programm ausschließlich vor Ort stattfindet. Aus organisatorischen Gründen kann daher bei dieser Veranstaltung keine Online-Teilnahme angeboten werden. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucherinnen und Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote insbesondere in Kooperation mit den regionalen Selbsthilfegruppen. 

 

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden sich auf www.uks.eu/uts.  © UKS

Schenk, Silvia
02. Sep 2025